Paph. rothschildianum, Hilfe!

Begonnen von stpo2009, 10.Aug.09 um 10:51 Uhr

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stpo2009

Hallo Forumianer,

Ich besitze eine angebliche rothschildianum ( damals für paar euronen von ebay gekauft, deswegen angebliche!) und die wächst sowas von langsam. ich vermute stark das ich ihr die optimalen bedingungen nciht bieten kann. Die Pflanze hab ich jetzt ca. 7 Jahre....

Die Pflanze, meines erachtens fast blühstark von der Größe, ist im Wintergarten bei ca. 18 grad Nacht und 25 Grad Tagsüber bei ca. 70-80 % LF und halbschattig. würde es was zwischen sonnig und halbschattig geben würd ich den Standort dort einordnen.  Wie muss das substrat aussehen? bis jetzt hab ich die noch nie gekalkt ( ab und zu Wasser aus der Leitung) und sitzt im normalen Rindensubstrat wo Sie feucht ( nicht nass) gehalten wird.

Wo liegen also meine Fehler? :)

Könnt ihr an Hand von einem Bild erkennen ob es eine echte ist?

mfg. Steven

pierre

Ich habe folgende Fragen:
- hat er schon geblüht?.  Ohne Blüte ist schwierig zu sagen, ob botanik oder hybrid ist.
- rothschildianum ist extrem schwierig zu Blühen zu bringen. Durchlässigen, wasserspeichernden Substrat mit Moosbeimischung, Lufzirkulation ist wichtig, braucht viel Licht, kein direkte Sonne. Temperaturdifferenz beträgt zwischen Nacht und Tag circa 10 - 12 Grad. Rothschildianum kommt aus Mount Kinabalu , in Juni und Juli sind 25 C am Tage und um 15 C in der Nacht. Im April sind Temperaturen mit 30 C - 18 C. Hast du gedüngt?. Er blüht unabhängig von der Jahreszeit.

stpo2009

Hallo hakone,

er hat leider noch nicht geblüht. moos müsste ich mal beimischen. Luftzirkulation und Licht dürfte Sie deiner Beschreibung nach genug haben. gedüngt wird Sie monatlich mit 20-20-20  ob das jetzt für die Phrags in Ordnung ist weiß ich leider nicht.  Also könnte man den rothschildianum theoretisch in Deutschland auch raus stellen im Sommer? das dürfte den Temperaturen von Mount Kinabalu nahe kommen.

mfg. Steven

pierre

Ja, man kann im Sommer raus stellen. Regenwasser giesen.

Hermann

Zitat von: stpo2009 am 10.Aug.09 um 10:51 Uhr
.... bis jetzt hab ich die noch nie gekalkt ( ab und zu Wasser aus der Leitung) und sitzt im normalen Rindensubstrat wo Sie feucht ( nicht nass) gehalten wird.

Wo liegen also meine Fehler? :)

Könnt ihr an Hand von einem Bild erkennen ob es eine echte ist?

mfg. Steven
zur Information: Der Mount Kinabalu ist ein reiner Granitstock 4000 Meter hoch, da gibt es keinen Kalk. Die Temperaturen reichen von tropisch bis alpin. Am Low Peak bei Sonnenaufgang hatte es 3°C im Feber, da wächst natürlich kein Paph.rothschildianum. In welcher Höhe es wächst weiß ich nicht(es sind nur drei Standorte bekannt, wovon einer durch ein Naturereignis vernichtet wurde) aber die von Hakone angegebenen Temperaturen sind wohl zu allgemein gehalten und dürften sich auf das Hauptquartier der Nationalparkverwaltung in 1563 Metern Höhe beziehen. :wink
LG
Hermann

stpo2009

Irgendein schlauer Fuchs aus m anderen Forum meinte man müsse die Kalken. naja gut dann lass ich das in Zukunft  :-D

Bedeutet es also Hermann das ich die rothschildianum rausstellen kann?

hier gibts doch bestimmt einige im Forum wo diese Art kultivieren?

