Orchideenkultur

Fachbereich => Terrestrische Orchideen => Pleione und Bletilla => Thema gestartet von: Berthold am 15.Mär.15 um 15:10 Uhr

Titel: Pleione pleionoides
Beitrag von: Berthold am 15.Mär.15 um 15:10 Uhr
Hier im Kalthaus eine robuste Art, die regelmässg blüht. Die Pflanzen stehen ganzjährig in einer Flachschale in einem Substrat mit Pinienrinde als Hauptkomponente.
Titel: Re: Pleione pleionoides
Beitrag von: Martijn am 15.Mär.15 um 23:12 Uhr
Kans schöne pflanze Berthold...

Grusse
Martijn
Titel: Re: Pleione pleionoides
Beitrag von: Berthold am 23.Mär.15 um 13:33 Uhr
Jetzt voll aufgeblüht
Titel: Pleione pleionoides syn voltolinii
Beitrag von: Berthold am 09.Dez.15 um 17:44 Uhr
Kennt jemand diese Art und kann Hinweise für die Kultur geben?
Titel: Re: Pleione pleionoides syn voltolinii
Beitrag von: Carsten am 10.Dez.15 um 14:36 Uhr
voltolinii habe ich erst bekommen, pleionoides pflege ich wie die anderen kalten getopften Arten und Hybriden. Außer daß die Bulben kultivarabhängig recht klein sein können, habe ich keine Besonderheiten bemerkt.
Was möchtest Du konkret wissen?
Titel: Re: Pleione pleionoides syn voltolinii
Beitrag von: Berthold am 10.Dez.15 um 17:20 Uhr
Zitat von: Carsten am 10.Dez.15 um 14:36 Uhr
Was möchtest Du konkret wissen?
Ob es irgend welche Besonderheiten gibt, wie Frostempfindlichtkeit oder Vorliebe für Kalk oder saures Mileau.
Titel: Re: Pleione pleionoides syn voltolinii
Beitrag von: Carsten am 11.Dez.15 um 08:38 Uhr
Die Frostempfindlichkeit habe ich noch nicht getestet. Die Art pleionoides ist ja recht weit verbreitet und besiedelt auch ein recht weites Höhenintervall. Sie soll bis hinab auf 1400 m vorkommen, was sie, oder die dort vorkommenden Klone, relativ wärmetolerant machen dürfte. Andererseits scheint sie nicht bis in die ganz großen Höhen vorzukommen wie bulbocodioides (über 3200 m).
Von pleionoides scheint es kaum Habitatbilder zu geben. Es heißt immer, sie wächst im Gebüsch oder an Hängen/Felsen in Humus und Moospolstern. Ich kenne keinen Hinweis darauf, daß diese Art wie bulbocodioides oder yunnanensis ihre Bulben tiefer im Lehm anlegt. Sie scheint sich eher auf die organische Schicht zu beschränken.
Deshalb halte ich sie in feiner Rinde : Sphagnum : Perlit 3 : 1 : 1. Kalk bekommt bei mir keine Pleione, aber durchaus Ca und Mg durch den Dünger.
Ich habe in der vergangenen Saison ein paar Pleionen 5-10% Akadama als Lehmersatzstoff ins Substrat gegeben. Einen positiven Effekt konnte ich nicht beobachten, aber die Pflanzen in dem Substrat hatten tendenziell eher ein Fäulnisproblem.
Titel: Re: Pleione pleionoides syn voltolinii
Beitrag von: Berthold am 11.Dez.15 um 10:33 Uhr
Zitat von: Carsten am 11.Dez.15 um 08:38 Uhr
Ich habe in der vergangenen Saison ein paar Pleionen 5-10% Akadama als Lehmersatzstoff ins Substrat gegeben. Einen positiven Effekt konnte ich nicht beobachten, aber die Pflanzen in dem Substrat hatten tendenziell eher ein Fäulnisproblem.

Interessant, diese Tendenz zum Faulen bei Akadama-Zusatz habe ich auch bei Steinlaelien und Dendrobium beobachtet.
Ich hatte es mit den Pflanzen nur gut gemeint und wollte ihnen mit Akadama verschiedene zusätzliche Mineralien aus Japan anbieten. :wacko

Vielleicht bleibt Akadama im Substrat zu lange feucht und lockt dadurch Fäulnisbakterien an.
Titel: Re: Pleione pleionoides syn voltolinii
Beitrag von: Carsten am 11.Dez.15 um 13:55 Uhr
Es war auch mein Eindruck, daß das Substrat mit Akadama mehr Feuchtigkeit hält und insgesamt feiner ist. Bakterien möchte ich nicht beschuldigen, aber Pilze haben die Bulben befallen und verstoffwechselt.
Titel: Re: Pleione pleionoides syn voltolinii
Beitrag von: purpurea † am 11.Dez.15 um 13:57 Uhr
nicht nur Pleionen kann man damit schrotten sondern auch subtropicum. :whistle O-)
Titel: Re: Pleione pleionoides syn voltolinii
Beitrag von: Berthold am 11.Dez.15 um 14:17 Uhr
Cypripedium subtropicum kann man mit jedem Substrat schroten. Da sind praktische alle Mittel gleich wirksam in der asymbiotischen Kultur.
Titel: Re: Pleione pleionoides syn voltolinii
Beitrag von: Berthold am 25.Apr.17 um 21:57 Uhr
Zitat von: Carsten am 11.Dez.15 um 08:38 Uhr
Die Frostempfindlichkeit habe ich noch nicht getestet. Die Art pleionoides ist ja recht weit verbreitet und besiedelt auch ein recht weites Höhenintervall. Sie soll bis hinab auf 1400 m vorkommen, was sie, oder die dort vorkommenden Klone, relativ wärmetolerant machen dürfte. Andererseits scheint sie nicht bis in die ganz großen Höhen vorzukommen wie bulbocodioides (über 3200 m).

Eine meiner beiden Pflanzen ist draussen in der -4.6°-Nacht abgefroren. Die andere Pflanze im selben Topf zeigt sich unberührt.
Titel: Re: Pleione pleionoides
Beitrag von: Berthold am 20.Apr.18 um 11:24 Uhr
In reiner Pinenrinde kommt die Art gut zurecht. Hier eine Select-Form aus England von Dr. Paul
Titel: Re: Pleione pleionoides
Beitrag von: Berthold am 03.Apr.20 um 19:42 Uhr
Eine hübsche Art, aber etwas heikel
Titel: Re: Pleione pleionoides
Beitrag von: walter b. am 06.Apr.20 um 15:21 Uhr
Bei hübsch stimme ich vorbehaltlos zu!
Titel: Re: Pleione pleionoides
Beitrag von: KarMa am 06.Apr.20 um 16:14 Uhr
Oh ja, ich stimme ebenfalls zu. Tolle Farbe!
Titel: Aw: Pleione pleionoides
Beitrag von: Berthold am 26.Apr.23 um 15:57 Uhr
Pleione pleionoides, noch von Paul Christian 16.2.2018