Ein vernünftiger Einsatz für unsere Soldaten. (https://youtu.be/9DKEdXurJjc)
Es werden dafür aber nicht 1000 neue Leopard-Panzer und finanzielle Mittel in der Höhe von 2% der deutschen Sozialproduktes benötigt, wie AKK und die Amerikaner fordern.
Titelbild WELT von heute: Der Harz.
Auch hier zogen gestern die starken Gewitter vorbei. Das Land ist völlig ausgetrocknet.
Zitat von: Claus am 28.Aug.19 um 10:19 Uhr
Titelbild WELT von heute: Der Harz.
Auch hier zogen gestern die starken Gewitter vorbei. Das Land ist völlig ausgetrocknet.
Ist es der Borkenkäfer in Folge von Trockenheit?
Ich hatte auch in Kanada/BC in 1995 viele km² braune Waldflächen gesehen. Ursache war Tockenheit und Schädlinge.
Ich habe heute tote Fichten auf feuchtem Untergrund gesehen. Danach müsste es der Borkenkäfer sein und nicht allein die Trockenheit.
Die Trockenheit und Hitze schwächt die Bäume und begünstigt die Vermehrung der Käfer bzw. verkürzt die Entwicklungsdauer drastisch. Es ist also beides.
https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/insekten/bfw_klimawandel_borkenkaefer/index_DE
Die Fichte hat bei uns abseits von Mittelgebirgslagen über 1000m keine Zukunft in der Forstwirtschaft. Die Bäume packen das nicht mehr. In Österreich ist man schon dabei auf Eiche und Buche umzusteigen, in Ostösterreich wird ohnehin seit Längerem eher Schwarzföhre und Robinie als Nutzholz angepflanzt.
In Nationalparks begünstigt der Borkenkäfer sogar den Wandel hin zu einem natürlichen Laubwald. Man darf wie gesagt nicht vergessen dass die heimischen Fichtenwälder fast ausschließlich Plantagen sind und die Fichte auch ohne Klimawandel in tiefen bis mittleren Lagen nicht konkurrenzfähig wäre. Die natürliche Vegetation Mitteleuropas wäre großteils Eichen-Hainbuchen bzw. Buchenwald.
https://www.n-tv.de/wissen/Borkenkaefer-verbreiten-sich-in-Massen-article20575741.html
Was das Sterben in auf feuchtem Grund angeht - ich denke es ist neben dem Borkenkäfer auch ein Respirationsproblem. Die Fichte ist ein Baum der Gebirgslagen der an kühle Nächte angepasst ist und darauf setzt dass der Temperaturrückgang den Metabolismus in der Dunkelphase verlangsamt. Sind die Nächte aber zu warm veratmet der Baum viel vom tagsüber gewonnenen Zucker und verliert dadurch Energie. Wärmetolerante Arten regulieren aktiv ihren Stoffwechsel herunter wenn kein Licht zur Verfügung steht oder betreiben sogar CAM und nutzen die warm-feuchten Nächte zur CO2-Fixierung. Das ist einer der Gründe warum man Gebirgsarten so schlecht im Flachland kultivieren kann, selbst wenn andere Parameter passen. Die warmen Nächte mögen ja auch viele Orchideen aus Bergregionen gar nicht, sie brauchen eine Nachtabsenkung.
Zitat von: Berthold am 28.Aug.19 um 09:26 Uhr
Ein vernünftiger Einsatz für unsere Soldaten. (https://youtu.be/9DKEdXurJjc)
Es werden dafür aber nicht 1000 neue Leopard-Panzer und finanzielle Mittel in der Höhe von 2% der deutschen Sozialproduktes benötigt, wie AKK und die Amerikaner Fordern.
Wenigstens ein sinnvoller Kampfeinsatz der Truppe, wenn man schon kein funktionierendes Gerät hat.
Ein echte Phänomen was die Unionsverteidigungsminster unter Merkel erreicht haben. Hut ab zum Gebet.:thumb
Bitte Schluss mit der Verteufelung fremder Baumarten. (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wald-im-wandel-sieben-thesen-fuer-die-forstwirtschaft-der-zukunft-16359564.html)
Die Forderung der Naturfreunde nach heimischen Arten ist eine Ideologie.
Der Verfasser lehnt auch Naturparks ab. Ich halte das für einen sehr einseitigen Artikel.
Ich bin auch gegen das Anpflanzen von Bäumen von anderen Kontinenten, Douglasien und Roteichen gehören nicht in europäische Forste!
Zitat von: walter b. am 31.Aug.19 um 12:01 Uhr
Ich bin auch gegen das Anpflanzen von Bäumen von anderen Kontinenten, Douglasien und Roteichen gehören nicht in europäische Forste!
Walter, ich fürchte, von dieser Einstellung musst Du Dich verabschieden.
Die Veränderungen und Verschiebungen der Arten gab es schon immer auf der Erde. Es wäre also absurd, diese Vorgänge jetzt stoppen zu wollen.
Postpiet hatte damals behauptet, Chamaecyparis gehören nicht in unsere Gärten, weil dort die heimischen Vögel nicht brüten würden. Diese Behauptung war falsch. Die Vögel mussten nur erst lernen, dass sie dort auch Nester bauen können. Jetzt wissen sie es.
Das hat es wohl schon gegeben, aber nicht über Kontinente.
Ich habe nichts gegen z.B. Blumenesche oder Hopfenbuche, die sind in Warmzeiten schon früher hier zu finden gewesen. Aber Douglasien und Roteiche sollten meiner Meinung nach auf Parks und Gärten beschränkt bleiben und nicht in die Natur entlassen werden. Wohin das führen kann, beweisen hier Robinie und Götterbaum, aber auch Schmetterlingsflieder und Goldrute.
Zitat von: walter b. am 31.Aug.19 um 12:24 Uhr
Das hat es wohl schon gegeben, aber nicht über Kontinente.
Arten, aus denen sich in Europa die Kohle gebildet hat, gibt es jetzt nur noch in den USA und Kanada
Sprichst Du von Bärlappen und Siegelbäumen?
Aber es wurde ja der erste Iguanodon in einem belgischen Kohleflöz gefunden. Also meinst Du wohl den Tulpenbaum.
Zu dieser Zeit waren die Kontinente aber wohl noch nicht durch riesige Ozeane getrennt, das macht einen Unterschied!
Inzwischen gab es eine Weiterentwicklung, vielleicht ist es Dir aufgefallen...
Eine möglichst grosse Artenvielfalt ist immer von Vorteil, weil sich die Natur deshalb besser auf Veränderungen z. B. auch im Klima anpassen kann.
Dazu gehören natürlich auch Arten von anderen Kontinenten, die bessere Resistenzen gegenüber den veränderten Bedingungen besitzen.
