Die Kulturgeschichte des Schwimmens

Begonnen von Ahriman, 03.Aug.20 um 00:17 Uhr

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Ahriman

Bei den Alten Ägyptern, Griechen und Römern hoch geschätzt und von klein auf trainiert verlor das Schwimmen vom Spätmittelalter bis zur Neuzeit massiv an Ansehen. Erst im 19. Jh. entwickelte sich langsam wieder eine Schwimmkultur.

Die ältesten eindeutigen Darstellungen schwimmender Menschen sind nur ca. 8.000 Jahre alt aber auch die Vorfahren des modernen Menschen dürften gute Schwimmer gewesen sein. Im Altertum galt Schwimmen nicht nur als arbeitstechnische und militärische Notwendigkeit sondern auch als Kulturgut. Wer nicht schwimmen konnte galt als ungebildet wie ein Analphabet, das galt für beide Geschlechter. Pharaonen und Kaiser bauten sich Schwimmbecken, zeigten öffentlich ihre Schwimmkünste und gaben sogar Unterricht.

Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches ging die Bade- und Schwimmkultur großteils verloren obwohl Karl der Große ein ausgezeichneter Schwimmer gewesen sein soll der Thermalbäder liebte. Schwimmen zu können galt zwar als eine der Ritterlichen Tugenden, wurde ob der katastrophalen hygienischen Verhältnisse aber nur selten praktiziert. Die aus Amerika eingeschleppte Syphilis die sich über "Badehäuser" verbreitete ruinierte im 16.Jh. den Ruf des Badens und Schwimmens völlig, die Bevölkerung mied das Wasser abseits von Heilquellen.Erst im späten 18. Jh geriet das Schwimmen in Seebädern langsam wieder in Mode, eine außergewöhnliche Persönlichkeit war der Dichter Lord Byron der 1810 die Dardanellen durchschwamm, immerhin etwa 2km mit gefährlichen Strömungen, und überhaupt als Extremschwimmer auffiel.
ZitatLegendär seien Byrons Schwimmauftritte in Venedig gewesen, wie John Julius Norwich in seinem Buch ,,Paradise of Cities" schreibt. Byron lahmte, aber das tat beim Schwimmen nichts zur Sache. Besonders sein Verhalten nach Festen in den Palazzi des Canal Grande: Er sprang voll angezogen einfach ins Wasser und schwamm heim. Legendär war auch sein Wettschwimmen gegen Angelo Mengaldo im Juni 1818. Die Schwimmstrecke führte vom Lido bis in den Canal Grande, dessen ganze Länge von knapp vier Kilometern der geübte Schwimmer Byron ebenfalls durchschwamm – Mengaldo hatte da bereits längst aufgegeben. Insgesamt soll sich Byron, glaubt man seiner Korrespondenz, dabei fast vier Stunden im Wasser aufgehalten haben.
https://orf.at/stories/3170707/

Ein wirklicher Breitensport wurde Schwimmen aber erst wieder zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit der Wiederentdeckung antiker Ideale und der Olympischen Idee. Heute scheint sich der Trend wieder umzukehren, besonders viele Neubürger können nicht schwimmen und verunglücken immer wieder beim Versuch im Sommer in Seen oder Flüssen zu baden.

Berthold

Kann es sein, dass das Schwimmen im Islam diskreditiert wurde?
Das Schwimmen in einer Nikab ist ja nicht ganz ungefährlich und Muslimas im Bikini kann man den Männern schliesslcih nicht zumuten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Naja, Wüstenvölker haben selten ausgeprägte Schwimmkulturen. Nur die Ägypter durch den Nil. Das Islamische Reich hatte aber eine im Vergleich zu Europa hochentwickelte Badekultur. Der Prophet Mohammed soll in Medina das Schwimmen im Meer gelernt haben und es analog zu den Europäischen Rittern als eine der Tugenden neben Lesen/Schreiben, Reiten und Bogenschießen hochgehalten haben.
https://questionsonislam.com/question/what-advice-prophet-pbuh-about-swimming-archery-horse-riding-etc

Wohl tradiert von römisch/grichischen und auch christlichen Traditionen die einen großen Einfluss auf den frühen Islam ausübten. Ich denke aber genauso wie damals in Europa war Schwimmen in der islamischen Welt eher eine Randerscheinung. Allerdings (für Männer) sicher nicht verboten oder unangemessen. Sport galt wie überall als militärisches Training und somit als wertvoll. Der frühe Islam war sehr fortschrittlich und anderen Kulturen aufgeschlossen bis er erstarrt und dogmatisch wurde. Heute hat Schwimmen und Sport überhaupt in der Islamischen Welt praktisch keine Bedeutung, aber auch in vielen christlichen Kulturen in Afrika und Südamerika oder in Asien selbst wenn diese am Meer leben. Sogar die Fischer können oft nicht schwimmen. Deswegen sind die Spitzensportler im Schwimmen nach wie vor de facto ausschließlich Weiße.

