erste Ophrysblüte, was ist das?

Begonnen von Dioon, 27.Dez.13 um 18:36 Uhr

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Berthold

Zitat von: sokol am 29.Dez.13 um 22:16 Uhr
Vielleicht kann mir hierzu jemand Tipps geben, wie ich weiter vorgehen sollte. Die Wurzeln sind größtenteils schlapp oder ganz hinüber, die Triebe zum Teil noch scheinbar intakt.

Das ist vermutlich der Pilz, der auch die Stängelfäule erzeugt.

Im Topf fault der Stängel nach gewisser Zeit ganz durch und man hat die Rosette in der Hand.
Ich konnte diese Infektion nur vermeiden, wenn ich 20 bis 30% Neudohum dem anorganischen Substrat zugemischt habe.
Beyrle hat immer die Zumischung von Toresa empfohlen. Für die Gartenkultur hat er 10 bis 20% Toresa genannt. 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Dioon

oh man das sieht ja übel aus... tut mir leid..
ich befürchte ich kann dir da nicht helfen.. ich halte meine ziemlich mineralisch (Löß,Sand mit Nadelhumus und Perlite..teils auch Bims oder gebrochener Blähton)... mit Neudoum hab ich gute und schlechte Erfahrungen gemacht... ich hatte etwas ähnliches dieses Jahr im Sommer...Grüne Hohlzunge,Dactys und andere haben von heute auf morgen faule Wurzeln bekommen..hab alles abgenommen und siehe da in neuem Substrat haben sich super schöne neue Knollen gebildet... das erste mal wo das passierte war .. als ich aus einem Orchibiotop einen Fruchtkörper mitnahm und den in mein Gefäß legte ( in der hoffnung einen guten Pilz zu erwichen, der mir schönen Nachwuchs beschert, wo Gymnadenia und Dactys drinne waren... ne Woche später hatten viele faule Wurzeln)
beim 2ten Mal weis ich nicht was passiert war.. fürchte das es vielleicht was mit dem Wasser zu tun hatte.. ich habe einen Brunnen und da weis man nie was zuläuft ....

Dioon

aber erstmal danke ich dir Stefan.. auch wenn mich dein Engagement leider nicht weiter bringt.. die Farben der Blüten sind sehr blass geworden..und sowohl O. grammica als auch  O. herae sehen meiner kleinen verdammt ähnlich.. kannst du etwas zu der Anzahl der Blätter bei den Arten sagen... ich habe immer 4 Grundblätter und 1 Hüllblatt.. hilft soetwas weiter??
gruß
Thorsten

sokol

Zitat von: Berthold am 29.Dez.13 um 22:28 Uhr
Zitat von: sokol am 29.Dez.13 um 22:16 Uhr
Vielleicht kann mir hierzu jemand Tipps geben, wie ich weiter vorgehen sollte. Die Wurzeln sind größtenteils schlapp oder ganz hinüber, die Triebe zum Teil noch scheinbar intakt.

Das ist vermutlich der Pilz, der auch die Stängelfäule erzeugt.

Im Topf fault der Stängel nach gewisser Zeit ganz durch und man hat die Rosette in der Hand.
Ich konnte diese Infektion nur vermeiden, wenn ich 20 bis 30% Neudohum dem anorganischen Substrat zugemischt habe.
Beyrle hat immer die Zumischung von Toresa empfohlen. Für die Gartenkultur hat er 10 bis 20% Toresa genannt.

Muss/sollte ich die noch intakten Knollen nach dem vollständigen Einziehen irgendwie behandeln, Fungizid?
LG Stefan

sokol

Zitat von: Dioon am 29.Dez.13 um 22:43 Uhr
aber erstmal danke ich dir Stefan.. auch wenn mich dein Engagement leider nicht weiter bringt.. die Farben der Blüten sind sehr blass geworden..und sowohl O. grammica als auch  O. herae sehen meiner kleinen verdammt ähnlich.. kannst du etwas zu der Anzahl der Blätter bei den Arten sagen... ich habe immer 4 Grundblätter und 1 Hüllblatt.. hilft soetwas weiter??
gruß
Thorsten

Die Anzahl der Blätter hilft bei Ophrys nicht weiter. Aber vielleicht vermisst du mal die Lippe (Länge x Breite). O. grammica hat in etwa sphegodes-Größe, O. herae ist größer, etwa wie mammosa.
Das Verblassen hängt wohl mit dem Verblühen zusammen.
LG Stefan

Berthold

Zitat von: sokol am 30.Dez.13 um 09:14 Uhr
Muss/sollte ich die noch intakten Knollen nach dem vollständigen Einziehen irgendwie behandeln, Fungizid?

Ich habe die Knollen nur neu eingetopft in ganz luftiges Substrat und bügelfeucht gehalten. Vorher wurden alle faulen Stellen bis ins gesunde Gewebe entfernt. Aber ein Fungizid kann vermutlich nicht schaden.

Wenn die Vegetationspunkte am oberen Knollenende nicht zerstört waren, haben sich meist neue kleine Knöllchen gebildet, die man nach 2 weiteren Jahren wieder auf blühfähige Größe bringen konnte
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)