Warum sollte man solche Arten also ausschliessen, es wäre doch absurd.
Das zeigen doch diverse invasive Arten, warum das nicht sinnvoll ist!
Vielleicht wäre es sinnvoll einmal aus Fehlern zu lernen...
Wenn hier die Wälder wegen Trockenheit absterben, wäre es doch völlig absurd auf eine Wiederanforstung mit Bäumen zu verzichten, die mehr Trockenheit vertragen, nur weil sie von anderen Kontinenten stammen.
Da hat der Autor des Berichtes doch völlig Recht.
Alles andere ist Ideologie.
Ich denke es ist wie bei allen Zuwanderern.
Manche sind tatsächlich eine Bereicherung, andere dagegen nutzlos oder sogar schädlich grins
Grundsätzlich geb ich aber Walter recht, wir haben genügend einheimische Baumarten die eine weitaus höhere ökologische Wertigkeit haben als fremländische Zierarten. Auch in Wien wird überall Gingko gepflanzt der keinerlei Nutzen für andere Arten hat. Kein Insekt frisst die Blätter, Blüten windbestäubt, keine Früchte da nur männliche Bäume gepflanzt werden (die würden ja auch bestialisch nach Buttersäure stinken). Nistmöglichkeit für Vögel in dem schütter belauben Astwerk auch stark beschränkt. Gleiches gilt für die beliebten Zelkoven und gefüllten Säulenkirschen. Man kann durchaus auf südosteuropäische Arten setzen die trockenheiße Sommer tolerieren und trotzdem von vielen heimischen Insekten genutzt werden können.
https://www.lwg.bayern.de/landespflege/gartendokumente/fachartikel/216040/index.php
Aber es müssen weder nordamerikanisch-ostasiatische Bäume noch Zierformen mit gefüllten Blüten sein.
Als geeignet haben sich etwa diverse Eichen, Ulmen, Hainbuchen, Ahorn sowie nektartragende kleinfrüchtige Rosengwächse (Apfel, Birne, Felsenbirne, Mehlbeere) erwiesen. An Koniferen etwa die Schwarzkiefer.
Es wird in Deutschland schon lange offiziell mit fremden Baumarten wie chinesischen und amerikanischen Sequoia und Sumpfzypressen experimentiert.
Es ist für mich eine erhebliche Bereicherung unserer Wälder.
Ich sehe da nicht die geringste Beeinträchtigung unserer Vegetation.
Sequoia wurden schon vor 160 Jahren auf der Insel Mainau gesetzt.
Sie sind in der Jugend nicht sehr frostfest, aber das spielt bei einer allegemeinen Erwärmung keinr Rolle mehr.
Sie keimen nur nsch Buschfeuern. Da muss man in Deutschland vielleicht etwas nachhelfen.
Für mich besteht auch noch ein Unterschied zwischen Stadtbegrünung, die ja wirklich extreme Bedingungen ertragen müssen und fast zu den Ziergehölzen zu stellen sind und zu Aufforstungen in der freien Wildbahn, wo, anstatt auf die Auslese klimaverträglicherer Linien zu setzen, der einfache Weg fremder Arten gewählt wird. Wenn es dann in die Hose geht, war sowieso Keiner schuld. Das kennen wir ja von bereits zuvor genannter Arten, die ein wirkliches Problem darstellen!
Zitat von: Ahriman am 31.Aug.19 um 15:23 Uhr
Ich denke es ist wie bei allen Zuwanderern.
Manche sind tatsächlich eine Bereicherung, andere dagegen nutzlos oder sogar schädlich grins
Ja, das ist sicherlich so. Man durchschaut die Zusammenhänge und die Entwicklung in einer neuen Umgebung wirklich nicht. Deshalb muss man experimentieren, so wie es die Evolution auch tut, nur weniger gezielt als die Menschen, denn die Menschen haben Verstand.
Selbstverständlich gibt es Arten, die stören und die auf der Welt überhaupt nicht gebraucht werden. Im Tierreich ist an erster Stelle der Mensch zu nennen.
Zitat von: walter b. am 31.Aug.19 um 16:23 Uhr
Für mich besteht auch noch ein Unterschied zwischen Stadtbegrünung, die ja wirklich extreme Bedingungen ertragen müssen und fast zu den Ziergehölzen zu stellen sind und zu Aufforstungen in der freien Wildbahn, wo, anstatt auf die Auslese klimaverträglicherer Linien zu setzen, der einfache Weg fremder Arten gewählt wird. Wenn es dann in die Hose geht, war sowieso Keiner schuld. Das kennen wir ja von bereits zuvor genannter Arten, die ein wirkliches Problem darstellen!
Ja, den Unterschied muss man machen. Aber, Walter, es gibt zum Teil keine klimaverträglichen Linien unserer Waldpflanzen, deshalb kommen zur Anpflanzung nur bekannte ausländische Bäume in Frage.
Aus den heimischen Arten müssten erst mit grossem Aufwand und mit Hilfe modernster Gentechnologien resistente Sorten gezüchtet werde.
Diesen Aufwand hat bisher niemand betrieben, weil niemand Geld dafür zahlen will.
Aber vielleicht ändern sich in der Zukunft die Verhältnisse. Davor muss jedoch zunächst klar sein, ob und in welcher Richtung sich das Klima verändert.
Walter, Du schreibst:
ZitatWohin das führen kann, beweisen hier Robinie und Götterbaum, aber auch Schmetterlingsflieder und Goldrute.
Ja, mit der Robinie, die vor etwa 400 Jahren hier eingeführt wurde, kämpfen wir gerade an der Burg einen fast aussichtslosen Kampf. Ulkigerweise hat man diese Bäume an Bahntrassen zum Halten der Böschungen gepflanzt. Jetzt unterminieren sie die Gleise. Aber den Götterbaum findet man doch kaum in der freien Natur? Auch der schöne Schmetterlingsflieder kommt eigentlich ausgebüchst nur am Bahndämmen vor. Bei der Goldrute, denke ich, dass Du nicht die einheimische meinst. Solidago canadensis ist ebenso eine Heilpflanze wie unsere einheimische Solidago virgaurea! Wen verdrängt die kanadische?? Sie wächst meist dort, wo vor gar nichts wuchs.
Hier noch so einer, der sich riesig breitmachen kann https://www.kostbarenatur.net/anwendung-und-inhaltsstoffe/japanischer-knoeterich/ (https://www.kostbarenatur.net/anwendung-und-inhaltsstoffe/japanischer-knoeterich/)
Bienenweiden sind die meisten von diesen Neophyten . z.B. lecker Akazienhonig = Robinie
Du meinst Helm. Hut würde ja bei diesen Chefinnen nicht reichen.
