Orchis canariensis symbiotisch/asymbiotisch

Begonnen von Berthold, 03.Okt.10 um 16:28 Uhr

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Claus

Zitat von: Berthold am 03.Jan.12 um 15:38 Uhr
Orchis canariensis ist eng verwandt mit Orchis patens, O. spitzelii und O. prisca

Ja, die patens sind übermorgen dran, die zicken auch. O. prisca zickt auch, allerdings war das eine frühe Aussaat, bei der in noch nicht das heutige Medium hatte. Und spitzelii gingen eigentlich ganz gut, Massenkeimung, gute Entwicklung, dann Tod durch Neudohum. Ich habe davon noch ein paar Samen.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Hier ein Orchis canariensis Baby, das die erste Saison nach dem Pikieren gut überstanden und eine schönes Knöllchen für die nächste Saison entwickelt hat.

Die adulten Pflanzen sind in der asymbiotischen unsterilen Topfkultur doch sehr infektionsgefährdet.

Die Sämlinge scheinen sich im Glas gegenseitig stark zu behindern wie es auch bei Orchis scopulorum der Fall ist. Man muss also frühzeitig nach der Aussaat auf mehrere Gläser aufteilen, wenn man pro Glas mehr als einen stattlichen Sämling braucht.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Ein Jahr später bin ich mit neuen Sämlingen wieder genau an der selben Stelle angelangt.
Aber dieses Mal werden die Knöllchen in rein mineralischem Substrat aus Seramis, Kanuma und Bims 70/20/10 weiter kultiviert.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Es geht mühsam voran, aber es geht
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Der letzte überlebende Sämling. Er wurde von ca. 2,5 Jahren aus der Flasche geholt.
Die Aufzucht ist sehr mühsam, da die Pflanzen in asymbiotischer Umgebung sehr leicht abfaulen.

Das Problem gilt auch für die Aufzucht von Riemenzungen, die Orchis palustris-Gruppe ausser Orchis laxiflora, die Orchis spitzelii-Gruppe und Orchis scopulorum.

Die Aufzucht in Substrat mit 20 bis 30% Neudohum-Zusatz reduziert das Abfaulen erheblich, sofern es alle 4 bis 5 Monate gewechselt wird.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

orchis pallens

#20
👍 Aber bis zur Blüte wird das mindestens noch 5 Jahre dauern... Halte die ja nicht zu nass...
Ich würde sie in einem Tontopf kultivieren, da ist die Gefahr der Vernässung nicht so groß
Blumen sind das Lächeln der Erde