Cypripedium passerinum

Begonnen von Berthold, 18.Apr.09 um 19:46 Uhr

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Berthold

Zitat von: hakone am 30.Mai.10 um 20:05 Uhr
Berthold ,
bitte ein Photo :lupe

Der Ausgangszustand wurde nicht dokumentiert, da ich nicht mit einem Überleben der Sämlinge rechnen konnte.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Die Kleinen von Claus waren im sterilen Glas nun 4 Monate im Kühlschrank und sind vor 2 Wochen pikiert worden.
Im Kalthaus, das sich jetzt an manchen Tagen bis 20° aufwärmt, wachsen die kleinen sehr gut an.


Sämlinge, die ich im Herbst pikiert und im Substart überwintert hatte, sind zum Teil abgefault.
Sie standen vermutlich zu lange im zu feuchten Neudohum.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

es geht voran, insbesondere in Neudohum. Aber vermutlich muss ich Mitte Mai das Substrat austauschen, sonst ist alles hin

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Stick †

Berthold,
Temperaturen über 15° sind tödlich. Ich biete Dir die gleiche Wette wie bei montanum an? :-D
Die Blöden rennen, die Schlauen warten, die Guten gehen in den Garten.

Catwheazle

meine haben im Spätsommer ab ca 25° massiv Streß und anschliessend den Pilztod gefunden.
:-(((((

Falls jemand ne Idee dazu hat? würd ichs liebend gerne nochmal mit Sämlingen versuchen  .... ansonsten gibts vielleicht irgendwann einen härteren Klon ???


Bernd
οἶδα οὐκ εἰδώς, oîda ouk eidōs

Berthold

Zitat von: Bernd_S am 09.Mai.11 um 19:37 Uhr
meine haben im Spätsommer ab ca 25° massiv Streß und anschliessend den Pilztod gefunden.
:-(((((

Falls jemand ne Idee dazu hat? würd ichs liebend gerne nochmal mit Sämlingen versuchen  .... ansonsten gibts vielleicht irgendwann einen härteren Klon ???


Bernd


Bernd, aber im Spätsommer ziehen sie doch sowieso ein. Wie willst Du da Stress von normalem Einziehen unterscheiden?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Catwheazle

Hi Berthold,
mit Spätsommer meine ich August. Die Stängel sind bei grünem Laub unten, knapp über dem Boden nach einer Serie sehr warmer Tage (zw. 25 und 27° an den Pflanzen einfach abgefault und umgefallen (Nein, waren keine Schnecken, Pflanzen standen voll im Schatten). Die Blätter selbst waren noch voll intakt.
guttatum, yatabeanum und die anderen, die dort stehen ziehen viel später ein, sie beginnen auch mit dem Blatt.
Ich glaube auch vorher schon bemerkt zu haben, daß sich die Pflanzen ab 25° sichtlich unwohl fühlten!
Bernd
οἶδα οὐκ εἰδώς, oîda ouk eidōs

Berthold

Zitat von: Bernd_S am 09.Mai.11 um 21:17 Uhr
Die Stängel sind bei grünem Laub unten, knapp über dem Boden nach einer Serie sehr warmer Tage (zw. 25 und 27° an den Pflanzen einfach abgefault und umgefallen (Nein, waren keine Schnecken, Pflanzen standen voll im Schatten). Die Blätter selbst waren noch voll intakt.
Bernd

Dann ist die Sache klar, es ist eine Infektion.

Aber so einen Effekt hatte ich schon häufiger bei sensiblen Arten, im vorletzten Jahr sogar an einem bekanntlich sehr robusten flavum.

Deshalb bin ich schwer unsicher, ob es an der Temperatur liegt.