Das ist eine Kombination aus Hut ab vor Bewunderung und Helm ab zum Gebet, ich denke das gibt es bislang noch nicht, ich könnte mir das schützen lassen.
Hier im Osten Österreichs wächst der Götterbaum an vielen Stellen. In Wien keimen die Pflanzen teilweise in Mauern und sprengen diese in Folge. Auch der Buddleya begegnet man hierr immer wieder verwildert.
Und die Goldrute (natürlich Solidago canadensis und ich glaube eine weitere Art aus Nordamerika) überwuchert zum Beispiel im Naturpark Lobau, aber auch am Alpenostrand (dem Abbruch der letzten Ausläufer der Alpen südlich von Wien vom Wiener Wald zum südlichen Wiener Becken) entlang die Trockenrasen und lichte Stellen in Wäldern. Da die Art chemisch "kämpft", verdrängt sie andere Arten, u.a. auch die dort ansässigen Orchideen, vollständig und stellt mit der Schwierigkeit ihrer Herr zu werden ein großes Problem dar.
Zitat von: walter b. am 31.Aug.19 um 13:49 Uhr
Das zeigen doch diverse invasive Arten, warum das nicht sinnvoll ist!
Vielleicht wäre es sinnvoll einmal aus Fehlern zu lernen...
Danke! :thumb
Kindliche Begeisterung für vermeintlich einfache Lösungen, das müssen wir Berthold noch aberziehen.
Aber was seinen Eltern schon nicht gelungen ist, das wird im Alter nicht einfacher.
Zitat von: Ruediger am 01.Sep.19 um 15:36 Uhr
Zitat von: walter b. am 31.Aug.19 um 13:49 Uhr
Das zeigen doch diverse invasive Arten, warum das nicht sinnvoll ist!
Vielleicht wäre es sinnvoll einmal aus Fehlern zu lernen...
Danke! :thumb
Aber diverse Arten zeigen doch, dass es sinnvoll ist, also das Gegenteil. Daraus sollte man doch auch lernen.
Aha, und das wären?
Und ob die die Nachteile aufwiegen, ist noch die Frage! Wenn die überhaupt aufzuiwegen sind. Weil den Schaden zahlt dann die Öffentlichkeit, mit den invasiven Arten kann sich dann die Öffentliche Hand herumschlagen...
Nein, die Öffentlichkeit hat keinen Schaden, sondern einen grossen Nutzen von den neuen Arten, die hier nicht bei jeder kleinen Trockenperiode vom Borkenkäfer vernichtet werden.
Diese von der öffentlichen Hand angelegten Fichtenmonokulturen z. B. im Bayrischen Wald oder im Harz sind doch eine Katastrophe.
Da gebe ich Dir Recht, auch die Mur-Mürz-Furche ist verpestet mit Fichten-Monokulturen, wo ursprünglich wohl Mischwälder aus Buchen, Tannen und Bergahorn, stellenweise wohl sogar Hainbuchen gestanden haben.
Aber deswegen möchte ich dort keine Douglasien als Ersatz gepflanzt wissen!
Zitat von: walter b. am 01.Sep.19 um 15:32 Uhr
. Da die Art chemisch "kämpft", verdrängt sie andere Arten, u.a. auch die dort ansässigen Orchideen, vollständig und stellt mit der Schwierigkeit ihrer Herr zu werden ein großes Problem dar.
Walter, Du hast ja bestimmt in vielem recht. Es mag auch vón Region zu Region allein schon durch eine andere Klimazone anders sein du auch die Neo's sind dann andere, die Probleme bereiten.
Bei uns hier sind der Japanische Knöterich (Kamtchatka-Knöterich), das indische Springkraut und der Riesenbärenklau
diejenigen.
aber zu der kanadischen Goldrute: was meinst Du mit: sie kämpfe chemisch? Das kenne ich bisher von Artemisien! In meinem Garten habe ich eine große Solidago canadensis , die pro Jahr etwa 20 cm im Durchmesser durch die Rhizome zulegt. Direkt rundum wächst alles mögliche, ohne Beeinträchtigung.
https://neobiota.bfn.de/handbuch/gefaesspflanzen/solidago-canadensis.html (https://neobiota.bfn.de/handbuch/gefaesspflanzen/solidago-canadensis.html)
Aber ich glaube, wir bewegen uns etwas vom Thema weg ;-)
Mit chemisch kämpfen meine ich dass die Wurzeln Stoffe abgeben die massiv keimhemmende Wirkung haben und somit Konkurrenz unterdrücken.
Walter, ich konnte in der Hinsicht nichts im Net finden, aber da steht ja auch nicht alles.
https://www.pflanzen-vielfalt.net/wildpflanzen-a-z/%C3%BCbersicht-a-h/goldrute-kanadische/ (https://www.pflanzen-vielfalt.net/wildpflanzen-a-z/%C3%BCbersicht-a-h/goldrute-kanadische/)
wie geschrieben, ich kann selbst in meinem Garten dieses nicht beobachten. Selbst zwischen dem Stock keimt es bisweilen - Birken, Wildnelken, etc. werden aber durch den gehemmten Lichteinfall unterdrückt. Wenn ich jedes Jahr den Stock um den vorjährigen Rhizomzuwachs kürze, bleibt der Horst handlich und die Hornissen können wieder auf Schwebfliegenfang gehen, wenn die Blüte voll geöffnet ist. Durch Samen habe ich keine Vermehrung beobachten können.
Unser Förster setzt jetzt auf Weißtannen - um auf das eigentliche Thema zurückzukommen. Förster sind halt Holzproduzenten, wie der jetzt in aller Munde befindliche ehem. Förster Wohlleben weiß.
Weißtannendielen wurden nachweislich um 1600 auf unserer Burg verbaut. Ob unsere derzeitige Situation aber mit der aus der Renaissance zu vergleichen sei?
Nadelhölzer sind aber wichtige Lieferanten für alle möglichen Bereiche, in denen Harthölzer nichts taugen.
Zitat von: walter b. am 02.Sep.19 um 11:05 Uhr
Mit chemisch kämpfen meine ich dass die Wurzeln Stoffe abgeben die massiv keimhemmende Wirkung haben und somit Konkurrenz unterdrücken.
Das machen aber alle Pflanzen in gewissem Umfang, auch gegenüber ihren eigenen Geschwistern.
Sie Alphasämling. (https://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=667.0)
Unter einem Kastanienbaum, der im Herbst 1000 Kastanien abwirft, findet man nie 100 oder 50 Jungpflanzen, obwohl praktisch alle Kastanien zunächst keimen.
Nichtheimische Baumarten für eine Klimaveränderung (https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/waldbau/umbau/lwf_nichtheimische/index_DE)
Na blendend, wenn sich dann diese Baumarten mit den heimischen Vertretern derselben Gattung zu hybrididieren beginnen, dann wird's besonders lustig!
