Drosophyllum lusiticanum

Begonnen von johan, 10.Apr.16 um 15:39 Uhr

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walter b.

Wovon jetzt, Drosophyllum oder Drosera?

An Drosophyllum hätte ich großes Interesse, die Pflanze fasziniert mich sehr!
Ich bin trotz mehrerer Urlaube in Andalusien leider nie an die Standorte gekommen, die liegen so weitab...

Viele Grüße
Walter

partisanengärtner

Drosophyllum natürlich die ersten Samen sollten bald reif sein, aber der zweite Blütenschub ist gerade im Gange.
Schick mir Deine Adresse.

Ich habe den Eindruck das die viel schneller eindrückliche Ergebnisse bringen. Einen relativ kalten Platz zum überwintern vorausgesetzt. Sonst nur nicht zu zimperlich.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Eine neue Ladung Samen wird gerade reif wenn also jemand Interesse hat.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

plantsman

Moin,

bei uns sind schon Samen im Juni ausgereift und es tauchen die ersten wild aufgelaufenen Jungpflanzen zwischen den Sarracenien auf.
Tschüssing
Stefan

partisanengärtner

Ich würde sie pikieren. Von meiner ersten Aussaat dieses Jahr sind bei mir noch keine aufgelaufen. Die blühen einfach weiter. Aus den Nebentrieben haben sich wieder neue Blütenstände entwickelt deren Samen jetzt gerade reifen.

Aber ich habe immer noch neue Blüten. Jetzt sind schon neue größere Tentakelbüschel da die nicht schon wieder zu blühen beginnen. Vermutlich sind die erst im nächsten Jahr dran.

Sie sind ja erst im zweiten Jahr und werden jetzt so richtige kleine Büsche. Mal sehen ob sie diesen Winter auch so problemlos sind.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

plantsman

Ach nö,

die wild aufgelaufenen sind einfach Spielerei, wir wollen mal sehen, wie sie sich entwickeln. Es stehen aber schon wieder Töpfe mit kontrollierter Aussaat bereit und die Samentütchen im Kühlschrank sind auch gut voll.
Tschüssing
Stefan

partisanengärtner

Wie überwinterst Du sie denn?
Das sie im Mai das erste mal blühten und Juni eine Menge Samen dran sind scheint ja normal zu sein. Machen Deine dann aus den neuen Vegetationspunkten auch noch eine zweite Blüte?

Die dauert bei mir länger an als die erste, da sich immer wieder einmal ein Büschel entschließt doch noch Blüten zu treiben.
So sehen sie gerade aus.

Einen Topf habe ich verschenkt an den Pfleger vom letzten Jahr, die sehen eigentlich genauso aus. Bei ihm und auch bei mir fallen viele Samen so aus. Im Kiesweg bei ihm und bei mir in den Pflasterfugen wird das wohl eher nichts werden.
Aber es fallen ja noch reichlich welche ab zum Verschenken.

Im Moorbeet habe ich Bedenken da ich da nicht so häufig bin und wenn es so heiß ist wie in der letzten Zeit kann es schon mal trockener werden. Aber vielleicht trau ich mich und verbuddele den Topf.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

plantsman

Wir kultivieren die Art im unschattierten Kalthaus mit den anderen Mittelmeer/Kanarenpflanzen. Dort hat mein Kollege auch seine Kalthaus-Carnivoren (Sarracenia, Drosera, Heliamphora, Dionaea, Pinguicula) stehen. So kombiniert sich das Revier sozusagen. Wir, das sind die "Gruson-Gewächshäuser", der botanische Garten von Magdeburg.

Die Nachblüte war nicht so reichhaltig wie die Frühlingsblüte.
Tschüssing
Stefan

partisanengärtner

Vielleicht war die bessere Nachblüte bei mir auf die Freilandkultur zurückzuführen. Wir hatten ja immer mal reichlich Regen bis auf die letzten Wochen.
Da haben die vermutlich an einen Wintereinbruch gedacht.

