Lilium ausser philadelphicum und catesbaei

Begonnen von Berthold, 23.Apr.09 um 13:32 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Berthold

Zitat von: Matthias am 20.Aug.18 um 09:31 Uhr
ein rostiges Horn, wie schön.
Nachdem einige Lilien, als andere Spezies besorgt, sich immer wieder als henryi herausstellten, bin ich henryi-geschädigt und kann diese Pflanze und ihre unmittelbare Verwandtschaft, sprich rosthornii, nicht mehr ausstehen. Man möge mir das nachsehen

Du bist ungerecht zu der Art. Sie ist doch ganz hübsch, vielleicht nicht unter den ersten 10 bei der Welt-Miss-Lilium-Wahl, aber schon etwas barockig.

Lilium rosthornii
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Stick †

Wann pflanzt man Lilienzwiebel am Besten? Im Herbst oder im Frühjahr?
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

sokol

wenn ich es richtig verstanden habe, dann muss die martagon-Verwandtschaft im Herbst in den Boden, weil sie dann schon anfangen Wurzeln zu treiben. Die meisten anderen pflanzt man besser im Frühjahr.
LG Stefan


Stick †

Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

walter b.

Auch von mir vielen Dank für den Link!

Matthias

Ich denke, dass alle Lilien im Herbst gepflanzt werden sollten, damit sie sich eingewöhnen können. Der kalte, teils extrem nasse November, Dezember macht uns hier im Osten Österreichs aber zumeist einen Strich durch die Rechnung. Ich habe herbe Verluste bei der Herbstpflanzung und setze daher die Zwiebeln fast ausnahmslos im Frühjahr. Das aberr wiederum birgt das Risiko, dass man die Mehrzahl der interessanten Angebote im Herbst verpasst oder auf Ladenhüter im Frühjahr angewiesen ist, die mehr verschrumpelt ankommen, als vital.
Ich versuche heuer eine Zwischenlösung über einen eigens für Lilienzwiebel und im Tiefkühlbereich Hundefutter angeschafften Kühlschrank.
Andererseits die beiden akkusianum-Zwiebeln, die ich letzten Herbst erhielt, ebenso kühl lagerte und bei Austrieb nach Deutschland versendet habe, haben es beide leider nicht geschafft. Gewiss waren sie im März, April schon zu weit ausgetrieben. Also ist schon auch etwas dran, Lilien im Herbst einzugraben. Somit werde ich bei den Kühlschrank-Bulben bereits im Februar drangehen, diese entweder einzugraben oder in Töpfe zu verfrachten. Ob das klug ist/war, wird sich dann im nächsten Jahr zeigen. McRae schreibt allerdings von ca. plus 4°C bei der Überwinterung von Zwiebeln in Obststeigen mit etwas feuchtem Sphagnum/Torf herum. Auch Sägespäne sollen sich als geeignet herausgestellt haben.
Forscher haben herausgefunden ... und sind dann doch wieder hineingegangen.

Eveline†

Gerhard und Walter, gerne geschehen! Es freut mich, wenn ich gelegentlich auch etwas beitragen kann.

Stick †

Aber Eveline du bist doch der Quell unseres Wissens, nicht so bescheiden bitte. :wink
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

Berthold

Sie ist der Jungbrunnen unseres Wissens  :yes
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Vermutlich wäre ein Wassertonnendeckel auf der Pflanzstelle bei Herbstpflanzung keine schlechte Idee.
Die nassen Herbst und Wintermonate scheinen die eigentlichen Schädlinge zu sein.
Dort wird auch der Austrieb entsprechend verzögert.  Gerade Lager und transportgeschädigte Zwiebeln haben in der nasskalten Zeit ein Problem wenn sie keinen zuverlässigen Nässeschutz haben.

Beim Verpflanzen von gesunden Zwiebeln draußen mach ich das auch bevorzugt im Herbst. Die sind meist schon zu weit ausgetrieben unter der Erde wenn mir das im Frühling einfällt.

Dieses Jahr werden die L. speciosum im Herbst teilweise verpflanzt. An der anderen Stelle waren mir zu viele zuwandernde Schnecken. Die vermehren sich sogar vegetativ draußen also langer Kahlfrost und Nässe im Herbst haben ihnen nichts anhaben können.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 05.Sep.18 um 18:05 Uhr
Vermutlich wäre ein Wassertonnendeckel auf der Pflanzstelle bei Herbstpflanzung keine schlechte Idee.

Ja, und ein lockeres Bodensubstrat, das Wasser nach unten abfliessen lässt.
Staunässe hat immer den Nachteil, dass Infektionskeime nicht nach unten oder seitlich weg gespült werden können.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Stick †

Was haltet ihr davon, habe ich bei den Engländern im RHS Lily Society mal gelesen. Man setzt die Lilienzwiebel auf einen kleinen Haufen Sand und deckt sie dann mit Sand ab. Soll Fäulnis vorbeugen.
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

Berthold

Ja, das ist bestimmt eine wirksame Methode, aber sollte auch anders funktionieren. Wer möchte denn schon all diese kleinen Sandhügel im Garten haben?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Stick †

Berthold, die Sandhügel sieht man nicht, die muss man natürlich abdecken. :-D
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.