Jetzt war es ja auch schon warm, aber alle passerinum-Sämlinge stehen bestens.
Bernd, kann es sein, das das passerinum einen Trockenschaden hatte und deshalb im Anschluss umgefallen ist, weil sich das vertrocknete Gewebe infiziert hat.   
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Catwheazle

eher nicht.... das ist die Nordseite, Farnecke, da sind auch goodyera und wardii (der vermutlich ein plectrochilum werden wird :-(
Bernd
οἶδα οὐκ εἰδώς, oîda ouk eidōs

Erwin

ob es eine genetische Programierung gibt sich bei 25°C unwohl zu fühlen? Doch eher nicht, das gilt doch nur für Pflanzen die ausgebuddelt wurden/werden?
Erwin

Timm Willem

Zitat von: Erwin am 15.Mai.11 um 12:34 Uhr
ob es eine genetische Programierung gibt sich bei 25°C unwohl zu fühlen? Doch eher nicht, das gilt doch nur für Pflanzen die ausgebuddelt wurden/werden?
Erwin
Doch gibt es, Enzyme sind teilweise sehr temperatursensibel.

Erwin

Zitat von: hakone am 15.Mai.11 um 12:39 Uhr
Warum haben Pflanzen,  die ausgebuddelt wurden/werden, andere Temperatur Verträglichkeit als die aus der Flasche ?

Genetisch ist Vererbung oder ?. Kann ein Europäer bei 30 C Grad im Schatten gut fühlen wie ein Schlitzaugen ?
Weil eine Pflanze die am Standort gekeimt und aufgewachsen ist sich an die Standortbedingungen gewöhnt hat. Wenn man sie umsetzt kann sie sich so schnell nicht umorientieren. Wenn man einen Nordeuropäer in den Süden in die Sonne bringt wird er sofort einen Sonnenbrand (u.a.)bekommen und sich prompt nicht mehr wohlfühlen.
Erwin

Erwin

Zitat von: Timm Willem am 15.Mai.11 um 12:42 Uhr
Zitat von: Erwin am 15.Mai.11 um 12:34 Uhr
ob es eine genetische Programierung gibt sich bei 25°C unwohl zu fühlen? Doch eher nicht, das gilt doch nur für Pflanzen die ausgebuddelt wurden/werden?
Erwin
Doch gibt es, Enzyme sind teilweise sehr temperatursensibel.

aber nicht bei 25°C, ich glaube nein weiß eher bei 40°C

Catwheazle

#28
also... zur Beruhigung kann ich dagen, daß es definitiv Flaschenware war.

Ich hab die Sämlinge leider nicht über die Hitzetage des ersten Sommers gebracht.
Hatte allerdings nur wenige bekommen können.
Wenn jemand eine ganze Flasche zur Auswahl hat und die auch nicht geselbstet waren sollten doch bei einen Rest von genetischer Variabilität ein paar übrig bleiben?
Bei anderen Orchideen zeigte sich doch auch ab zweiter oder dritter Generation eine gewisse Kulturselektion???

Bernd
οἶδα οὐκ εἰδώς, oîda ouk eidōs

Timm Willem

Zitat von: Erwin am 15.Mai.11 um 12:48 Uhr
Zitat von: Timm Willem am 15.Mai.11 um 12:42 Uhr
Zitat von: Erwin am 15.Mai.11 um 12:34 Uhr
ob es eine genetische Programierung gibt sich bei 25°C unwohl zu fühlen? Doch eher nicht, das gilt doch nur für Pflanzen die ausgebuddelt wurden/werden?
Erwin
Doch gibt es, Enzyme sind teilweise sehr temperatursensibel.

aber nicht bei 25°C, ich glaube nein weiß eher bei 40°C
Du meinst Proteine allgemein.

Ich meine Wachstumsregulation und Stoffwechsel, die mittels Enzymen stattfinden, die in ihrer Funktion von der Temperatur abhängig sind.

Viele Gebirgspflanzen kommen mit hohen Temperaturen einfach nicht klar, da ihre Enzym-Ausstattung ein Funktionsoptimum für möglichst geringe Temperaturen  vorsieht.

Das ist in den Genen so festgelegt.