Einige haben ja auch eine dritte Blühsaison eingelegt und blühen immer noch. Die Samenernte beim zweiten mal war vermutlich auch besser weil ich jeden Tag mit dem Pinsel zugange war zwischen den gerade offenen Blüten.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

johan

alle 4 drosophyllum sind jetzt langsam abgestorben :ka :ka
experiment mißlungen
lg
johan

partisanengärtner

Wie hast Du sie denn ausgepflanzt? Durchwurzelte Töpfe in dem Stadium wie im gezeigten Bild am Anfang?
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

johan

genau und eine im tontopf 15 cm tief,der hält es am längsten aus,steht in österreich und wird langsam schwarz.
standort adria ist muschelkalksand(dünensand)völlig ungeeignet

lg
johan

partisanengärtner

Das wäre meine nächste Frage gewesen was das für ein Substrat ist. Oben hast  Du ja geschrieben das es kalkfrei ist.

Bei mir werden die abgeblühten Rosetten auch schwarz und zwar schon wenn sie gerade aufblühen.
Da bekommen sie in den Blättern am Grund schwarze Streifen. Die Nebentriebe die sie dann machen sind aber nicht betroffen. Anschließend wird der ehemalige Blütentrieb grau und ist sehr holzig. Die neuen Rosetten wachsen dann nach oben auf jeweils eigenen Zweigen ohne diese Sterbeanzeichen.

Wenn Du dort kein saures Substrat bieten kannst könnte das die Ursache sein. Ich habe sie ja mit anderen Pflanzen vergesellschaftet was vermutlich auch ein Faktor sein kann.

Auf jeden Fall haben zickige Wildlilien mit Gesellschaft viel besser durchgehalten als alleine im Topf. Man muß halt ein wenig mehr Nahrung bieten. Aber da hat ja Drosophyllum keine Probleme.

Ich habe immer noch reifende Kapseln und kann Dir Samen schicken, falls Du Deine Bedingungen optimieren kannst.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

 Ich habe mich mal ein paar Stunden um diese interessante Pflanze gekümmert. Das habe ich schon gestern Nacht im GFP forum gepostet, will es euch aber nicht vorenthalten.

Das Ergebnis ist dieser Link  in Englisch angefangen von Wang der eine schöne Variante hat deren Samen er leider aktuell nicht anzubieten hat. Da sind die Samenkapseln nach der Befruchtung bis zu Reife rot gefärbt.
Er hat es wohl so ziemlich raus wie es geht.

http://sarracenia.proboards.com/thread/608/drosophyllum-lucitanicum-dewy-pine

In der Quintessenz sollten sie nie trocken stehen, das bringt sie nach der Blüte um. Also spätestens wenn das Substrat sich oberflächlich nicht mehr feucht anfühlt gießen, ein Langzeithalter John Brittnacher gießt täglich mit Regner mit dem gleichen Erfolg hat aber eine magerere Mischungen als Wang (Meizwang).



Das sie bei mir im Daueranstau stehen können liegt wohl an der Gesellschaft die einen Überschuß an Wasser am faulen hindert.

Hier habe ich noch viele schöne Fotos von Naturstandorten. Mit vielen Pflanzen die mit ihnen in Gesellschaft wachsen. Nur eine von meinen habe ich dort gefunden. Das Tausendgüldenkraut. Aber das große Zittergras werde ich mir auch noch besorgen. Das Anagallis kenn ich nicht aber der Steinsame kommt mir bekannt vor. Der Schopflavendel wird wohl zu groß.

https://www.flickr.com/photos/78014171@N05/albums/72157644464442437/with/14098398249/



https://www.flickr.com/photos/78014171@N05/albums/72157644879046084/with/14283341572/





https://www.flickr.com/photos/78014171@N05/sets/72157644464442437/with/14305240003/



https://www.flickr.com/photos/78014171@N05/sets/72157644865710341/with/14262047586/



https://www.flickr.com/photos/78014171@N05/sets/72157644879402124/with/14098818288/



http://icps.proboards.com/thread/6517/lucitanicum-los-barrios-acala-gazules



Stellenweise sehen sogar einige Wuchsorte wie saftige Wiesen aus. Der Morgentau wird wohl auch eine Methode sein mit denen Drosophyllum seine Wasserversorgung im Sommer bewerkstelligt.

Mit meiner Gesellschaftspflanzung wird es ja noch leichter.





 
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

johan

habe für drosophyllum ein ca 30 cm großes loch ausgehoben und mit kalkfreies substrat gefüllt,daher sog. kalkfrei.
der garten selber kalkreicher muschelkalksand.
hab noch ein1 mtr tontopf mit saueren substrat für protea gemacht,vielleicht geeignet?

lg
johan