Ich persönlich rate zu
-Duglasien
-Küstentannen
-Roteichen
-ev. Esskastanien, türkischer Tanne und Baumhaseln.
Auf jeden Fall sollte man Nationalparks streng bewirtschaften und nicht zu Urwäldern verkommen lassen, wo alles gewachsene Holz wieder verfault und somit überhaupt nicht zu CO2-Reduzierung beiträgt.
Bei der Holzbewirtschaftung wird das Holz z. B. im Dachstuhl oder in den Fensterrahmen verbaut und erzeugt kein CO2, ausser bei der Brandsanierung des Hauses.
Zitat von: walter b. am 02.Sep.19 um 17:23 Uhr
Na blendend, wenn sich dann diese Baumarten mit den heimischen Vertretern derselben Gattung zu hybrididieren beginnen, dann wird's besonders lustig!
Walter, was soll denn daran lustig sein? Vielleicht ist das sogar die Rettung für viele heimische Arten.
Bist Du etwas ein Pflanzenrassist?
Zitat von: Berthold am 02.Sep.19 um 17:26 Uhr
Ich persönlich rate zu
-Duglasien
-Küstentannen
-Roteichen
-ev. Esskastanien, türkischer Tanne und Baumhaseln.
Auf jeden Fall sollte man Nationalparks streng bewirtschaften und nicht zu Urwäldern verkommen lassen, wo alles gewachsene Holz wieder verfault und somit überhaupt nicht zu CO2-Reduzierung beiträgt.
.
Auf welchem Holzweg bist Du denn? Du hast den Sinn eines Nationalparks absolut nicht verstanden. Das verstehen ja alle, außer den "Holzproduzenten". Der natürliche Wildaufwuchs der Vegetation trägt sehr wohl in den nächsten 100 Jahren zur Reduzierung bei! Nur steht dann nicht der Ahorn X genau 2,50 von dem nächsten in der Reihe entfernt.
Die Esskastanie findet man sowieso häufig im Privatwald. Bei mir steht auch eine.
Bei den Nationalparks müssen wir umdenken. Sie werden dringend gebraucht, um CO2 zu binden, denn CO2 ist das schlimmste Gift für die Menscheit. Das hat doch Greta hoffentlich jetzt jedem kkar gemacht.
Ein Nationalpark im stationären Zustand erzeugt exakt so viel CO2 wie er bindet. Das ist völlig unsbhängig davon, welches Kraut und welche Rüben oder Bäume dort wachsen.
Das können wir uns in Deutschland nicht mehr leisten.
Es ist auch stark CO2 reduzierend, wenn Urwaldbäume abgeholzt und als Bauholz vermarktet werden. Ausserdem verdienen Menschen dann noch Geld damit.
wie das??? :Stirnbatsch
Denkst Du dass im Humus kein Kohlenstoff enthalten ist?
ZitatEs ist auch stark CO2 reduzierend, wenn Urwaldbäume abgeholzt und als Bauholz vermarktet werden. Ausserdem verdienen Menschen dann noch Geld damit.
Was willst Du mit solchen Aussagen erreichen?
Zitat von: walter b. am 02.Sep.19 um 22:10 Uhr
Denkst Du dass im Humus kein Kohlenstoff enthalten ist?
In einem stabilen Urwald-System wird auf ein Molekül genau so viel CO2 durch Verrottung abgegeben wie gebunden wird.
Zitat von: walter b. am 02.Sep.19 um 22:13 Uhr
ZitatEs ist auch stark CO2 reduzierend, wenn Urwaldbäume abgeholzt und als Bauholz vermarktet werden. Ausserdem verdienen Menschen dann noch Geld damit.
Was willst Du mit solchen Aussagen erreichen?
Es ist für die CO2-Bilanz der Erde günstiger, wenn man den Urwald abholzt, das Holz vermarktet und das Gelände wieder aufforstet.
Die deutsche Landwirtschaftsministerin will deshalb in Deutschland 2 Millionen Bäume pflanzen lassen an Stellen, wo früher Urwald stand, in dem die alten Germanen gelebt haben
Zitat von: walter b. am 01.Sep.19 um 18:49 Uhr
Aha, und das wären?
Und ob die die Nachteile aufwiegen, ist noch die Frage! Wenn die überhaupt aufzuiwegen sind. Weil den Schaden zahlt dann die Öffentlichkeit, mit den invasiven Arten kann sich dann die Öffentliche Hand herumschlagen...
Eben.
Riesen-Bärenklau, das bringt Freude mit Verbrennungen.
Beifußblättriges Traubenkraut, für Allergiker ein echter Alptraum.
Und das ist nur das Gängige, was fast jeder kennt.
Zitat von: Berthold am 02.Sep.19 um 22:26 Uhr
Zitat von: walter b. am 02.Sep.19 um 22:13 Uhr
ZitatEs ist auch stark CO2 reduzierend, wenn Urwaldbäume abgeholzt und als Bauholz vermarktet werden. Ausserdem verdienen Menschen dann noch Geld damit.
Was willst Du mit solchen Aussagen erreichen?
Es ist für die CO2-Bilanz der Erde günstiger, wenn man den Urwald abholzt, das Holz vermarktet und das Gelände wieder aufforstet.
:weird
Da war wohl etwas im Essen. :whistle
Aber Ruediger, Du verfügst doch über eine Grundausbildung in Naturwissenschaften, dann müsstest Du doch verstehen, dass ein Baum durch verfaulen genau so viel CO2 freisetzt, wie er in seinem gesamten Leben gebunden hat.
Abgezogen zumindest das was im Humus gebunden wird.
Zitat von: walter b. am 02.Sep.19 um 23:26 Uhr
Abgezogen zumindest das was im Humus gebunden wird.
Nein, Walter, die Humusschicht im tropischen Regenwald ist relativ dünn und wächst nicht, deshalb bindet sie nicht zusätzliches CO2.
Wenn sie im Regenwald jährlich wachsen würde, könnte sie auf Dauer immer mehr CO2 binden, aber das geschieht nicht.
Bakterien, Pilze und Tiere spalten den Humus ständig auf und setzen CO2 wieder frei.
Wir springen von Wäldern in Europa zu solchen in tropischen Gefielden, das macht das Argumentieren schwierig.
Zitat von: Berthold am 02.Sep.19 um 23:18 Uhr
Aber Ruediger, Du verfügst doch über eine Grundausbildung in Naturwissenschaften [...]
