Der acaule-Hügel

Begonnen von Manne, 17.Jun.11 um 14:48 Uhr

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Charlemann

Zitat von: Manne am 08.Aug.12 um 21:34 Uhr
eine weitere art fühlt sich auf dem hügel sehr wohl.
nun muss man nur noch sehen wie sie den winter verträgt.

Die Art habe ich letztes Jahr in einen Fichtennadelhaufen gepflanzt.
Sie hat den harten Februar ohne Probleme überstanden.
Sie ist vollkommen winterhart, Manne.

Eerika

Was für hübsche, gesunde Blätter! :thumb
Ich musste erst schauen, wie die Blüten aus schauen - die sind auch sehr hübsch!

Stick †

@ Manne und Michael, wo kann man die schlechtendalia denn kaufen?
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

Berthold

Zitat von: Stick am 09.Aug.12 um 10:53 Uhr
@ Manne und Michael, wo kann man die schlechtendalia denn kaufen?

Frau ChenYi hatte mal welche und auch andere Arten im Programm. Aber bei den Schwertern gab es im letzen Jahr auch welche. Die stehen dort zwischen den Epiphyten rum.

Hier halten sich Goodyera-Arten im Garten schlecht wegen der Tiere (Säugetiere, Vögel, und Schnecken)
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Charlemann

Zitat von: Stick am 09.Aug.12 um 10:53 Uhr
@Michael, wo kann man die schlechtendalia denn kaufen?

Ich hatte meine für ein paar Euro im Ebay bekommen. Aber frag mich bitte nicht mehr wer der Verkäufer war.
Es war aber ein deutscher Anbieter.

purpurea †

was ist daran so besonders??? :rot
Das Zeug steht bei mir in der Gruft. :thumb
Und da ist es nicht sauer. :weird
Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
Du darfst nicht alles glauben was Du weisst!
Lieber zuviel essen als zu wenig trinken!

Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast Du es hinter Dir.

Berthold

Zitat von: purpurea am 09.Aug.12 um 12:05 Uhr
Das Zeug steht bei mir in der Gruft. :thumb
Und da ist es nicht sauer. :weird

Ich denke, alle Goodyera-Arten wächsen im neutralen Bereich. Leichte Abweichungen nach oben und unten vertragen sie.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Manne am 17.Jun.11 um 14:48 Uhr
heute möchte ich hier eine langzeitbeobachtung zu c. acaule starten. ich dachte an mindestens vier jahre.
neben anderen vorgestellten kulturtechniken möchte ich eine alte technik von mir, den acaule hügel einführen.
in den nachfolgenden bildern ist der hügel mit einer acaule mutterpflanze zu sehen. diese hat dieses jahr nicht blühen dürfen, da jetzt kindel gemacht werden. man kann so einen guten bestand entwickeln.
über die jahre können wir jetzt mal testen was wie geht.
ich hoffe, das hakone auch wieder mit macht.

Manne, hat sich diese alte Technik von Dir bewährt? Es hat sich nach inzwischen 3 Jahren sicherlich ein schöner Bestand entwickelt oder sind die Mutterpflanze und alle Kindel inzwischen abgefault?

Wie Du bestimmt mitbekommen hast, verfolgt Hakone eine andere Kulturtechnick und zwar mit Spargelschalen. Er hält vermutlich nichts vom acaule-Hügel.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Ich bin an sich mit dem acaule-Hügel zufrieden. Nur kultiviere ich darin zur Zeit keine acaule sondern D. sphagnicola. Seit ich den Sch...amseln den Zugang verwehrt habe, gedeihen sie sogar.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

purpurea †

Claus,der Acaule-Hügel ist aber im speziellen für die acaule "erprobt".In dem Ding man man wohl auch andere Orchideen halten,aber er soll ja gerade für die acaule pflegeleicht sein. :thumb
aber bis jetzt ist noch kein Beweis erbracht über acauleKindel und Hexenringe.Ist eigentlich schade das Manne viele Beiträge gelöscht hat. :whistle
Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
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Claus

Zitat von: purpurea am 02.Jan.14 um 09:20 Uhr
Aber bis jetzt ist noch kein Beweis erbracht über acaule Kindel und Hexenringe.

Ich kann mich dazu nicht abschließend äußern. Der "Hügel", noch ohne eingebrachte Pflanzen, wurde von Amseln gründlich ruiniert und planiert. Ich habe dann eingesehen, dass es unter meinen Bedingungen nicht funktionieren kann. Daher habe ich das Gemisch aus schon stark ankompostierter Kiefernrinde und Perlite in einen Mörtelkübel geschüttet und dort einige säureliebende Arten sowie einen größeren acaule-Sämling eingesetzt. Der pH-Wert lag damals bei etwa 3,5. Allerdings machte ich den Fehler, die Ablauflöcher zu hoch einzubohren. Dadurch war der Wasserstand im Kübel sehr hoch und erreichte die Wurzeln. Außerdem rissen mir die Amseln auch hier die Pflanzen immer wieder heraus. Im folgenden Frühjahr fand ich von dem acaule-Sämling nichts wieder. Das kann aber auch an dem hohen Wasserstand gelegen haben.

