Süditalien Mai 2018

Begonnen von sokol, 11.Jun.18 um 06:31 Uhr

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sokol

Die Vertreter der Gattung Odontorchis waren noch hübsch, Hybriden gab es keine.
LG Stefan

sokol

Ein botanischer Höhepunkt der Reise war die Pollino-Ragwurz. Ich hatte vorher nicht gedacht, dass sie noch so fotogen sein würde. Immerhin war der Standort 1400m hoch.
LG Stefan

sokol

Den Abschluss des Tages bildet ein griechischer Bergtee, Sideritis italica. In Italien gibt es nur eine Art, während es in Griechenland mindestens 5 als Tee verwendbare Arten gibt. Er ist nicht ganz so aromatisch wie seine griechischen Verwandten aber trotzdem gut zu genießen.
Ich habe die Stellen beim Orchideensuchen ausfindig gemacht, die Familie hat gerne gesammelt. Mein Sohn ist großer Fan des Tees.
Wir wechselten dann bei Aufzug eines Gewitters noch ins nächste Gebirge für die nächsten schönen Biotope.
LG Stefan

sokol

Zunächst Rückblick auf die gestrige Gegend, das zweite Bild ist aus der aktuellen während meines morgendlichen Spazierganges.

Die beiden Unterarten von Herorchis coriophora, fragrans und coriophora kamen dort zusammen vor, erstere meist noch in Knospe, letztere in Hochblüte.
LG Stefan

sokol

Erstmals stießen wir dort auf Gymnadenia conopsea. Vor 15 Jahren war ich schon mal kurz da gewesen. Da ich aber damals zu wenig gesucht hatte und das Jahr 2003 auch miserabel gewesen war, konnte ich in diesem Jahr viele weitere Arten finden.
LG Stefan

sokol

Nochmals ein tolles Biotop des lukanischen Serapias cordigera. Das dritte Bild zeigt eine typische Pflanze, wie sie wohl die Beschreiber motiviert haben mag, das vierte Bild mit Übernachtungsgast.
LG Stefan

sokol

In den lichten Wäldern gibt es uns gut bekannte Orchideen.
LG Stefan

sokol

Da wo der Magerrasen in den lichten Wald eindringt gab es nochmal die Pollino-Ragwurz und andere Ragwurzarten.
LG Stefan

sokol

Nachmittags ging es dann weiter zur Madonna del Soccorso, einer der vielen kleinen Kirchen, die es dort in luftiger Höhe gibt. Die angrenzenden Almwiesen (2. Bild) sollten das tollste Biotop des Urlaubs werden.

Ophrys insectifera hat dort ein, für Süditalien ungewöhnlich großes Verbreitungsgebiet.

Die Almwiesen selbst hatten wir nur kurz besichtigt, der Tag neigte sich dem Ende zu und für den nächsten Tag sollte ja auch noch was übrig sein.
LG Stefan

sokol

Wir fanden in der weiteren Umgebung 31 Orchideenarten, wobei drei zu erwartende nicht gefunden wurden und kein Blick in die Buchenwälder geworfen wurde.

Zuerst die beiden Arten mit Massenvorkommen, Anacamptis pyramidalis und Serapias lingua.
LG Stefan

sokol

Ophrys lacaitae war hier auch häufig, viele Pflanzen standen noch in Knospe. Anthericum liliago bildete ebenfalls große Bestände.
LG Stefan

sokol

Ophrys neglecta hatten wir bereits im März schön fotografieren können. Hier hatten wir noch mal ausgiebig die Möglichkeit dazu, zwei Monate später.
Ophrys neglecta ist eine der Arten, deren Blütezeit sich mit steigender Höhe deutlich stärker nach hinten verschiebt als bei anderen Arten. Sie blühte hier zeitgleich mit Himantoglossum hircinum, während letzterer im März noch rosettig gewesen wäre.
LG Stefan

sokol

Wir hatten freien Blick nach Süden, wo es südlich des Mte. Pollino mit dem Mte. Caramolo weitergeht.  Aber unsere Reise sollte mehr nach Osten weitergehen.
Wir hatten hier die einzigen Serapias parviflora der Reise, hatten aber im Frühjahr bereits genug davon gesehen. Dactylorhiza saccifera gervasiana war zum ersten Mal offen.
LG Stefan

sokol

Nördlich am Pollino vorbei ging es mal wieder zu schönen Picknickgebieten, die gerne von vielen Orchideen umgeben sind.
Wir bekamen dort in knapp 1500m Höhe nochmal die ganze Palette der frühen Bergwiesen, auch wenn die meisten der Orchideen bereits im Abblühen waren.
LG Stefan

sokol

Natürlich habe ich die fotogensten Pflanzen ausgesucht, auch wenn das zum Teil eine Herausforderung war.

Laut Karte oder Navi war dann die Straße gleich zu Ende aber in der Realität ging es doch weiter Richtung Osten.
LG Stefan