Agar

Begonnen von FlorianO, 29.Nov.15 um 16:30 Uhr

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FlorianO

Welches Agar benutzt ihr für was und welche Unterschiede gibt es? Ich habe bis jetzt nur den teuren fein gemalenen "Laboragar" benutzt. Eignet sich der günstigere aus dem Reformhaus für InVitro Kulturen?

Claus

Die Bäcker brauchen auch Agar. Der ist deutlich günstiger und für Nährböden voll geeignet.  Musst du mal bei deinem Lieblingsbäcker vorsprechen.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

FlorianO

Danke das war die Info die ich gebraucht habe.
Wahrscheinlich backt hier kein Bäcker mehr selbst; aber es gibt ja noch 500g Packungen Agar für um die 20 Euro, da brauche ich ewig bis ich das verbrauche habe.

Claus

Wenn du erst einmal Feuer gefangen hast wirst du dich wundern wie schnell 500 g verbraucht sind.  grins
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

FlorianO

#4
Was für eine Agarkonzentration nutzt ihr für eure Böden? Anfangs habe ich knapp 7g/l genommen, mir hat es gefallen wenn der Nährboden schön fest war. Mittlerweile bin ich zwischen 4-5g/l angekommen. Ich habe das Gefühl das der weichere Boden den Samen/Sämlinge sehr zu Gute kommt da sie einfach einen besseren Kontakt zum Boden haben.

Berthold

Ich nehme 7 bis 8 g/l.
Bei weicherem Agar habe ich Bedenken, dass die Pilzhyphen ertrinken (Sauerstoffmangel), weiss aber nicht, ob die Furcht berechtigt ist.
Die Sämlinge brauchen bei symbiotischer Aussaat keinen Bodenkontakt, sie müssen Kontakt zu den Hyphen haben, Wasser entnehmen sie der feuchten Luft.
Aber Du sprichst von asymbiotischer Aussaat, oder?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Bei asymbiotischer Kultur nehme ich 6 g/l. Wenn der Agar zu fest ist, dann können die sich bildenden Wurzeln schlecht eindringen. Im Extremfall drücken sie sich sogar aus dem Boden raus.

Ist der Agar zu weich, dann besteht die Gefahr, dass er sich beim intensiven Begucken der Gläser ablöst und die Sämlinge darauf kippen. Außerdem wässert zu weicher Agar.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

FlorianO

Ja genau ich meinte bei asymbiotischer Kultur.
Bei symbiotischer hatte ich jetzt auch 6g/l genommen.

FlorianO

Ich habe mich bei den Pilzzüchtern umgeschaut. Da sind 25g/l Agar im Nährboden Standart.

Claus

Zitat von: FlorianO am 12.Jan.18 um 10:26 Uhr
Ich habe mich bei den Pilzzüchtern umgeschaut. Da sind 25g/l Agar im Nährboden Standart.

Gibts dazu eine Begründung?
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Zitat von: Claus am 12.Jan.18 um 11:47 Uhr
Zitat von: FlorianO am 12.Jan.18 um 10:26 Uhr
Ich habe mich bei den Pilzzüchtern umgeschaut. Da sind 25g/l Agar im Nährboden Standart.

Gibts dazu eine Begründung?

Die Pilze leben doch meist auf Festkörpern. Da sind doch 25g/l nur Wackelbudding für sie.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Niko