Welche Bildbearbeitungsprogramme nutzt ihr und wofür

Begonnen von Berthold, 18.Mär.15 um 21:36 Uhr

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Claus

Ich arbeite mit dem uralten Photoshop 6.0, z.B. zur Komprimierung der Fotos für das Forum und ansonsten mit Adobe Lightroom 3.2 bzw. die neuen RAW-Fotos der D7100 mit Nikon Capture NX-D. Da muss ich aber an einen anderen PC mit Windows 7; denn mein XP wird vom Programm nicht mehr akzeptiert.

Heute las ich irgendwo, dass Photoshop nur noch gemietet werden kann, nicht mehr gekauft. Ist das so? Microsoft hat das ja wohl mit Windows 10 auch so vor, zunächst kostenlos, dann nach einem Jahr zu bezahlen.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

FlorianO

Ja das ist so. Photoshop ist nurnoch in einem Abo erhältlich.

Berthold

Zitat von: Claus am 20.Mär.15 um 11:04 Uhr
Da muss ich aber an einen anderen PC mit Windows 7; denn mein XP wird vom Programm nicht mehr akzeptiert.


:classic
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Zitat von: Berthold am 20.Mär.15 um 11:34 Uhr
Zitat von: Claus am 20.Mär.15 um 11:04 Uhr
Da muss ich aber an einen anderen PC mit Windows 7; denn mein XP wird vom Programm nicht mehr akzeptiert.


:classic

Nix  :classic Wir haben 4 PCs, 1x XP, 2x Windows 7, 1x Apple IPAD. Auf dem XP-PC habe ich Software, die ich nicht mehr bekommen kann, beim Umstellen auf 7 oder 8 oder demnächst 10 gingen die Programme alle hopps.  :thumb
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Ahriman

Ich entwickle die RAWs mit DxO Optics Pro und bearbeite die Bilder dann in PS.
Standardmäßig werden meine Bilder 0,5 Blendenstufen unterbelichtet, so bleiben die Lichter erhalten. Das Bild aufzuhellen ist bei den Kapazitäten von RAW kein Problem. Die Bilder so zu bearbeitenist zugegebenermaßen sehr, sehr zeitaufwändig aber die Unterschiede zu den Jpegs aus der Kamera sind auch beachtlich.

FlorianO

Ich empfehle immer noch die Bilder so korrekt wie möglich zu belichten da ein Bild nicht nur ausbrennen sondern auch an den dunklen Stellen absaufen kann. Man verliert damit Informationen auf der anderen Seite der Kurve. Besser ist es selektiv Bereiche nachzubearbeiten als das ganze Bild aufhellen zu müssen. Kapazität ist zwar vorhanden aber es geht dennoch auf die Qualität.

Berthold

Zitat von: FlorianO am 20.Mär.15 um 23:14 Uhr
Ich empfehle immer noch die Bilder so korrekt wie möglich zu belichten da ein Bild nicht nur ausbrennen sondern auch an den dunklen Stellen absaufen kann.

Florian, aber was willst Du machen, wenn der Kontrast eines Objektes einfach sehr gross ist?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Florian, das ist zwar theoretisch richtig, in jahrelanger Praxis hat sich aber gezeigt dass die D7000 zur Überbelichtung neigt. Das heißt nicht dass man 2 Blendenstufen unterbeichten soll aber eine halbe oder zumindest 1/3 ist nicht schlecht. Das Ding ist wahrlich nicht mehr das Neueste aber Dynamik und Rauschverhalten sind immer noch sehr gut. Da säuft in den Schatten nicht so leicht was ab. Es ist jedenfalls wesentlich leichter die unter- als die überbelichteten Teile eines Bildes zu retten. Man ist dann etwa bei ISO 125 oder 160, das ist verschmerzbar.

FlorianO

Zitat von: Berthold am 20.Mär.15 um 23:47 Uhr
Zitat von: FlorianO am 20.Mär.15 um 23:14 Uhr
Ich empfehle immer noch die Bilder so korrekt wie möglich zu belichten da ein Bild nicht nur ausbrennen sondern auch an den dunklen Stellen absaufen kann.

Florian, aber was willst Du machen, wenn der Kontrast eines Objektes einfach sehr gross ist?

Im besten Fall eine Belichtungsreihe wenn das nicht möglich ist aus dem Raw soviel wie möglich rausholen.

OK wenn die D7000 etwas zu hell belichtet geht es nicht anders. Das ist aber Kamera spezifisch. Ich behaupte mal das es keine Rolle spielt ob es absäuft oder ausbrennt. Wenn keine Informationen da sind sind keine da. Ist wohl eher eine Frage mit was man sich besser/weniger schlecht fühlt beim bearbeiten :classic.

Ahriman

Nein, das stimmt so nicht.

Das Bild kommt ja dadurch zustande dass die einzelnen Pixel des Sensors Photonen detektieren und deren Anzahl bestimmten Helligkeitswerten zuordnen.

