Oma-Pflanzen ausser Clivia

Begonnen von Berthold, 15.Feb.10 um 15:07 Uhr

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plantsman

Haemanthus albiflos hat meine Oma immer als "lebendes Buch" bezeichnet. Ein Freund wollte seine nicht mehr und so hab ich sie in Pflege genommen. In der Zwischenzeit hab ich sie auch abgegeben, wurde einfach zu schwer aber ein Foto der "Kleinen" schieb ich doch noch mit rein. Die hätte, wie die  :thumb-dicke Clivie, wohl auf keiner Oma-Fensterbank Platz gefunden.
Tschüssing
Stefan

Eerika

Oh wie schön!
Die Blüten gehen noch bisschen mehr auf, nicht wahr?

krötenlilly

Ihr habt ja Omas mit interessanten Fensterbänken :lupe. Sowas wie den Haemanthus hab ich noch nie auf einer Fensterbank gesehen, sehr schön!
Gruß
krötenlilly

Berthold

Zitat von: krötenlilly am 06.Jan.13 um 21:46 Uhr
Ihr habt ja Omas mit interessanten Fensterbänken :lupe.

Ich glaube, das ist eine Oma in Südafrika
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

plantsman

Moin,

leider sind die Blütenstände nicht weiter aufgegangen. Da habe ich schon Pflanzen mit "schöneren" Rasierpinseln gesehen.

Omapflanzen sind für mich die Pflanzen, die sie damals, vor Einführung der Zentralheizung, noch im Zimmer halten konnten. Dazu gehören z.B. Azaleen, Alpenveilchen, Primula obconica usw. Wer mal was besonderes pflegen wollte der hatte auch Paphis, Clivia, Haemanthus und andere kühlere, subtropische Schönheiten. Aus dieser Zeit stammt auch noch die Aussage, das Coelogyne cristata eine gute Zimmerpflanze ist. In Hannover hab ich in den 90ern bei einer älteren Dame, die noch in ihrem nicht "totisolierten" Haus wohnte, ein Paphi mit ca. 25 Blüten gesehen.
Heutzutage hat man mit diesen Pflänzchen im Zimmer schon so seine Schwierigkeiten.
Tschüssing
Stefan

juba

Bei mir blüht eine Marante. Winzig klein, aber immer wieder niedlich. Leider halten die Blüten nur einen bis wenige Tage  :heul
Keine Ahnung, ob man diese Pflanzen Oma-Pflanzen nennen kann, da die Ansprüche doch anders sind, als die Bedingungen in Omas Wohnung von anno dazumal...
Aber in meinen Augen sind die meisten Blattschmuck-Pflanzen Omapflanzen, da meine Großmutter auch eine Menge "Grünpflanzen" auf der Fensterbank hatte :-D

Muralis

#51
Ich muss meine Clivia hier einmal zeigen, denn sie hat immerhin 16 Blütenstände produziert.

Dabei war der Ablauf diesmal seltsam. Die "kleinere" Pflanze, die ich eigentlich abgeben will wegen drückenden Platzmangels, habe ich im Spätherbst in den Keller gestellt und nicht mehr beachtet. Die große hat einen Platz im WiGa gefunden und wurde noch ordentlich mit Blaukorn aufgepäppelt.

Ergebnis: Die kleine hat ohne Wasser und mit wenig Licht im Spätwinter 9 Blütenstände geschoben und konnte sofort mit der größeren Platz tauschen  ;-)
Diese hatte sich trotz der gebotenen Superbedingungen nicht gerührt. Aber nach einigen Wochen Strafaufenthalt im Keller war es soweit - jetzt erblüht sie  :classic

Ralla

Klarer Fall: Die Kleine will einfach nicht weg.

Du solltest auf sie hören.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Muralis

Zitat von: Ralla am 15.Apr.14 um 22:14 Uhr
Du solltest auf sie hören.

Mach ich ja eh!

Nur würde ich schön langsam ein Glashaus brauchen. Die Strelitzie habe ich letztes Jahr umgetopft (umgetonnt wäre besser) und intensiv mit BK behandelt. Für Blütenansatz hat es zwar diesmal nicht mehr gereicht, aber diese 150kg-Pflanze wird nächstes Jahr in einem Blütenmeer versinken. Die Washingtonia-Palme hat sich dank BK im letzten Sommer verdoppelt, muss in einen größeren Topf und ist bereits deutlich größer als ich. Die beiden verbrauchen fast den halben WiGa. Dazu kommen dann noch Monster wie die Coelogynen und D. thyrsiflorum, unnötige Schalen mit kingianum, wachsende Cattleyen und Laelien.

Wo soll das noch hinführen?  :ka

Muralis

Habe sie heute vor die Tür gestellt, damit die Nachbarn auch was haben davon  grins

Und um ein Fotoshooting zu machen. Das Trumm hat ca. 50kg. Anbei 2 Bilder ohne und mit Sonne.

Ralla

Klasse. Du solltest schon mal einen Anbau planen.  grins
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Eerika

Herrliche Clivien!

Mir fehlt leider ein richtiger überwinterungsplatz.

Ihr dürft euch noch bisschen anstrengen, dann habt ihr bald so eine Pflanze:

http://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=4653.msg66215#msg66215


kete

Zitat von: Muralis am 18.Apr.14 um 20:20 Uhr
Habe sie heute vor die Tür gestellt, damit die Nachbarn auch was haben davon  grins

Und um ein Fotoshooting zu machen. Das Trumm hat ca. 50kg. Anbei 2 Bilder ohne und mit Sonne.

PHANTASTISCH!!!
Hybriden !!!

Berthold

Das Alpenveilchen als Cyclamen persicum Sorte ist auch eine klassische Oma-Pflanzen. Es ist nicht frostfest und muss am Besten im Wintergarten bei kühler feuchter Luft überwintert werden.
Leider sind die holländischen Baumarkt-Pflanzen so sehr überzüchtet und überkultiviert, dass es schwierig ist, sie nach dem Abblühen langfristig am Leben zu halten.

Man muss sie vorsichtig zurück kultivieren und sollte sie nach dem Verblühen in einen Tontopf mit gut drainierendem Substrat setzen und trocken halten bis sie im Herbst wieder austreiben, sonst verfaulen sie meist.

Hier das erste Exemplar, bei dem die Prozedur gelungen ist. Allerdings wurde die Knolle auch weich, nachdem die Blätter getrieben hatten und ich wollte die Pflanze schon entsorgen, habe sie jedoch dann aus Mitleid nochmal in Sand eingetopft und siehe da, die Knolle wurde wieder fest und Blütentriebe haben sich entwickelt:
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

plantsman

Moin,

bei dieser Oma-Pflanze muss man unter den Rock gucken, wenn man Blüten sehen will: Aspidistra elatior. Die Art ist echt kaum umzubringen, aber richtig schön wird sie erst bei guter Pflege. Wenn man dann auch noch ein Faible für Aasblumen und Haselwurz hat, werden einen die versteckten Blüten der Schusterpalme auch begeistern können. Wobei die Forschung noch nicht weiß, wodurch sie bestäubt wird (vermutet werden Schnecken oder Asseln), denn stinken tut sie nicht. In letzter Zeit sind noch einige, auch recht aufregende Arten in China und Taiwan entdeckt worden (man könnte süchtig werden).
Tschüssing
Stefan