Pleione

Begonnen von Alwin, 05.Apr.09 um 08:12 Uhr

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Eveline†

Mit Pleione formosana hatte ich heuer kein Glück. Zwei Jahre ist es gut gegangen, 2 glaublich hatten letztes Jahr bereits geblüht, alle Pseudobulben sind gut über den Winter gekommen, sahen schön grün aus. Zuerst wurden die kleinen Triebe braun, dann wurden die Bulben hellbraun, etwas "glasig", und nun matschen sie nach der Reihe. Nur ein paar schmale Bulbillen zeigen winzige grüne Triebe. Ich kann mir nicht erklären, was ich da falsch gemacht habe. Vielleicht hatten sie mal zu viel Sonne erwischt? Aber die Pleione 'Britannia Doreen', am selben Platz, zur selben Zeit, im selben Substrat gedeihen alle. Keine einzige Bulbe verloren. Schade. Jetzt muß ich halt wieder von vorne anfangen.

Pleione limprichtii (ausgepflanzt im Garten) blüht nun.

Claus

Zitat von: Eveline am 10.Mai.13 um 20:46 Uhr
Mit Pleione formosana hatte ich heuer kein Glück. Zwei Jahre ist es gut gegangen, 2 glaublich hatten letztes Jahr bereits geblüht, alle Pseudobulben sind gut über den Winter gekommen, sahen schön grün aus. Zuerst wurden die kleinen Triebe braun, dann wurden die Bulben hellbraun, etwas "glasig", und nun matschen sie nach der Reihe. Nur ein paar schmale Bulbillen zeigen winzige grüne Triebe. Ich kann mir nicht erklären, was ich da falsch gemacht habe. Vielleicht hatten sie mal zu viel Sonne erwischt? Aber die Pleione 'Britannia Doreen', am selben Platz, zur selben Zeit, im selben Substrat gedeihen alle. Keine einzige Bulbe verloren. Schade. Jetzt muß ich halt wieder von vorne anfangen.

Waren das die Pleione von mir? Ich habe von denen noch nie eine einzige verloren. Auch in diesem Jahr stehen alle wie eine Eins. Nur die Amseln schmeißen einige um, die ich dann wieder in das Substrat deücken muss. Sie stehen auch alle für mehrere Stunden des Tages voll in der Sonne und vertragen Starkregen, Übergießen und kräftige Düngung mit normaler Konzentration - nicht halbiert.

Ich könnte mir nur erklären:
- Pilzinfektion -bei mir noch nie aufgetreten
- völlig falscher pH-Wert des Substrats
- ggf. Zusammensetzung des Substrats
- Schädlinge im Substrat -habe ich aber noch nie gehabt
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Eveline†

Ja, das waren Deine. Es ist mir ein großes Rätsel. Das gleiche Substrat habe ich auch für Britannia Doreen verwendet, die sind alle gesund. Daher nehme ich an, daß es daran nicht liegen kann. Die Töpfe mit formosana und Britannia Doreen standen auch nebeneinander.
Ich werde morgen versuchen, die Bulben zu fotografieren.

Claus

Ich habe noch jede Menge, und die kann man auch noch versenden bzw. umpflanzen, da die Wurzeln noch relativ kurz sind. Ich benutze als Substrat mein Recyclingmaterial, das auf einem Haufen im Garten auf bessere Zeiten wartet. Es besteht i.w. aus Seramis, Perlite und Bims, dazu etwas Tongranulat, Rinde, geringe Mengen Lehm.
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Eveline†

Diese ganz schmalen Bulbillen, ca. 1 cm hoch und ca. 3 mm breit, haben überlebt. Zumindest jener, welchen ich wieder aus dem substrat gezogen habe, um zu kontrollieren, ob er noch lebt. Ja, es zeigte sich ein winziger kleiner frischgrüner Trieb. Auch diese Küken waren im selben Substrat am selben Ort. Das Ganze ist mir unerklärlich und ein bißl bin ich schon traurig darüber, weil es bis jetzt so gut gelaufen ist.

