anacamptis laxiflora germination

Begonnen von lazzaret, 09.Jun.21 um 08:12 Uhr

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lazzaret



anacamptis pyramidalis in vivo germination.
this species seem to germinate quite quickly (6 weeks for me) in order i can see by my eyes the first protocorms at now. As inoculum, i used my local soil where anacamptis morio grow wild. So i guess a similar fungus should be able to grow anacamptis laxiflora like anacamptis morio. However, anacamptis laxiflora is germinating when i don't see morio germinating while they have been sowed in the same time and in the same mix.

Viktor

Salut Lazzaret,

des expériences magnifiques que tu es en train de nous faire, là  :-D

I think we are missing experiments like these, because I am convinced that you should be able to germinate and grow any species if you mimic the natural conditions. It shouldn´t be that hard, there are just too few trials on that topic.

Bonne chance!!!


Berthold

Zitat von: Viktor am 09.Jun.21 um 17:39 Uhr
because I am convinced that you should be able to germinate and grow any species if you mimic the natural conditions. It shouldn´t be that hard, there are just too few trials on that topic.


That will not be possible so easy because:
einige Mykorrhiza-Pilze existieren nur auf lebenden Baumwurzel wie z. B. Trüffeln.
Man muss dann eine Symbiose aus 3 Partnern zustande bringen und das ist sehr schwierig.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

I don't see the too great trouble. Most of these trees should grow in bonsai size. To keep them in optimum condition I recommend my floating planters (always enough oxygen and moisture).
I would take the trees from nature. There are enough little trees in any habitat munched to bonsai size by wild fowl.
They should all have some mycorrhiza suitable for the purpose if these trees are taken from an area these orchids or near relatives grow in.

To get some seeds to sow into such environment is maybe more challenging to me.

I guess most of you have tried this and tell me why it does not work.


Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 09.Jun.21 um 19:24 Uhr
I don't see the too great trouble.

The biggest problem is to keep the arrangement clean of foreign fungi and microorganisms, otherwise such a symbiosis with several partners does not remain in a stable state.
All fungi and microoganisms fight against each other to death.

It should work in a closed system that starts with a sterile state
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Viktor

Berthold, do you have a Hainbuche (Carpinus betulus) or one of its close relatives in your garden? If you spread Neottia nidus-avis (very shady) or Cephalantera damasonium seeds in its surrounding, you will have young plants thereof with high probability in a few years (Please don´t randomly add sugar to the soil, this will not help).
It does not need to be sterile because nature is not sterile neither. I think it is enough to initiate the symbiosis if the right fungus is just weakly present.

Berthold

Viktor I have a lot of different variations of Caprinus betulus in the garden even for 115 years but no germination of the mentioned orchid species. The trees are settled by other fungi.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Zitat von: Berthold am 09.Jun.21 um 20:30 Uhr
Zitat von: partisanengärtner am 09.Jun.21 um 19:24 Uhr
I don't see the too great trouble.

The biggest problem is to keep the arrangement clean of foreign fungi and microorganisms, otherwise such a symbiosis with several partners does not remain in a stable state.
All fungi and microoganisms fight against each other to death.

It should work in a closed system that starts with a sterile state

Mykorrhizza ist relativ stabil im Habitat. Auch die infektion mit einem nahezubeliebigem passenden Pilz funktioniert relativ gut bei den meisten Arten.
Das Hauptproblem ist für Waldpilzkultur, dass das Myzel da ist, aber nicht fruchtet. Das sollte für die Orchideensämlinge aber sekundär sein.

Auch Bonsai haben in der Regel kein steriles Substrat.
Der sterile Ansatz gibt in der Natur auch nicht und da haben sie fast alle ein stabiles Mykorrhizaverhältnis.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 09.Jun.21 um 22:31 Uhr
Mykorrhizza ist relativ stabil im Habitat.