In diesem Jahr habe ich zunächst symbiotische Sämlinge von Gymnadenia eingepflanzt, die auch gediehen. Aber auch diese Pflanzen rissen die Amseln heraus. Dieses Gemisch aus der inzwischen fast schwarzen Rinde muss für Amseln unglaublich attraktiv sein. Da müssen ja die dicksten Würmer drin sein! Seit ein paar Wochen liegt jetzt ein Gitter darüber, und nun ist Ruhe.

Inzwischen hatte ich ein neues kleines Moorbeet aus 50% Hochmoortorf und 50% Quarzsand gebaut und mit pH 3,9-Essigwasser angefeuchtet, und dorthinein hatte ich meine vernalisierten acaule-Sämlinge gepflanzt, weil ja der acaule-Hügel Amsel-gefährdet war. Die Sämlinge haben sich dort gut entwickelt, wie ich im Herbst anhand eines ausgebuddelten Sämlings sah.

Die Struktur des acaule-Hügels ist je nach Feinheit der Kiefernrinde natürlich sehr locker, und wie gesagt, unter meinen Bedingungen als Hügel nicht machbar. Aber die Gymnadenia gedeihen, der pH-Wert ist allerdings inzwischen durch das viele Regenwasser auf 5,4 angestiegen. Ich hatte ja aber auch nicht nachgesäuert. Ich habe allerdings auch keine Ahnung von der Pufferkapazität der Kiefernrinde im Vergleich zum Torf.

John Tullock (Growing Hardy Orchids, Seite 54) allerdings kultiviert seine acaule in genau so einem Substrat.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

#116
Ich denke, das Substrat in dem Hügel ist nicht hinreichend sauer, dass acaule darin überleben kann. Ein Hinweis darauf ist schon, dass einige Goodyera-Arten darin existieren können, die keine sehr sauren Substrate vertragen.

Zitat von: Claus am 02.Jan.14 um 10:30 Uhr
Aber die Gymnadenia gedeihen, der pH-Wert ist allerdings inzwischen durch das viele Regenwasser auf 5,4 angestiegen. Ich hatte ja aber auch nicht nachgesäuert. Ich habe allerdings auch keine Ahnung von der Pufferkapazität der Kiefernrinde im Vergleich zum Torf.

John Tullock (Growing Hardy Orchids, Seite 54) allerdings kultiviert seine acaule in genau so einem Substrat.

Die Pufferwirkung muss gering sein, selbst wenn immer wieder Nadeln von oben nachgestreut werden, denn man findet in Kiefernwäldern über Kalkgestein im mediterranen Raum ausgesprochen kalkliebende Orchideenarten.
Wenn Tullock acaule in solchem Substrat kultiviert, hat er vermutlich eine Unterlagen, die rasch H-Ionen nachliefert, um den pH-Wert niedrig zu halten.

Man findet in der Kiefernnadelschicht im Wald oft massive Pilzmyzele, auch ein Hinweiss, dass der pH-wert im normalen Bereich liegen muss.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Aber, wie gesagt, John Tullock kultiviert acaule in genau so einem Substrat. Und auch im Moor muss man von Zeit zu Zeit Säure nachschütten.

Ich habe in diesem Jahr keine acaule-Sämlinge, sonst würde ich da einen weiteren Versuch wagen.
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purpurea †

Claus, der Hügel kann funktionieren. Aber ohne menschliche Eingriffe wahrscheinlich nicht. Ich behaupte es jedenfalls.
im Sommer muss er auf Grund des Substrats bestimmt alle 2 Tage gewässert werden.Ich meine jetzt den offenen Hügel. Bei Dir ist es etwas anderes da er in einem Bottisch ist.Der Acaulehügel ist nicht anderes als eine weitere Kultiviermöglichkeit  von vielen. Das allein seligmachende wie Manne es behauptet ist es definitiv nicht.
Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
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Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast Du es hinter Dir.

Berthold

Zitat von: stpo2009 am 28.Apr.13 um 19:38 Uhr
Die adulte, wurde letztes Jahr zwei mal ( zwei Triebe) von Schnecken erledigt. Bin froh das sie überhaupt noch mal austreibt. Deutlich geschwächt also um Jahre nach hinten geschoben was das blühen betrifft. Letztes Jahr war sie blühfähig, dieses Jahr nicht mehr...

Steven, existieren die Pflanzen noch, hast Du mal nachgeschaut?
Die Gefahr besteht, dass der Regenden den pH-Wert des Substrates angehoben hat und die Pflanzen abgefault sind, wenn man nicht nachsäuert.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)