Meristeme

Begonnen von orchitim, 27.Jan.11 um 23:42 Uhr

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orchitim

Weis jemand warum Meristemabkömmlinge häufig steril sind. Hat einer dazu Infos aus der Literatur etc. Mich interessiert das Thema schon ne Weile, weil es mir eigentlcih unklar ist, manche sind steril und manche aus der selben Büchse sind es nicht: :ka
Diskutiere niemals mit Idioten. Sie holen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dort mit Erfahrung.

Ruediger

Die Frage ist eher, ab wann man eine Pflanze als steril bezeichnet.

Züchter sind damit sehr salopp, und nennen gerne mal eine Pflanze steril, weil sie sehr wenig Samen hervorbringt.

Auch sollte man nicht denken, nur weil es ein paar mal nicht geklappt hat, daß sie steril ist.
Andersrum den gleichen Befruchtungsversuch machen.

Auch sollte man sich Gedanken über den richtigen Zeitpunkt und Umgebungsparameter machen.
Oder welche Blüte am BT die richtige ist. Es gibt Arten, da funktionieren nur eine bestimmte Gruppe von Blüten. Z.B. Basale Blüten, bei anderen mag es gerade die apikale Blüte am BT sein.

Gelesen hatte ich bislang noch keine echte Erklärung, warum manche Pflanzen aus Meristemen nicht so recht wollen.
Übrigens, kann es sinnvoll sein einfach mal einen anderen Pollenspender zu nehmen, besonders reine Naturformen zeigen gerne bessere "Befruchtungseigenschaften".
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Da hatte sich Timm doch schon zu geäussert. Siehe hier.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

orchitim

Nach Info einiger prof. Säleute scheint es aber dennoch Meristeme zu geben, die abgesehen von den zeitlichen und räumlichen Gegebenheiten(siehe Beitrag Rüdiger) steril sind. Diese Frage interessiert mich deshalb, weil wir gerade bei den ARbeiten am Institut im Rahmen der funktionellen Diversität, auf Arteben, einen interessanten Disput über genetische Gleichheit der Individuen einer Art und dennoch der unterschiedlichen Aktivität einzelner Fahigkeiten(will ich es mal nennen) hatten. Es entspann sich um die Hypothese, einzelne Fähigkeiten werden aufgrund der von den Eltern mitgegebenen Notwendigkeiten mehr oder minder stark aktiviert weitergegeben. Grundlage für diesen Ansatz waren verschiedene Versuche mit Individuen gleicher Arten, aber unterschiedlicher herkünfte und damit unterschiedlicher Umwelteinflüsse, welche sich bei den Nachkommen auch sehr unterschiedlich vererbt haben. Vorstellen kann man sich das wie einen Haufen auf dem die Fähigkeiten einer Art liegen, welche nach Notwendigkeit hervorgekramt werden und somit obenauf auf dem Haufen griffbereit liegen. Diese Reihung wird von den Eltern dann vererbt und damit immer manifester ausgeprägt. Mein Gedanke war nun dazu, das ja Meristeme meist von selektierten Pflanzen entnommen werden, die vorher nicht zur geschlechtlichen Vermehrung verwendet wurden. Damit liegt diese Fähigkeit der Vermehrung irgendwo weiter unten im Haufen und kann möglicherweise nur in Abhängigkeit von bestimmten Faktoren abgerufen werden. Welche das sind, sein könnten und ob dies tatsächlich so ist sei mal dahingestellt. Für mich ist dies einfach mal ein möglicher Denkansatz als Erklärung dieser Fragestellung.
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