Nicht nur über eine Grundausbildung, daher kann ich mich über Deine Ansicht nur wundern, so etwas passiert sonst nur Geisteswissenschaftlern, von einem Techniker hätte ich etwas mehr erwartet. :heul
Zitat von: walter b. am 02.Sep.19 um 23:57 Uhr
Wir springen von Wäldern in Europa zu solchen in tropischen Gefielden, das macht das Argumentieren schwierig.
Das macht bei der CO2-Bilanz des Waldes keinen Unterschied.
Auch in europäischen Wäldern wächst die Humusschicht nicht ständig weiter.
Wenn man einen ausgewachsenen Baum fällt und das Faulen verhindert, hat man im Holz CO2 gebunden. Eine 80jährige Buche speichert etwa 1 Tonne CO2.
Es ist die elegante Form der Speicherung von CO2, was man auch versucht durch Speichern von CO2 im Erdreich (CCS-Technik).
Besser wäre es, wenn wir Deutschland in ein großes Moor verwandelten. Es würden Unmengen von CO2 gebunden, und der Individualverkehr würde verschwinden, weil im Moor versunken. :whistle
Zitat von: Claus am 03.Sep.19 um 10:38 Uhr
Besser wäre es, wenn wir Deutschland in ein großes Moor verwandelten. Es würden Unmengen von CO2 gebunden, und der Individualverkehr würde verschwinden, weil im Moor versunken. :whistle
Ja, so wie es früher zumindest in Norddeutschland war.
Aber die Menschen wollen einfach keinen Buchweizen mehr essen und zerstören deshalb die Natur.
Bei der Reduzierung der Artenvielfalt auf der Erde, sollten wir bevorzugt die Art Mensch im Auge halten.
Dabei ist Buchweizen wohlschmeckend und gesund. Von mir aus könnte er gerne einen Teil der intensiver angebauten anderen "Getreide" erstzen...
Zitat von: walter b. am 03.Sep.19 um 11:37 Uhr
Dabei ist Buchweizen wohlschmeckend und gesund.
Er ist jetzt bei den "Alternativen" wieder in Mode gekommen. Ich selber habe ihn aber noch nicht probiert, weil ich ja kein Alternativer bin.
Jedenfalls ist Buchweizen auch für Nicht-Alternative eine gute Alternative. Lohnt sich zu kosten und bereichert den Speiseplan!
3 x täglich Buchweizen-Grütze und Wasser, daß sollte zur Ernährung ausreichen.
Dann darf man weiter mit seinem SUV-Panzer durch die Stadt rollen, ich denke das wäre eine geeignete Maßnahme diesen Leuten die Kosten ihrer Leidenschaft vor Augen zu führen.
Wer keine Grütze mag, der darf auch nicht SUV fahren.
Zitat von: Ruediger am 03.Sep.19 um 18:11 Uhr
3 x täglich Buchweizen-Grütze und Wasser, daß sollte zur Ernährung ausreichen.
Dann darf man weiter mit seinem SUV-Panzer durch die Stadt rollen, ich denke das wäre eine geeignete Maßnahme diesen Leuten die Kosten ihre Leidenschaft vor Augen zu führen.
Wer keine Grütze mag, der darf auch nicht SUV fahren.
Ein SUV ist grundsätzlich ein angenehmes und bequemes und sicheres Fahrzeug mit gutem Überblick über den Verkehr. Grütze dagegen weist erheblich Mängel auf.
Selbstverständlich sollte jeder Mensch die Möglich besitzen, ein SUV zu fahren. Meinetwegen sollte er als Ausgleich für den Umweltschaden wöchentlich einen Kasten Krombacher Bier trinken.
Die Kiste Krombacher lieber täglich, dann hat sich der SUV schnell erledigt, die Leber macht schlapp, man ist nicht fahrtüchtig oder die Pappe ist weg, und außerdem geht mehr Geld an den Wald.
Natürlich ist ein SUV bei besonders kleine Leute hilfreich den Überblick zu bewahren, bei Männer muß oft auch eine andere Kleinigkeit kompensiert werden.
Wobei in Berlin bei Männern deren Stärke nicht in der Bildung liegen, andere Wagentypen bevorzugt werden, die andere Kleinigkeit wird eben mit kompensiert.
In der Wärme spriesst ein Pilz, der den Borkenkäfer tötet.
Ich freue mich. :yes
Zitat von: Berthold am 28.Jan.20 um 14:09 Uhr
In der Wärme spriesst ein Pilz, der den Borkenkäfer tötet.
Ich freue mich. :yes
Ich freue mich nicht. Mir ist es ziemlich egal. Es wäre auch zu unlogisch, wenn gerade jetzt eines der nützlichsten Insekten überhaupt, das endlich einmal dem Homo "sapiens" richtig nachhaltig zur Kenntnis gebracht hat, wie wirtschaftlich unsinnig sein unökologisches Handeln in der "ordnungsgemäßen" Land- und Forstwirtschaft eigentlich ist, durch einen Pilz aus der Spur geworfen würde.
Nein, der Borkenkäfer muss doch erst einmal seine Sendung zu Ende bringen ;-).
Ob der Mensch allerdings in der Lage ist, daraus zu lernen und die richtigen Schlüsse zu ziehen - das steht auf einer anderen Seite. Ich höre von riesigen Ersatzaufforstungen mit amerikanischer Douglasie...
Zitat von: Muralis am 28.Jan.20 um 16:17 Uhr
Ob der Mensch allerdings in der Lage ist, daraus zu lernen und die richtigen Schlüsse zu ziehen - das steht auf einer anderen Seite. Ich höre von riesigen Ersatzaufforstungen mit amerikanischer Douglasie...
Aber die Douglasien sollen in allen bisher bekannten Eigenschaften besser als unsere heimischen Bäume sein. Aber ich mag sie nicht, sind mir zu fremdartig.
ZitatAber ich mag sie nicht, sind mir zu fremdartig
:rofl Das sagt die AfD auch
aber riechen tun Douglasien köstlich - immer weihnachtlich nach Zitrusfrüchten
Zitat von: Rüdi am 28.Jan.20 um 17:57 Uhr
ZitatAber ich mag sie nicht, sind mir zu fremdartig
:rofl Das sagt die AfD auch
Das musst Du mit der AfD diskutieren, wenn sie meine Meinung vertritt.
Also was die AfD oder die FPÖ - die beiden sind ja gute Freunde, haben wir heute erfahren - zu dem Thema Fremdartigkeit sagen, kommentiere ich jetzt öffentlich nicht, diese Kartoffel ist mir zu heiß (aber ich habe natürlich gut begründete Meinungen in diesem Bereich).
Um bei den Douglasien zu bleiben, diese Konifere ist zweifelsfrei ein Neophyt, bei dem man beabsichtigt, ihn in flächigen Monokulturen in der freien Natur auszupflanzen bzw. man hat das schon getan.