Ja, aber es gibt eben nur wenige Habitate, weil die richtigen Pilze eben nur an wenigen Orten stabil überleben wegen der grossen Konkurrenz.
Einige Orchideen sind schlau und lassen sich von unterschiedlichen Pilzen keimen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Mit einem Gehölz und Hutpilzen als Mykorrhiza wäre eine stabile Beziehung wohl wesentlich einfacher und vor allem langlebiger. Vielleicht wäre sogar eine gesunde Beziehung mit dem Gehölzpartner eine Chance, die mit der Orchidee in der "gesunden" Balance zu halten. Ein Überfluß lässt sich leichter teilen.
Ein wesentliches Problem der parasitären Beziehung mit den Orchideensämlingen ist wohl nicht unbedingt das Fehlen des Pilzes sondern das Misslingen der Beziehung. Der Pilz wehrt sich und greift den "Partner" an.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 10.Jun.21 um 08:44 Uhr
Ein wesentliches Problem der parasitären Beziehung mit den Orchideensämlingen ist wohl nicht unbedingt das Fehlen des Pilzes sondern das Misslingen der Beziehung. Der Pilz wehrt sich und greift den "Partner" an.

Ja, der Pilz wächst teils in die Orchideen hinein um sich dort zu ernähren, wird aber von der Orchideen verdaut, eine komplexe Beziehung mit hellen und dunklen Seiten, ähnlich wie bei manchen Spinnen, wo das Männchen nach der Begattung vom Weibchen verspeist wird.
Aber die Pilze produzieren auch antibiotische Stoffe, um sich selber vor dem Verzehr durch Bakterien zu schützen und davon profitieren auch die Orchideen. Deshalb faulen manche Arten nach Ende der Mykorrhiza-Beziehung schnell ab.
Die Pilze produzieren durch ihren eigenen Stoffwechsel auch Abfallsubstanzen, die als Nährstoffe den Orchideen dienen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Darum wäre es ja so hilfreich wenn man stabile Beziehungen mit weiteren Arten in den Pflanzungen anbieten kann.
Selbst wenn die Beziehung mit dem Orchideenindividuum abgebrochen ist bleibt die Schutzwirkung durch die Anwesenheit von kräftigen Pilzmycelien die schädliche Arten im Zaum halten. Beim Keimling ist das ja eine echte Schmarotzerbeziehung. Das kann sich ein Pilz eher leisten wenn er noch andere Partner hat.

Je weniger Teilnehmer in einem Biotop umso anfälliger ist das System. Da fehlt einfach die Redundanz die Artenvielfalt bietet. Wohl mit einer der Gründe für die geringe Anzahl an geeigneten Biotopen bei uns.

Artenvielfalt akkumuliert halt an eher dauerhaft wenig genutzten  Flächen die nicht den natürlichen Regelkreisen durch einseitige Nutzung entzogen wurden.

Wer natürlich gern alles unter Kontrolle hat und für "einfache" Lösungen optiert wird langfristig mit eher kurzlebigen Pflanzen leben müssen. Dafür braucht er keine Artenvielfalt solange er die gewünschten Pflanzen aus geeigneten Biotopen immer wieder ersetzten kann.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 10.Jun.21 um 11:48 Uhr
Wer natürlich gern alles unter Kontrolle hat und für "einfache" Lösungen optiert wird langfristig mit eher kurzlebigen Pflanzen leben müssen. Dafür braucht er keine Artenvielfalt solange er die gewünschten Pflanzen aus geeigneten Biotopen immer wieder ersetzten kann.

Ja, aber leider müssen wir zunehmend vieles unter Kontrolle nehmen, um die Weltbevölkerung kontrolliert ernähren zu können.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

lazzaret

thank you very much all of you for your encouragements.

about cultivation of species like neottia nidus-avis or cephalanthera species, maybe an idea will be to mix the local soi and soil from places where orchids grow, because microorganisms (fungus, bacteria and more) are not obligatory in competition. There is a point of equilibrium between competition and cooperation. It's the "art" of the grower to find this point.

concerning anacamptis laxiflora, using local soil (and working) make the thing simple and this species shoud be easy to acclimatize to my environment.

to Victor. I try other species but this one is the most prompt to germinate for the moment.