Je nach Bittiefe (bei guten Kameras 14Bit), heißt das beispielsweise:
0 Detektionen -> schwarz
16.384 Detektionen -> weiß

Mehr kann der Speicher nicht fassen, alle darüber hinausgehenden Detektionen und damit einhergehenden Informationen sind verloren. Das kann am anderen Ende des Bereiches nicht so leicht passieren, ein paar Photonen werden immer detektiert solang man es nicht extrem übertreibt. Wenige Detektionen bringen aber eine schlechte Zählstatistik die sich zusammen mit der Eigenerregung des Sensors (nicht von eintreffendem Licht ausgelösten Detektionen) als Rauschen bemerkbar macht.
Man kann diese wenigen Informationen aber selektiv verstärken und mit guten Algorithmen eine statistische Schätzung vornehmen wie die Sache aussehen würde wenn man länger belichtet hätte. So kommen die ISO Werte zustande, die Kamera 'sieht' ja mit hohen ISO Werten nicht mehr, sie verstärkt nur das gewonnene Signal.

Das geht am anderen Ende der Skala nicht, da der Sensor nur sagen kann dass er so viele Photonen detektiert hat wie er speichern konnte, aber keine Information darüber hat wie viele tatsächlichlich dort angekommen sind.

Deswegen besteht ein eklatanter Unterschied zwischen über- und unterbelichteten Bildbereichen und den Möglichkeiten diese noch zu retten.

Aber du hast natürlich insofern recht als dass ein möglichst korrekt belichtetes Bild am wenigsten Arbeit macht.
Ich wollte nur sagen dass man aus unterbelichteten Bildern viel mehr herausholen kann als aus überbelichteten. Wer mit RAW fotografiert kann im Prinzip auch auf das Verwenden höherer ISO-Werte verzichten. Der RAW-Konverter hat meist bessere Verstärkungsalgorithmen als die Kamera. Großartige Unterschiede sind's nicht aber man kann teilweise die Lichter etwas besser erhalten.


Ohey †

Hallo zusammen,
ich habe Photoshop Elements 9 aber noch kaufen können, bin sehr zufrieden damit, es ist ein sehr umfang reiches Programm aber ohne Handbuch wird es schwer sich da zurecht zu finden.
Habe mir das Handbuch bei Amazon gebraucht für 28,00€ es sind keine Gebraucht spuren zu erkennen gekauft.

LG
Dieter

Eerika

Florian, das, was Christian geschrieben hat, gilt auch für meine D800.

Belichtungsreihen sind gut, aber wie stellst du es im Urlaub vor - ich habe diesmal knapp 3 000 Fotos gemacht. Das noch in Belichtungsreihen....  :swoon

Berthold, kannst du genauer schreiben, was meinst du mit zu grossem Kontrast.

Berthold

Zitat von: Ahriman am 21.Mär.15 um 01:44 Uhr

Je nach Bittiefe (bei guten Kameras 14Bit), heißt das beispielsweise:
0 Detektionen -> schwarz
16.384 Detektionen -> weiß


Zitat von: Eerika am 21.Mär.15 um 08:21 Uhr
Berthold, kannst du genauer schreiben, was meinst du mit zu grossem Kontrast.

Ich meine damit, was Christian oben geschrieben hat.

Einige Bildstellen (die dunklen) erzeugen 10 Detektionen, andere (die hellen) 20000 Detektionen. Dann fehlt bei den hellen Bildstellen sehr viel Information, weil von den 20000 Detektionen nur 16384 auf dem Chip gespeiechert werden können.
Da ist es günstig, unterzubelichten, weil man im hellen Bereich sehr mehr gewinnt, als man im dunklen Bereich verliert.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

FlorianO

Zitat von: Eerika am 21.Mär.15 um 08:21 Uhr
Florian, das, was Christian geschrieben hat, gilt auch für meine D800.

Belichtungsreihen sind gut, aber wie stellst du es im Urlaub vor - ich habe diesmal knapp 3 000 Fotos gemacht. Das noch in Belichtungsreihen....  :swoon

Berthold, kannst du genauer schreiben, was meinst du mit zu grossem Kontrast.

ok ich habe eine 5dmk3, die belichtet der Umstände entsprechend immer recht gut, was nicht heisst das sie immer überall klar kommt. Aber ich hatte nie das Gefühl das ich immer unterbelichten muss.

Es ging ja auch nur um das Optimum. Schon klar das du bei 3000Bildern keine Belichtungsreihe machen musst, sondern nur bei den wo es nötig ist- Dazu braucht man ja auch noch ein Stativ was häufig ja auch nicht dabei ist.

Eerika

Bei mir ist Stativ nie dabei, mir ist das Ding zu sperrig und steht überall am Wege. Und auf den Ausstellungen kann man den eh vergessen.

Wie du schon gesehen hast, meine Bilder im Nahbereich sind alle mit Blitz gemacht.

Ich möchte von eine Blüte auch möglichst eine Klare Darstellung haben, im Blendenbereich F/ 8 bis F/11. Isoautomatik ist eine von den ersten Dingen, was ich bei einer neuen Kamera auf OFF schalte. Das vergeigt die Bilder.