Ich höre inzwischen von anerkannten Waldfachleuten, dass der Borkenkäfer im Begriff ist, auf die Douglasie überzuspringen. Die amerikanischen "Schadinsekten" der Douglasie warten vermutlich auch nur mehr auf eine Überfuhrmöglichkeit nach Mitteleuropa. Das nächste Desaster nach der Gebirgsbaumart Fichte steht also schon in den Startlöchern.
Weiters ist festzustellen, dass immer mehr unerwünschte Neophyten uns diverse ökologische Probleme bereiten und dass Monokulturen, besonders auch in der Waldwirtschaft, fast zwangsläufig ein zum Scheitern verurteiltes Konzept darstellen.
Nur - die Verantwortlichen scheinen das irgendwie nicht bemerken zu wollen oder aus den gemachten Fehlern nichts zu lernen. Sie hoffen immer noch auf einen wenigstens kurzfristig möglichen Gewinn auf Kosten der Ökosysteme.
Auch die Douglasie leidet bereits an Borkenkäfern. In vielen Fällen sind, vor allem die Küstenformen die so schnell wachsen, hier auch sehr trockenheitsanfällig.
Die zweite Form wird kaum ausgepflanzt. Sie wächst viel langsamer, ist aber Trockenheitsverträglicher. Der Botanische Garten hier hat sie, sieht aber ganz anders aus vom Wuchsbild.
Hier an der Uni ist ein Forstbotaniker der Leiter.
Die Libanonzedern die in Mischung vermehrt aufgeforstet werden, kommen damit besser zurecht. Sie stammen aus Wildaufsammlungen aus der Osttürkei und fruchten hier seit vielen Jahren.
Allgemein meint er das wir hier viel mehr Arten anbauen sollten in stärkerer Mischung. Die Holzplantagenwirtschaft ist wohl am Ende. Es gibt keine Ideallösung doch die maximale Vielfalt ist am ehesten geeignet die Wälder der Zukunft zu begründen.
Dabei ist oft ein kleinräumiges Biotop für eine Art geeignet und wenige hundert Meter weiter versagt die gleiche Art.
Ja, die Vielfalt der Baumarten halte ich auch für wichtig. Da man insgesamt zu wenig weiss über alle Zusammenhänge gibt es nur das Prinzip von Versuch und Irrtum.
:thumb
Ich gebe Euch natürlich vollkommen Recht! Das mit der AfD war ein Scherz meinerseits.
Es wird in Zukunft schwierig und teuer, die Mengen an Nadelholz für bestimmte Wirtschaftszweige vorzuhalten, bei denen keine andere Holzart Verwendung finden kann. Mischwald mit Nadelholzbestand wäre schon schön, aber wie bekomme ich dieses Holz dann geerntet?
Hier zumindest gibt es kaum mehr Brennholzbedarf. Die Buchen und Eichen eignen sich bei den hiesigen Bodenverhältnissen in den seltensten Fällen zu etwas anderem. Bei der älter werdenden Bevölkerung macht keiner mehr Holz im Wald. Die Öfen werden abgemeldet oder die EU-Verordnung greift und der Kaminkehrer legt die Öfen still.
Nun wieder zur Douglasie. Die ersten Douglasien pflanzten hier die großherzoglich oldenburgischen Förster um 1830 herum. Ein paar dieser riesigen Bäume stehen noch - herrlich anzuschauen. Douglasie ist in den letzten Jahrzehnten kleinparzellig angebaut worden, auch im Nachgang von gerodeten Käferholzplantagen. Ebenfalls natürlich in Plantagenform, der besseren Erntemöglichkeit wegen. Es gibt in der Region sehr viel kleinparzelligen Privatwald durch die Erbteilung über die Generationen. Verstärkt setzt man aber jetzt im Staats- und Kommunalwald auf die Weißtanne. Aber auch da das gleiche Verfahren.
Spätestens wenn man den flächig wieder am sterben hat wird das wieder aufgegeben.
Das eine andere Waldwirtschaft gewinnbringend auch betrieben werden kann zeigen die Wälder von Baron Rotenhan bei Rentweinsdorf.
http://franzjosefadrian.com/naturnahe-walder/rentweinsdorfer-wald/
bin zwar kein großer waldbesitzer aber eine mittlere fläche habe ich auch.
ich habe libanonzeder gepflanzt. die hält jede trockenheit aus.
ZitatDabei ist oft ein kleinräumiges Biotop für eine Art geeignet und wenige hundert Meter weiter versagt die gleiche Art.
Das kann ich hier wunderbar beobachten in unserer tiefstrukturierten Mittelgebirgslandschaft. Alte Fichten in feuchten Taleinschnitten, meist direkt am Bachlauf, die umstehenden Buchen noch weit überragend, sind völlig schädlingsfrei. 200 m weiter hat ehemals ein Landwirt ca. 1940 für die nachfolgenden Generationen 2 ha sogenannte "Brotbäume" (Fichten) in Stangenkultur an den steinigen Trockenhang angepflanzt. Jetzt alles nur noch Käferholz!
Solch eine Pflanzung habe ich mit meinem Vater auch auf einem unserer Grundstücke (800m²) in den 50ern getätigt - für die Alterssicherung. In solch kleine Waldparzellen gliedert sich hier die Landschaft, fast jede anders bepflanzt. Das erzeugt auch Vielfalt und unterschiedliche Altersklassen.
Die natürlichen Feinde der Borkenkäfer sind wohl gegen Massenauftreten bei entsprechend gebotenen optimalen Lebensbedingungen machtlos.
https://www.wsl.ch/de/wald/krankheiten-schaedlinge-stoerungen/natuerliche-feinde.html (https://www.wsl.ch/de/wald/krankheiten-schaedlinge-stoerungen/natuerliche-feinde.html)
Die tun sich einfach hart mit der chemischen Keule. Sie haben nicht das Potential der Käfer sich von solchen Attacken schnell zu erholen.
Mittlerweile sind die entspechenden Arten so selten geworden, dass der Wald längst weg ist bis sie mal wieder ausreichend einwandern.
Wenn entspechende Gifte schon mit Hubschraubern verteilt werden weil der eine oder andere Schädling dem Wald zu schaffen macht braucht man sich bei der hiesigen Monokultur keine Hoffnung zu machen.
Wälder die noch ein gesundes Artenspektrum in natürlicher Individuenstärke haben wird man in Mitteleuropa kaum finden.
