Arten der Stein-Laelien (Laelia, Hoffmannseggella,Cattleya)

Begonnen von Eerika, 02.Feb.09 um 18:05 Uhr

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Berthold

Laelia rupestris wieder in Blüte. Da leuchtende lila gefällt mir
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Laelia schmidtii,
die Art scheint robust und infektionsresistent, also empfehlenswert
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Sehr hübsch!

So etwas könnte ich auch haben, ich erinnere mich dunkel an den Artnamen.
Bei mir heißt sie allerdings anders, ihr Nachname lautet Cattleya....   grins

Machu Picchu

Seit Anfang Mai 2019 habe ich diese Cattleya (Laelia) fournieri von MSB. Innerhalb von einer Woche schob die Pflanze aus einem Neutrieb einen Blütentrieb, der heute die ersten beiden seiner drei Blütchen öffnete:


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Liebe Grüße
Hans

Ruediger

Na das nennt sich dann mal wirklich blühstark gekauft. :thumb

Die Pflanze sieht gut aus.
Beste Grüße

Rüdiger

Muralis

Ich hab jetzt wieder etliche Steinlälien und mach es nun besser  :yes

Auch blühstark gekauft, aber beim Eintopfen in 2 Teile zerfallen: meine neue Laelia lucasiana (wie die wirklich heißt, z.B. Cattleya ostermeyeri oder sonst wie, weiß ich nicht, ist mir aber nicht so wichtig). Und gerade der kleinere Teil, eigentlich sehr winzig, hat eineinhalb neue Bulben getrieben und die größere hat tatsächlich eine Blüte geschafft. Das macht Lust auf mehr  :classic

Muralis

Als nächstes L. mixta alias Cattleya hoehnei: die einzige Überlebende des Oktober-Desasters 2017. Die ist wirklich hart und kaum umzubringen. Jetzt wieder der erste kleine Blütenstand mit 4 Knospen - es geht aufwärts! Die Blüte ist eigentlich dunkelgelb, durch die dunklen Streifen wirkt sie dann hell-orange.

Dagegen die neu gekaufte L. colnagoi - hat gleich einmal einen starken Trieb produziert und zum Einstand 4 Knospen dazu. Trotzdem ein Sorgenkind, die einzige, bei der ich noch keine frischen Wurzeln sehe.

walter b.

Hallo Wolfgang,

Cattleya hoehnei ist wirklich eine dankbare Pflanze. Kein Wunder dass sie Dein Desaster überlebt hat, sie hält wirklich viel aus und wächst und blüht trotzdem!
Insofern ist die C. colnagoi eine gute Wahl! Auch die ist eine treue Seele die jedes Jahr wieder ihre prachtvollen Blüten zeigt!!
In diesem Sinne ist auch C. sanguiloba sehr zu empfehlen. Von dieser Art habe ich inzwischen ebenfalls mehrere Pflanzen, die Jahr für Jahr ihre leuchtend orangefarbenen Blüten mit den roten Lippen präsentieren.

Viel Glück weiterhin und liebe Grüße aus Wien
Walter

Muralis

Danke Walter, Glück kann man immer brauchen...

Bei mir sind jetzt folgende Arten einquartiert zusätzlich zu den bereits genannten:

sanguiloba (Jungpflanze, 3 NT), mirandae (JP, 2 NT), milleri (2 NT + 2 BS), cinnabarina (4 NT, 2 Blütenstände), cowanii (JP, 1 NT), crispilabia (3 NT), reginae (3 NT + 1 BS), itambana (2 NT), kettieana (1 NT), flava (1 NT + 1 BS), alvarenguensis (1 NT + 1 BS), ghillanyi (3 NT)

Weiters wäre noch 1 JP cardimii im Zulauf und mit einem Überrest meiner ältesten Pflanze aus dieser Sektion, endsfeldzii, kämpfe ich noch und hoffe sie wieder auf die Beine zu kriegen, ist quasi wie eine Jungpflanze.

Alle sind mehr oder weniger gut ins Laufen gekommen bis jetzt, nur eben die colnagoi - da sehe ich keine neuen Wurzeln, warum auch immer. Kommen hoffentlich noch.

