Wald im Klimawandel

Begonnen von Berthold, 28.Aug.19 um 09:26 Uhr

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Berthold

Ein vernünftiger Einsatz für unsere Soldaten.

Es werden dafür aber nicht 1000 neue Leopard-Panzer und finanzielle Mittel in der Höhe von 2% der deutschen Sozialproduktes benötigt, wie AKK und die Amerikaner fordern.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Titelbild WELT von heute: Der Harz.

Auch hier zogen gestern die starken Gewitter vorbei. Das Land ist völlig ausgetrocknet.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Claus am 28.Aug.19 um 10:19 Uhr
Titelbild WELT von heute: Der Harz.

Auch hier zogen gestern die starken Gewitter vorbei. Das Land ist völlig ausgetrocknet.
Ist es der Borkenkäfer in Folge von Trockenheit?
Ich hatte auch in Kanada/BC in 1995 viele km² braune Waldflächen gesehen. Ursache war Tockenheit und Schädlinge.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Ich habe heute tote Fichten auf feuchtem Untergrund gesehen. Danach müsste es der Borkenkäfer sein und nicht allein die Trockenheit.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Ahriman

Die Trockenheit und Hitze schwächt die Bäume und begünstigt die Vermehrung der Käfer bzw. verkürzt die Entwicklungsdauer drastisch. Es ist also beides.
https://www.waldwissen.net/waldwirtschaft/schaden/insekten/bfw_klimawandel_borkenkaefer/index_DE

Die Fichte hat bei uns abseits von Mittelgebirgslagen über 1000m keine Zukunft in der Forstwirtschaft. Die Bäume packen das nicht mehr. In Österreich ist man schon dabei auf Eiche und Buche umzusteigen, in Ostösterreich wird ohnehin seit Längerem eher Schwarzföhre und Robinie als Nutzholz angepflanzt.

In Nationalparks begünstigt der Borkenkäfer sogar den Wandel hin zu einem natürlichen Laubwald. Man darf wie gesagt nicht vergessen dass die heimischen Fichtenwälder fast ausschließlich Plantagen sind und die Fichte auch ohne Klimawandel in tiefen bis mittleren Lagen nicht konkurrenzfähig wäre. Die natürliche Vegetation Mitteleuropas wäre großteils Eichen-Hainbuchen bzw. Buchenwald.
https://www.n-tv.de/wissen/Borkenkaefer-verbreiten-sich-in-Massen-article20575741.html

Was das Sterben in auf feuchtem Grund angeht - ich denke es ist neben dem Borkenkäfer auch ein Respirationsproblem. Die Fichte ist ein Baum der Gebirgslagen der an kühle Nächte angepasst ist und darauf setzt dass der Temperaturrückgang den Metabolismus in der Dunkelphase verlangsamt. Sind die Nächte aber zu warm veratmet der Baum viel vom tagsüber gewonnenen Zucker und verliert dadurch Energie. Wärmetolerante Arten regulieren aktiv ihren Stoffwechsel herunter wenn kein Licht zur Verfügung steht oder betreiben sogar CAM und nutzen die warm-feuchten Nächte zur CO2-Fixierung. Das ist einer der Gründe warum man Gebirgsarten so schlecht im Flachland kultivieren kann, selbst wenn andere Parameter passen. Die warmen Nächte mögen ja auch viele Orchideen aus Bergregionen gar nicht, sie brauchen eine Nachtabsenkung.


Ruediger

Zitat von: Berthold am 28.Aug.19 um 09:26 Uhr
Ein vernünftiger Einsatz für unsere Soldaten.

Es werden dafür aber nicht 1000 neue Leopard-Panzer und finanzielle Mittel in der Höhe von 2% der deutschen Sozialproduktes benötigt, wie AKK und die Amerikaner Fordern.

Wenigstens ein sinnvoller Kampfeinsatz der Truppe, wenn man schon kein funktionierendes Gerät hat.

Ein echte Phänomen was die Unionsverteidigungsminster unter Merkel erreicht haben. Hut ab zum Gebet.:thumb
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Bitte Schluss mit der Verteufelung fremder Baumarten.

Die Forderung der Naturfreunde nach heimischen Arten ist eine Ideologie.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Der Verfasser lehnt auch Naturparks ab. Ich halte das für einen sehr einseitigen Artikel.
Ich bin auch gegen das Anpflanzen von Bäumen von anderen Kontinenten, Douglasien und Roteichen gehören nicht in europäische Forste!

Berthold

Zitat von: walter b. am 31.Aug.19 um 12:01 Uhr
Ich bin auch gegen das Anpflanzen von Bäumen von anderen Kontinenten, Douglasien und Roteichen gehören nicht in europäische Forste!

Walter, ich fürchte, von dieser Einstellung musst Du Dich verabschieden.
Die Veränderungen und Verschiebungen der Arten gab es schon immer auf der Erde. Es wäre also absurd, diese Vorgänge jetzt stoppen zu wollen.

Postpiet hatte damals behauptet, Chamaecyparis gehören nicht in unsere Gärten, weil dort die heimischen Vögel nicht brüten würden. Diese Behauptung war falsch. Die Vögel mussten nur erst lernen, dass sie dort auch Nester bauen können. Jetzt wissen sie es.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Das hat es wohl schon gegeben, aber nicht über Kontinente.
Ich habe nichts gegen z.B. Blumenesche oder Hopfenbuche, die sind in Warmzeiten schon früher hier zu finden gewesen. Aber Douglasien und Roteiche sollten meiner Meinung nach auf Parks und Gärten beschränkt bleiben und nicht in die Natur entlassen werden. Wohin das führen kann, beweisen hier Robinie und Götterbaum, aber auch Schmetterlingsflieder und Goldrute.

Berthold

Zitat von: walter b. am 31.Aug.19 um 12:24 Uhr
Das hat es wohl schon gegeben, aber nicht über Kontinente.
Arten, aus denen sich in Europa die Kohle gebildet hat, gibt es jetzt nur noch in den USA und Kanada
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Sprichst Du von Bärlappen und Siegelbäumen?

Aber es wurde ja der erste Iguanodon in einem belgischen Kohleflöz gefunden. Also meinst Du wohl den Tulpenbaum.
Zu dieser Zeit waren die Kontinente aber wohl noch nicht durch riesige Ozeane getrennt, das macht einen Unterschied!

Inzwischen gab es eine Weiterentwicklung, vielleicht ist es Dir aufgefallen...

Berthold

Eine möglichst grosse Artenvielfalt ist immer von Vorteil, weil sich die Natur deshalb besser auf Veränderungen z. B. auch im Klima anpassen kann.
Dazu gehören natürlich auch Arten von anderen Kontinenten, die bessere Resistenzen gegenüber den veränderten Bedingungen besitzen.
Warum sollte man solche Arten also ausschliessen, es wäre doch absurd.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

#13
Das zeigen doch diverse invasive Arten, warum das nicht sinnvoll ist!

Vielleicht wäre es sinnvoll einmal aus Fehlern zu lernen...

Berthold

Wenn hier die Wälder wegen Trockenheit absterben, wäre es doch völlig absurd auf eine Wiederanforstung mit Bäumen zu verzichten, die mehr Trockenheit vertragen, nur weil sie von anderen Kontinenten stammen.
Da hat der Autor des Berichtes doch völlig Recht.
Alles andere ist Ideologie.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)