Dachte das Thema Douglasie sei schon längst durch. Sie überzeugen zwar durch anfangs schnelleres Wachstum, spätestens nach 25 oder 30 Jahren ist die Aufforstung aber bereits wieder Douglasien-frei. Buchdrucker, Kupferstecher, aber auch Schädlinge aus Übersee leisten gute Arbeit ;-), zudem pilzanfällig
Tannen sind wohl keine Alternative, das Holz zu weich, zudem nur für kühle Nordhänge geeignet, zudem mit hoher Verbissrate
Das Massenauftreten der Borkenkäfer ist nicht nur den Stressfaktoren ( Hitze und Trockenheit) geschuldet, bin überzeugt das die ganzjährige Beerntung erst der Brandbeschleuniger war
Birgit, Tannenholz hat fast die gleichen Eigenschaften wie Fichtenholz - auch in Bezug auf "weich"
https://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/forsttechnik-holz/dateien/w45_das_holz_der_tanne_eigenschaften_verwendung.pdf (https://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/forsttechnik-holz/dateien/w45_das_holz_der_tanne_eigenschaften_verwendung.pdf)
und wie man dem Verbiss beikommt, erklärt der Artikel von Baron Rotenhan weiter oben.
Sturm Sabine bietet wieder eine gute Möglichkeit, die verfehlte Waldbewirtschaftung der vergangenen Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte an den Pranger zu stellen.
Im ORF wurden Videosequenzen gezeigt, wie der Sturm in Salzburg innerhalb von Sekunden einen ganzen Hang von zweckentfremdeten Fichten befreite. Die Ursache von diesem Debakel wurde bis jetzt in den Medien wieder mal nicht behandelt.
Die meisten Normalbürger halten solche Monokulturen von Fichtenstangenhölzern in ungeeigneter Tallage noch immer für "Wald". In Wirklichkeit handelt es sich eben um mehr oder weniger industriell bewirtschaftete Forste, diese können die vielfältigen Wirkungen eines wirklichen Waldes in keinster Weise erfüllen.
Wir werden jetzt Augenzeugen, wie die klimawandelbedingten Kalamitäten von Borkenkäfern und Sturmkatastrophen mit diesen unökologischen Nadelforsten endgültig abfahren. Die Öffentlichkeit übt sich inzwischen noch in Selbstmitleid und die Forstbesitzer (nicht Waldbesitzer!) erwarten sich natürlich öffentliche Hilfsgelder. In Wahrheit kann nur die Neubegründung von wirklichen Wäldern mit standortsgerechten heimischen Laubhölzern Abhilfe schaffen.
Die Anpflanzung von Libanonzedern und sonstigem exotischem Gestrüpp in Mitteleuropa impliziert die nächsten ökologischen Katastrophen ganz unvermeidlich...
Alles richtig! Aber wo bekommen wir dann die benötigten Mengen an Nadelholz her?
zum Beispiel sollen Öl-, Gas-, und (hier im Revier noch vorhanden) Kohle/Koksheizungen abgeschafft werden. Da es in den meisten Dörfern im Altbau - dazu zählen auch 10 jährige Altersklassen - keine Alternative zu diesen Energieträgern gibt (nur bei Neubauten) werden Pelletheizungen gefördert und favorisiert.
Aber:
Holzpellets die bei uns (A,D,CH) im Handel sind, bestehen immer aus Nadelholz (Fichte, Kiefer, Lärche, Tanne)
= Abfälle der Sägeindustrie aus dem meistgeschnittenen Holz !
somit wäre eigentlich auch eine Pelletheizung zum Aussterben verdammt, das erzählt dir aber kein Energieberater.
Mit einem Plenterwald kann ich die Mengen nicht erzeugen. Somit bleibt die Einfuhr aus dem osteuropäischen Raum.
Der Plenterwald wäre die optimale Waldbewirtschaftungsform.
Wie der Wald der Zukunft aussehen könnte (https://www.n-tv.de/wissen/Wie-der-Wald-der-Zukunft-aussehen-koennte-article22508811.html)
Wir brauchen WASSER.
Und das kriegen wir durch 40 AKWs an Nord-und Ostsee mit angedockten Meerwasserentsalzungsanlagen und ein System von Wasser-Pipelines.
Könnte mal ein Physiker vorrechnen, ob so eine Idee machbar ist?
Wir brauchen ENERGIE.
Was ist eigentlich aus der Geothermik geworden.
Warum geht da nichts weiter?
Zitat von: Reinhold am 25.Apr.21 um 10:39 Uhr
Wir brauchen ENERGIE.
Was ist eigentlich aus der Geothermik geworden.
Warum geht da nichts weiter?
Wirkungsgrad zu schlecht, ausserdem führt die Heisswasserentnahme aus der Tiefe zu unüberbschaubaren Bergschäden, was in besiedelten Gebieten nicht vertretbar ist.
Zitat von: Berthold am 25.Apr.21 um 10:45 Uhr
Zitat von: Reinhold am 25.Apr.21 um 10:37 Uhr
Wir brauchen WASSER.
Und das kriegen wir durch 40 AKWs an Nord-und Ostsee mit angedockten Meerwasserentsalzungsanlagen und ein System von Wasser-Pipelines.
Könnte mal ein Physiker vorrechnen, ob so eine Idee machbar ist?
Ja, das ist machbar und sogar finanziell verkraftbar. Die Israelis versorgen fast das gesamte Land einschließlich Bürger mit Umkehrosmose-Wasser.
Auch Kalifornien könnte das ohne Schwierigkeit verkraften, aber die kalifornischen Politiker sind zu träge. Dort braucht man nicht zwingend Kernkraftwerke, man hat genügend Erdgas zumindest für eine Übergangszeit.
Das muss ein Ingenieur ausrechnen, Physiker können das nicht rechen.
Warum geht da nichts?
Rhein, Donau und Weser & Co. plätschern weiter. Und wir werden eine grüne Insel. Geschützt von einer Heimatwehr.
Wir müssen aber erst Mal durch das sich anbahnende, grüne Katastrophen-Trocken-Tal.
Zitat von: Berthold am 25.Apr.21 um 10:49 Uhr
Zitat von: Reinhold am 25.Apr.21 um 10:39 Uhr
Wir brauchen ENERGIE.
Was ist eigentlich aus der Geothermik geworden.
Warum geht da nichts weiter?
Wirkungsgrad zu schlecht, ausserdem führt die Heisswasserentnahme aus der Tiefe zu unüberbschaubaren Bergschäden, was in besiedelten Gebieten nicht vertretbar ist.
Es geht nicht um Wasserentnahme!Sondern um Wärmegewinnung. Und dabei gibt es keine Grenzen. Wir schwimmen mit den Kontinentalplatten auf einer flüssigen Erdmasse.
Also kaltes Wasser runterpumpen, heißes Wasser schießt nach oben.
Schon in 3.000m Tiefe herrschen Temperaturen um die 60° oder mehr (???).
