Schwimmende Gärten Hydroponischer Ansatz mit belebtem Boden

Begonnen von partisanengärtner, 01.Aug.21 um 18:22 Uhr

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partisanengärtner

#45
Danke
Auch an all die anderen, die dieses Projekt mit Rat und Tat wie Pflanzenspenden, Samen und eigenen Versuchen unterstützen.
                                                           Danke Euch
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Ich habe wieder mal einen Fehlschlag den ich als Ausgangspunkt für weitere Versuche nehme.
Ich habe zwei Inseln mit zahlreichen Drosera intermedia angesäht.
Die kleiner hatte noch ein paar andere Samen drin wie D.rotundifolia und pinguicula. Moos war hauptsächlich ein Schlafmmos.

Die größere außerdem noch zusätzlich Sphagnum eine kleine Rauschbeere Vaccinium uliginosum und eine Zwergweide aus einem nordischen Moor.

Die größere wurde vor zwei Monaten einmal versehentlich mit einer Düngerlösung die für Tomatenbeete gedacht war einmal beregnet.
Alle Drosera sind nach 4 Wochen verschwunden.

Ich konnte mir das nicht erklären da ich das nicht mitbekam, denn auf der kleineren haben sie sich hervorragend entwickelt.


Vermutlich wegen der schnellen stärkeren Verdünnung auf den schwimmenden Inseln sind nur die Drosera eingegangen. Sphagum Rauschbeere und Weide haben es scheinbar gut gepackt.

Diese Insel werde ich dafür verwenden um die Möglichkeiten der Regeneration
für so geschädigtes Substrat zu testen.
Zuerst die Insel wo alles in Ordung ist.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Hier die verunglückte Insel von heute.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Drosera war auf der letzten Insel noch viel dichter als auf der überlebenden.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Habe gerade zwei Vergleichsbilder einer Insel gefunden.
Am 26. Mai sah sie noch sehr dürftig aus.
Jetzt zweieinhalb Monate später ist das Moos schon recht üppig.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Weil es hier im Forum zur Sprache kam.
Hydroponische Systeme sind nichts neues. Das gibt es schon viele Jahrhunderte vielleicht sogar Jahrtausende.

Ich habe das sicher nicht erfunden. Aber ich versuche es mit den heutigen überall zur Verfügung stehenden Mitteln zu vereinfachen und zu propagieren, denn da ist viel zu tun, schon allein wenn ich mir die Substratverschwendung der diversen gängigen Kulturen ansehe.
 
Ziel ist eine größtmögliche Vielfalt ohne anfällige moderne technische Systeme zu nutzen und mit einem minimalen Pflegeaufwand.
Sie sollen auch monatelang ganz ohne Eingriff gedeihen.

Vorbild sind die natürlichen Schwingrasen, Felsen in Wasserfällen und Gebirgsbachufer.

Töpfe sind eine Einschränkung die ich nur im Notfall nutzen möchte.
Es gibt auch viele Gemeinsamkeiten mit der sogenannten Hydrokultur ohne deren Schwächen übernehmen zu wollen. Es sollen schon Gesellschaften der unterschiedlichen Lebewesen darauf gedeihen und es soll auch gerade für völlig gartenfreie erdlose Umgebungen einsetzbar sein.

Am besten soll es sein eigenes Substrat vermehren und so auf Beton Asphalt und anderen wenig lebensfreundlichen Flächen seine diversen Funktionen erfüllen, wie CO² Bindung, Klimatisierung, Wasserrückhaltung etc.

Schwimmkörper können leere Plastikflaschen und Kanister sein und alles was unsere heutige Umwelt so bietet.

Was allerdings in Mengen zum Einsatz kommen soll ist Gehirnschmalz von wem auch immer.

Das kann noch einfacher werden!!
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Die beiden rechteckigen Kübel mit dem hohen Pflanzrand, haben trotz allem Gehirnschmalz-Einsatz immer noch die Neigung nach der einen oder anderen Längsseite zu kippen.
Ich habe wohl das Gewicht von Schneehaufen, Eis oder auch nur von ausladender Bepflanzungen unterschätzt.

Das Hirn arbeitet weiter und da ich noch ein paar Edelstahlstäbe vom Schrottplatz zuhause hatte habe ich einen neuen Ansatz ausgedacht.
Beidseitige Stützen, die auf der Fläche hochwandern können sind das Ergebnis.
Zuerst eine Seite biegen.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Dann ein Stück Leerrohr aus der Elektrikabteilung drüber schieben
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

So sieht das aus wenn ich die zweite Seite gebogen habe.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

In Funktion sieht es dann das so aus.
Auf dieser Insel haben dieses Jahr C.reginae, Knabenkraut, Trillium und Cyclamen coum geblüht. Letzteres haben die Ameisen in den alten C.reginae Horst gesäht.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Den Rand werde ich noch mit meinen Keramikteilen verkleiden. Dafür brauch ich noch einen Kübel Moospolster von heimischen Dächern hier.
Da fällt mir sicher noch was in die Hände.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Unter anderem sind auf meinen Inseln auch Mimosa nutallii, die sich zumindest im Sommer gut gemacht hatten.
Damit die nicht zu nass stehen sind sie in einem Topf auf einer Insel.
Ich hatte vor Jahren ein paar in meinem großen Moorbeet.
Da habe ich sie die zwei Jahre leider öfter umgepflanzt und sie sind dann verschwunden.
Ein Freund von mir hatte seine Pflanzen im Garten ausgepflanzt. Da haben sie länger ausgehalten. Sind aber auch dort nie zur Blüte gekommen und nach einer Umpflanzaktion auch da verschwunden.
Letzten Winter hatte ich mir bei Sunshineseeds Samen bestellt.
Leider sind viel auch Opfer von Schnecken geworden und die überlebenden habe ich teils im Topf auf eine Insel gesetzt und eine indoor in einem anderen überwintert.
Leider ziehen sie im Winter immer ein. Wenn sie im kommenden Jahr wieder austreiben versuche ich einmal die Stecklingsvermehrung.
Denn meine Mimosa pudica vor mehr als 60 Jahren in meinem ersten Carnivorenterrarium ließen sich dort problemlos aus Stecklingen vermehren.
Ich habe sie einfach ins Sphagnum gesteckt und sie haben nach kurzer Zeit gewurzelt.
Mal sehen wie sie auswintern
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,31073.msg3194116.html#msg3194116
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Weil alle Inseln so nass sind und ich das wenigstens für übertrieben halte, bezüglich des Materialeinsatzes habe ich das System mal für einen Versuch abgespeckt. Für den inneren Ring mit Substrat nur zwei schmale Streifen.
In dem ersten Fall habe ich mal nur Stoffreste verwendet.
Armeebaumwollhosen um genau zu sein, in natogrün.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Zahnstocher als befestigung kann ich empfehlen. Die scheinen in der langen Nässe auszuhärten anstatt weich zu werden. HAt mich auch verblüfft, vermutlich gibt es darum auch Nasslager für Holz.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Ich glaube, Nasslager verhindern das Eindringen von Luftsauerstoff ins Holz, weil schon Wasser drin ist. Dann dringen keine Lebewesen ins Holz ein, die Sauerstoff benötigen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)