Eveline†

Fotos von Matsche gemacht  :sad:

Claus

Frost gekriegt? Ertrunken?
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Wolfgang

Hallo Eveline,

ich weigere mich auch hartnäckig, irgendwelche Arten zu kultivieren, die nicht ganzjährig draußen bleiben können, weshalb ich nur 2 1/2 Pleione-Arten habe, eine davon ebenfalls die formosana in rosa und weiß. Deine Bulben sehen auch für mich so aus, als wären sie kaputtgefroren.

Seit 1999 sind meine formosana ganzjährig draußen, immer mit Vlies und Noppenfolie oder einer Plexiglasscheibe vom Herbst bis zum zeitigen Frühjahr zugedeckt. Es gab dabei nur geringe und vereinzelte Verluste im Winter, die sahen dann aber so aus, wie Deine. Und es sind Bulben, die einzeln stehen, gefährdeter als welche, die gedrängt "im Haufen" stehen. Dass die Bulbillen überlebt haben, steht dem Erfrieren der adulten Bulben nicht entgegen.

Es könnte natürlich auch sein, dass die Bulben (schon im letzten Jahr) angefressen wurden und sich dadurch eine Infektion eingefangen haben oder im Innenleben so geschädigt waren, dass sie deshalb den Frost nicht überstanden habe;, glaube ich aber bei Deiner Topfkultur eher nicht.
LG Wolfgang

Berthold

Zitat von: Wolfgang am 12.Mai.13 um 08:18 Uhr
Es könnte natürlich auch sein, dass die Bulben (schon im letzten Jahr) angefressen wurden und sich dadurch eine Infektion eingefangen haben oder im Innenleben so geschädigt waren, dass sie deshalb den Frost nicht überstanden habe;, glaube ich aber bei Deiner Topfkultur eher nicht.

ich denke, dass die Bulben durch Frost ganz kleine Mikroschäden erleiden, an denen sich dann bakterielle Infektionen ansiedeln, die die gesamte Pflanze auffressen.

So sind vermutlich auch meine getopften Cypripedium rebunense ums Leben gekommen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Zitat von: Berthold am 12.Mai.13 um 12:47 Uhr
So sind vermutlich auch meine getopften Cypripedium rebunense ums Leben gekommen.
O-) O-) O-) ... und ich hoffte schon auf Sämereien.  :whistle
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Claus

Es ist ja recht mühsam Erdorchideen vom Samen bis zur Blüte zu begleiten. Bei Dactylorhiza-Arten geht das manchmal in zwei Jahren, aber Pleione brauchen doch wohl mehr. Nun blüht bei mir auch die erste Pl. limprichtii, die zweite bereitet sich darauf vor. Aussaat war 2007 !!!

Nun, mit etwas mehr Erfahrung hätten die das auch schneller geschafft. Weniger aussäen, sonst gibt es "Gras". Öfter mal umlegen, nach dem Auspikieren zunächst durchweg feucht halten, zunehmend düngen.

Im Gegensatz zu Pl. formosana, die bis zur Blüte völlig trocken bleiben sollten, muss man bei Pl. limprichtii offenbar auch im Winter eine gewisse Feuchte halten.
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pleionenbraun

Es kann aber jetzt keine limprichtii mehr blühen, die mit
abstand letzte Pleione die noch blühen kann ist Pleione
hookeriana, die allerdings so gut wie nicht kultivierbar
ist. Ich habe ein Bild von Pleione hookeriana var. sinnensis
reingestellt.

H.G.
Karl-Heinz

Eveline†

Meine ausgepflanzten Pleione limprichtii sind jetzt gerade am Abblühen.

Claus

Bei mir blüht eine Pl. limprichtii gerade auf. Und die andere blüht noch.
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pleionenbraun

Ihr seid Euch schon im klaren darüber das so
etwas nicht möglich ist und Ihr euch Gedanken
über Eure Haltungsbedingungen machen müßt.

H.G.
Karl-Heinz