Epipactis palustris und palustris alba

Begonnen von Timm Willem, 08.Jul.12 um 19:26 Uhr

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Berthold

Zitat von: Lilgish am 18.Jun.18 um 20:30 Uhr
Klar wachsen E. palustris in der Natur vorwiegend auf kalkhaltigen Böden. Die Pflanzen im Bot. Garten stehen aber in reinem feucht-nassen Kalkschotter mit relativ wenig Erdsubstrat. Obwohl die Dactylorhizen dort problemlos wachsen, kümmert E. palustris dort. Vielleicht ist das einfach too much Kalk?

Ich denke, es ist nicht zu viel Kalk, aber es sollte etwas Humus dabei sein. Ich würde etwas Blumenerde verstreuen. Humus mit einem pH-Wert von 8 kann ich empfehlen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eveline†

Sehen die beiden nach Epipactis palustris aus? Gibt es aller Voraussicht nach Blüte oder sind sie zu schmächtig?

Uhu

Das sind kräftige Austriebe von E. palustris. Müssten eigentlich blühen - wenn kein schleimiger Rasenmäher dazwischen kommt. Die mögen die frischen Triebe sehr.
Grüße Jürgen

Eveline†

Oha! Ich sehe da auch keine Linsen. Jetzt aber schnell. Danke!

Eveline†

Endlich will es mal klappen mit Epipactis. Ich habe schon mehrere erfolglose Anläufe gemacht, auch mit dieser hübschen mit den dunklen Blättern.
Schnecken konnte ich erfolgreich abwehren. Nun seht Euch das an:

wölfchen

War bei mir nicht anders.
Auch am Naturstandort ein übliches Erscheinungsbild...


LG wölfchen

Claus

Es gibt diesen Sommer reichlich Blattläuse, von daher nix mit Insektenschwund. Ich hatte sie auf allen Rosen, die Lupinenstängel waren flächendeckend besetzt, auch Orchideensämlinge muss ich täglich absuchen. Die auf den Epipactis hatte ich noch rechtzeitig entdeckt.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Eveline†

Die läusebefallene Epipactis habe ich gekappt, hatte keinen Sinn mehr.  :sad:
Aber diese kamen zur Blüte.

wölfchen

Sehr schön!
Steht die nass oder eher trocken?

Hab meine Blüten heuer auch durch Läuse verloren...

Eveline†

Nicht naß, auch nicht trocken; sagen wir, eher feucht. Die Abzugslöcher in der Bottichwand sind ziemlich weit unten positioniert. Letztes Jahr und auch heuer bisher habe ich kein Wasser nachgefüllt. Die Pflanzen sind auf sich gestellt mit Ausnahme von ein paar Osmocote-Kügelchen. Es sind auch noch Iris-Arten, Trollblume, Dodecatheon, Dactylorhiza und Kleingewurksel in diesem Mörteltrog. Eigentlich viel zu viel. Iris und Trollius werden einen eigenen Trog bekommen.

wölfchen

Was für ein Substrat hast du da eingefüllt?

LG wölfchen

Eveline†

Hm! War draußen schauen und sehe groben Sand in den Torf gemischt. Kalkteile habe ich keine gesehen.
Aber ich kann mich erinnern, daß im Quarzsand Kalkanteile waren (Säureprobe).

wölfchen

Hallo Eveline,
da muß ich wohl variieren, Torf möchte ich keinen mehr verwenden...
Ich probiers einfach mal aus - die Mörtelwannen als Pflanzgefäß scheinen jedenfalls eine gute Alternative zur Topfkultur zu sein (bei den sibirica von Simon läuft´s gut :thumb :thumb)


LG wölfchen

Berthold

Zitat von: wölfchen am 25.Jun.19 um 10:21 Uhr
Hallo Eveline,
da muß ich wohl variieren, Torf möchte ich keinen mehr verwenden...

Würde ich auch nicht, Wolfgang.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eveline†

Wölfchen, so viel Torf ist im Mörtelkasten nicht drinnen. Zuerst kommen ja umgedrehte Blümentöpfe (ich schätze, daß diese ein Drittel des Trogvolumens einnehmen) hinein und dann erst der mit Sand oder sowas gemischte Torf.
Wir wäre es mit Rhododendron-Erde?