Ahriman

Zitat von: Ahriman am 03.Aug.20 um 00:17 Uhr
besonders viele Neubürger können nicht schwimmen und verunglücken immer wieder beim Versuch im Sommer in Seen oder Flüssen zu baden.
Hessen
17jähriger afghanischer Asylwerber (Nichtschwimmer) ertrinkt in Kiesgrube in der Baden verboten ist. Auch seine Freunde konnten nicht schwimmen und konnten ihm somit nicht zu Hilfe kommen.
https://m.bild.de/video/clip/frankfurt-regional/begleiter-konnten-nicht-schwimmen-17-jaehriger-in-baggersee-ertrunken-72300094-72303034.bildMobile.html


Ahriman

Bereits jeder 10. Österreicher ist Nichtschwimmer, Tendenz dank Migration stark steigend.
Die Corona-Krise verschärft die Situation noch da keine Schwimmkurse abgehalten werden können.

Aber selbst wenn, viele muslimische Eltern wollen nicht dass ihre Töchter am Schwimmunterricht teilnehmen. Die gehen dann wenigstens auch nicht ins Wasser (außer um Selbstmord zu begehen) während die Migranten-Burschen regelmäßig im Sommer bei Badeunfällen sterben weil sie untergehen wie ein Stein.
https://www.krone.at/2384352

Berthold

Selektionsprinzip der Evolution?
Ich dachte schon, die Menschen wären so klug geworden, dass sie sich gegen die Selektion zur Wehr setzen können
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Muss man alles im richtigen Verhältnis sehen.

Der Selektionsdruck durch Ertrinken ist für die Gesamt- Migrantenpopulation irrelevant, selbst inklusive derer die es deshalb nicht übers Mittelmeer schaffen. Währenddessen der schwimmbegeisterte Mitteleuropäer mit seiner Geburtenrate von 1,0...

klaus

Zitat von: Ahriman am 08.Apr.21 um 16:11 Uhr
Bereits jeder 10. Österreicher ist Nichtschwimmer, ...

Die Österreicher betrifft es ja nicht so, aber bei der Marine werden bevorzugt Nichtschwimmer eingestellt. Die verteidigen ihr Schiff länger!  :lol

Berthold

Zitat von: klaus am 08.Apr.21 um 17:45 Uhr
Zitat von: Ahriman am 08.Apr.21 um 16:11 Uhr
Bereits jeder 10. Österreicher ist Nichtschwimmer, ...

Die Österreicher betrifft es ja nicht so, aber bei der Marine werden bevorzugt Nichtschwimmer eingestellt. Die verteidigen ihr Schiff länger!  :lol
Aber ich glaube, die österreichische Marine betreibt nur Luftschiffe.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Ja leider, die Österreichische Kriegsmarine wurde 2006 endgültig aufgelöst und die beiden Donau-Schlachtschiffe "Niederösterreich" und "Oberst Brecht" ins Museum verfrachtet. :sad:
https://de.wikipedia.org/wiki/Patrouillenbootstaffel

Berthold

#10
Christian, mach Dir keine Sorgen, Österreich hat ja noch eine schlagkräftiger Luftwaffe.
Ich hatte die gesamte Luftwaffe mal auf dem Flughafen in Salzburg getroffen. Ich dürfte mit der Cessna neben ihr parken. Es waren 3 SAAB 29-Jagdflieger, wenn ich mich recht erinnere.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralf

Zitat von: Berthold am 08.Apr.21 um 21:59 Uhr
Ich hatte die gesamte Luftwaffe mal auf dem Flughafen in Salzburg getroffen. Ich dürfte mit der Cessna neben ihr parken. Es waren 3 SAAB 29-Jagdflieger, wenn ich mich recht erinnere.

Hat die deutsche Bundeswehr 3 einsatzbereite Flugzeuge?  :whistle
Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Berthold

Nein, nur 2 für die Bundesregierung. Ich denke, das reicht auch.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Linz
Somalischer Nichtschwimmer verschwindet nach Sturz in die Donau
ZitatGegen 17.30 Uhr wurde am Freitag auf der Linzer Donaulände Alarm gegeben. Mehrere Passanten beobachteten, wie ein Mann auf einem betonierten Vorsprung am Ufer auf Höhe des Brucknerhaues herumturnte und dann plötzlich ins Wasser stürzte.
Ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr rückte mit Booten an und sucht die Donau nach dem 23-jährigen Somalier aus dem Bezirk Linz-Land ab. Bisher blieb die Suchaktion erfolglos. Laut ersten Informationen soll der Mann nicht schwimmen können.
https://ooe.orf.at/stories/3107986/

Ahriman

Graz
Afghanische Familie unternimmt mit 2 Töchtern (6 und 8) Tretbootausflug. Als sich das Boot durch ein Leck langsam mit Wasser füllt schafft es der Vater nicht mehr beide Mädchen ans nahe Ufer zu retten, die 6jährige ertrinkt. Die Kinder konnten (wie die allermeisten muslimischen Mädchen) nicht schwimmen.
https://steiermark.orf.at/stories/3120383/