Interessant ist diese alvarenguensis: Sie hat einen kräftigen NT mit einer BS entwickelt und ich frage mich, kommt da jetzt gleich noch der Blütenstand raus, so wie bei der cinnabarina, oder erst im Frühling wie bei flava oder milleri?


walter b.

Meine hat letzten Winter geblüht, wohl ziemlich bald nach Abschluss des Triebes.

Muralis

Aha, könnte drauf hindeuten, dass meine ev. erst im Frühling blühen könnte. Momentan sieht es nicht unbedingt danach aus, dass der Blütenstand direkt durchtreibt. Auf jeden Fall ist die Bulbe kurz, aber schön dick und fett geworden (vgl. mit den bereits vorhandenen Bulben), eine ideale Voraussetzung für Blüten.

Die mixta-Blüte war übrigens noch nicht, wie ich gedacht hatte, fertig mit der Entwicklung. Sie ist noch größer geworden und die Proportionen passen jetzt besser. Die Blüte hat immerhin 4,5cm Durchmesser. Das war ja die Pflanze, wo Walter mal vor Jahren die flachen Blüten hervorgestrichen hatte. Wäre schade drum gewesen.

Die eine lucasiana-Blüte hat sogar knappe 5cm Durchmesser.

walter b.

Meine alvarenguensis sind gerade mitten im Trieb, die erste Blütenscheide konnte ich gerade beim Gießen entdecken. Die beiden Anderen haben bis jetzt nur zweite Blätter im entfaltenden (Haupt)Blatt zu erkennen gegeben, doch haben sie das an früheren Trieben auch schon gemacht. Es kommen auch noch zwei oder drei weitere Triebe an den Pflanzen und die brauchen sicher noch ein paar Wochen bis ich sehen kann ob sie blühen wollen.

walter b.

À propos, Wolfgang, der von Kew akzeptierte Name ist Cattleya longipes.
Obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, die echte longipes soll einen langen Blütenstiel, aber sonst die gleiche Farbgebung haben. Es gibt auch Abbildung von solchen Pflanzen im Netz, die diese Definition bestätigen würden. Meine Pflanzen unter diesem Namen (als L. lucasiana oder überhaupt falsch beschriftet gekauft) haben Blütenstiele die die Blätter nicht überragen. Vielleicht ist die Art so variabel oder sind es doch zwei Arten?
C. Lucasiana ist jedenfalls eine Hybride und deswegen seit Langem vergeben und nicht als Name verfügbar, ostermayeri war schon zu Laelia-Zeiten ein Synonym. Vielleicht wird der aber wieder spruchreif, wenn es sich doch um zwei Arten handeln sollte...

Viele Grüße
Walter

Muralis

Danke Walter, deine Ausführungen klingen plausibel und durchdacht.

Aber nur die wenigsten haben Lust, hartnäckig am richtigen Namen dranzubleiben. Mir geht es da nicht anders, trotz einer gewissen botanisch-floristischen Vergangenheit. Es ist nur zu verlockend, bei den gewohnten, altbekannten Namen zu bleiben. Noch dazu, wo die Resultate der genetisch arbeitenden Taxonomen für den kleinen Orchidioten zu Hause im Gewächshaus oder an der Fensterbank optisch gar nicht nachvollziehbar sind. Es ist doch viel "griffiger" zu wissen, diese Pflanzen haben 4 Pollinien, jene acht. Mit dieser Erkenntnis kann man was anfangen und kann es nachvollziehen. Mit Laelia lucasiana kann nach wie vor jeder noch was anfangen zwischen Brasilien und Niederösterreich, aber wer kennt schon "Cattleya longipes"?

Bei mir sind inzwischen die beiden ersten Blüten der Cattleya colnagoi NICHT aufgegangen. Sie haben sich offenbar geselbstet. Vermutlich neigt diese Art dazu; sie öffnet auch ihre Blüten nicht vollständig, wie auch die dritte Blüte jetzt zeigt.

Ich hoffe, dass jetzt die Cattleya cinnabarina (kann nur hoffen, dass dieser Name so passt) ihre 6 Knospen korrekt zur Blüte bringt...

walter b.

Ganz korrekt!

Die colnagoi mag ich sehr mit ihren Knospen die sich rot öffnen und die Blüten dann nach orange verfärben. Blühen hier auch gerade. Ein Feuerwerk in Orange-Rot zusammen mit den sanguilobas!