Andrea

Bei Ladyslipper.com gibt´s eine Tabelle, in der steht, welche Paphis gekalkt werden sollten.
Hier der Link:
http://ladyslipper.com/calsub.htm
Liebe Grüße, Andrea

Berthold

Zitat von: stpo2009 am 11.Aug.09 um 10:43 Uhr
Irgendein schlauer Fuchs aus m anderen Forum meinte man müsse die Kalken. naja gut dann lass ich das in Zukunft  :-D

ich wäre mit dem Kälken grundsätzlich sehr vorsichtig. Selbst wenn eine Art in der Natur über Kalkstein in humosem Substrat wächst, ist das noch lange kein Grund, die Pflanze in einem Substrat mit einem pH-Wert über 7 zu kultivieren.

Der tatsächliche pH-Wert an der Pflanzenwurzeloberfläche stellt sich in einem komplexen dynamischen Prozess von Freisetzung von Wasserstoffionen durch Verrottung und Einfangen der Wasserstoffionen durch Kalkstein der Umgebung ein.
Nach einem Regenschauer und nach einer kurzen Trockenperiode kann der pH-Wert an der Pflanzenwurzel am Naturstandort völlig unterschiedlich sein.

Mit einem pH-Wert von ca. 6 liegt man bei der Kultur meist auf der sicheren Seite.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

pierre

 Mit einem pH-Wert von ca. 6 liegt man bei der Kultur meist auf der sicheren Seite.
[/quote]

Beim cypripedium aber nicht beim paphiopedilum  :whistle

Berthold

Zitat von: hakone am 11.Aug.09 um 13:00 Uhr
ZitatMit einem pH-Wert von ca. 6 liegt man bei der Kultur meist auf der sicheren Seite.

Beim cypripedium aber nicht beim paphiopedilum  :whistle

Paphilopedilum-Freund Hakone, aber bei Radiesschen.
Ich vermute aber, auch bei allen anderen Pflanzen, die nach dem gleichen Prinzip arbeiten.
Das ist so wohl so ähnlich wie mit dem pH-Wert des Blütes von Säugetieren. Der sollte immer bei ca. 7.4 liegen, egal ob sie in den Kalkalpen oder auf den brasilianischen Eisenerzvorkommen zuammen mit den Stein-Laelien leben.
Was meinst Du? Welchen pH-Wert haben Deine Speisen?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

pierre

Orchideenfreund Berthold,
paphiopedilum Kultivation ist einen anderen Kapital und andere Liga. Erfahrung beim cypripedium kann man nicht auf paphiopedilum übertragen. :whistle

Dieter

Zitat von: hakone am 11.Aug.09 um 13:48 Uhr
.........
paphiopedilum Kultivation ist einen anderen Kapital und andere Liga.......


:pill

gute besserung......................

Berthold

Zitat von: hakone am 11.Aug.09 um 13:48 Uhr
Orchideenfreund Berthold,
paphiopedilum Kultivation ist einen anderen Kapital und andere Liga. Erfahrung beim cypripedium kann man nicht auf paphiopedilum übertragen. :whistle


Paphiopedilum-Freund Hakone, Dein Beitrag klingt ausweichend.
Es geht hier um den pflanzenphysiologisch günstigsten pH-Bereich für den Stoffaustausch an den Erdwurzeln. Der gilt generell für fast alle Pflanzen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

pierre

Cypripediumfreund Berthold,

ich habe das Buch: Prinzipien der Pflanzenphysiologie, U. Kutschera, 2. Auflage, Gustav Fischer , 3 x durchgekaut und habe mit diverse paph. Kultivateur: Sang.. usw... unterhalte.

Der Unterschied zwischen Wissen und Erfahrung ist:
Wissen kann man kaufen , Erfahrung muss mann erleben.

Ich gehe im Buchhandlung, kaufe mir ein Buch und lese. Danach bekomme ich das Wissen des Autors. Erfahrung müsse ich erleben. Vom mir bekommt man Erfahrung und nicht Wissen. Wissen kann jeder kaufen. :-D

Cypripediumfreund Dieter,

30 Jahren giesen und dügen reicht nicht für Kapitel Paphiopedilum aus  :whistle

Berthold

Zitat von: dieter am 11.Aug.09 um 14:01 Uhr
Zitat von: hakone am 11.Aug.09 um 13:48 Uhr
.........
paphiopedilum Kultivation ist einen anderen Kapital und andere Liga.......


:pill

gute besserung......................

Dieter, das ist eher Kreisklasse, ist nichts für uns.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)