Immer noch gibt es in Deutschland massive Regenfälle, teilweise sogar mit großen Überschwemmungen. Dieses Wasser wird schnellstens in die Flüsse eingeleitet und von dort geht es ins Meer. Die wenigen Talsperren in Deutschland sind nicht in der Lage dieses momentan anfallende Wasser zu speichern. Mehr Talsperren? Mehr goße Seen?
Typisch auch in USA. Die immer wieder auftretenden Hurrikane schaffen Unmengen an Regenwasser ins dann völlig überschwemmte Land. Im mittleren Westen und in Kalifornien fehlt es dann. Kann man dieses Wasser fassen und in die trockenen Gebiete pumpen?
Ich habe mal am Fraser River in Hope (Brit. Columbia, Kanada) gesessen und über die massiven Wassermengen gestaunt, die dort strömten, man möchte dort nicht hinein geraten. Der Fluss fließt nach relativ kurzer Strecke bei Vancouver ins Meer. Terraforming, um große Flüsse umzulenken?
Ja, aber die Wärme wird dem Wasser oben entnommen, nicht in 2000 Metern Tiefe. Man kann in der Tief keine grossen und druckfesten Wärmetauscher bauen.
Es gibt Projekte in Süddeutschland, die gestoppt werden mussten wegen Bergschäden an der Häusern.
Besser wäre, wenn man in 3000 m Tiefe 600° C hätte, aber es sind nur 60°.
Auf der Venus sähe ich kein Problem mit der Geothermie.
Zitat von: Claus am 25.Apr.21 um 11:02 Uhr
Immer noch gibt es in Deutschland massive Regenfälle, teilweise sogar mit großen Überschwemmungen. Dieses Wasser wird schnellstens in die Flüsse eingeleitet und von dort geht es ins Meer. Die wenigen Talsperren in Deutschland sind nicht in der Lage dieses momentan anfallende Wasser zu speichern. Mehr Talsperren? Mehr große Seen?
Ja, Wasser auffangen wäre gut, aber wie? Man kann in Norddeutschklans keinen Talsperren bauen und für grosse Seen ist auch kein Platz.
Zitat von: Claus am 25.Apr.21 um 11:02 Uhr
Immer noch gibt es in Deutschland massive Regenfälle, teilweise sogar mit großen Überschwemmungen.
Dann komm doch mal hier vorbei und mach uns das klar Wasser.
Ich schicke dir mal ein Foto von gestern.
Es wird schwierig sein, die Bewohner dieser Gegend von deinen massiven Regenfällen zu überzeugen.
Zitat von: Reinhold am 25.Apr.21 um 11:20 Uhr
Es wird schwierig sein, die Bewohner dieser Gegend von deinen massiven Regenfällen zu überzeugen.
Die Regenfälle sind schon vorhanden, man muss den Regen nur auffangen und großflächig verteilen, auch über 100 km hinaus.
Zitat von: Berthold am 25.Apr.21 um 11:23 Uhr
Zitat von: Reinhold am 25.Apr.21 um 11:20 Uhr
Es wird schwierig sein, die Bewohner dieser Gegend von deinen massiven Regenfällen zu überzeugen.
Die Regenfälle sind schon vorhanden, man muss den Regen nur auffangen und großflächig verteilen, auch über 100 km hinaus.
Wir wollen doch mal aufs Ingenieurswesen zurückkommen, bitte.
Wo ist die Regenbilanz? Alles was ich dazu höre, redet von Trockenheit.
Alles was ich dazu selbst erfahre, bestätigt die Trockenheit.
Also her mit den Zahlen.
Zitat von: Reinhold am 25.Apr.21 um 11:26 Uhr
Also her mit den Zahlen.
"Niederschlagsmengen in Deutschland"
Es fällt ca. 60 cm Regen guter Qualität im Jahr, multipliziere das mit 360000 km², dann hast Du die Wassermenge, die vom Himmel fällt. Sie muss nur besser verteilt werden
Hier mal ein Beispiel für die eigentlich trockene Lüneburger Heide für die letzten 10 Jahre (Monatswerte). Es ist schon genügend Wasser vorhanden, aber ...
Ein Ingenieur, ein Physiker und ein Microsoft-Programmierer fahren im Auto. Das Auto bleibt auf einmal stehen.
Meint der Physiker: "Mist das liegt bestimmt am Shell-Benzin, das wir vorher getankt haben."
Sagt der Ingenieur: "Ach was das liegt bestimmt an der Zylinderkopfdichtung."
Sagt der Microsoft-Programmierer: "Moment mal, jetzt schließen wir alle Fenster, schalten den Motor aus, steigen aus und dann wieder ein und dann gehts schon wieder."
Unsere Alpen wachsen mit Wäldern zu und dann ist die schöne Aussicht versperrt. (https://www.n-tv.de/wissen/Deutschlands-Alpen-wachsen-mit-Waeldern-zu-article23242795.html)
Da muss es doch eine Möglichkeit geben, um das zu verhindern. Vielleicht kennen die Kinder eine Lösung. (https://im.contentlounge.net/styles/manual_crop/s3/2021-05/klimaschutzaktivisti_68909639_0.jpg?im=AspectCrop%2Csize%3D%2816%2C9%29%2Cgravity%3DCenter%2CallowExpansion%2CBackgroundColor%2Ccolor%3Dtransparent&hash=434837400d6cad48b4ef3ccc8389403e6887d09e433c4a79e80ead4742107dfb)
Da bin ich mir nicht sicher, ob das Phänomen stichhaltig beobachtet wird.
Meiner Meinung nach können Bäume sich nicht halten, da kaum mehr Wasser auch über der Baumgrenze. Heißt: eine Bewurzelung gelingt nur kurzfristig.
Zitat"Der Klimawandel ist viel zu schnell, als dass sich unsere Vegetation natürlich diesem Tempo anpassen könnte."
Wenn etwa an der Zugspitze der Permafrost auftaue, wegen der fehlenden Bodenentwicklung aber noch kein schützender Wald wachsen könne, "dann kommt es vermehrt zu Naturgefahren", erläutert Menzel. Dazu gehören etwa Lawinen, Muren, instabile Hänge und Steinschläge. Und auch auf niedrigeren Bergen droht Gefahr: Wegen der zunehmenden Trockenheit werde selbst im Winter das Waldbrandrisiko deutlich steigen, mahnt Menzel. Bei der Gipfelbrotzeit könnte dann der Anblick verkohlter Bäume und Sträucher den Appetit verderben. Menzel sieht deshalb nur eine Möglichkeit: "Wir müssen raus aus den fossilen Energien, müssen auf regenerative Energien umsteigen, und das möglichst schnell."
Nichts Neues...
und nochmal
https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e (https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e)
Gestern mal ein Foto in einen hiesigen Mischwald geschossen! Sieht arg schlecht aus.
Die Buchen im Hintergrund zeigen auch schon Pilzbefall.