Roundup Mischung? Glyphosat

Begonnen von Ralf, 15.Jun.12 um 22:07 Uhr

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Berthold

Zitat von: walter b. am 29.Nov.21 um 15:05 Uhr
Wie gesagt, es wäre zugegebenermaßen möglicherweise eine betriebswirtschaftliche Herausforderung, aber Du schriebest dass es eine Umwelt-Dummheit wäre. Diese Feststellung habe ich mir erlaubt in Frage zu stellen. Ich dachte bei Alternativen nicht unbedingt an andere Pflanzenvernichtungsmittel, aber vielleicht gibt es ja da sogar ökologisch verträgliche Möglichkeiten.

Nein, das mit Abstand umweltverträglichste Mittel für den Bau von Gleiskörpern ist Glyphosat.
In dem Schotter des Gleiskörpers dürfen keine Pflanzen wachsen, weil sich dadurch die Elastizität des Bettes verändert. Dadurch kommt es zu Schwingungen, die das Schottermaterial zerstören und den Zug entgleisen lassen können. Dann muss der Gleiskörper mit neuem Schotter neu aufgebaut werden. Das Intervall beträgt mit Glyphosat ca. 20 Jahr, ohne Glyphosat mit anderen viel stärker umweltbelastendem Pflanzenvernichtungsmittel 10 Jahre.

Deshalb ist Glyphosat für die Bundesbahn und damit die deutsche Umwelt ein Segen. Nur Dummköpfe können ein Verbot von Glyphosat fordern.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Zitat von: Berthold am 29.Nov.21 um 15:29 Uhr
Nur Dummköpfe können ein Verbot von Glyphosat fordern.

Danke für das Kompliment!

An der Gleisen könnten sie ja das anwenden, aber nicht auf den Gemüsefelder.

walter b.

#257
Berthold, Du kannst Dir Dein supertolles Glyphosat ja aufs Brot streuen oder streichen, aber ich möchte weder dass es in meinem Essen landet, noch dass es sonst großflächig in die Gegend gestreut oder gesprüht wird.
Es hatte auch niemand behauptet, dass nichts gegen das Unkraut auf Gleiskörpern unternommen werden darf. Ich kann mir aber auch nur schwer vorstellen, dass es nur gefährlichere Alternativen zu Glyphosat gibt. Ich lasse mich aber durch Belege gerne eines Besseren belehren. Reine Behauptungen reichen mir da allerdings nicht.

Berthold

Zitat von: walter b. am 29.Nov.21 um 18:53 Uhr
Berthold, Du kannst Dir Dein supertolles Glyphosat ja aufs Brot streuen oder streichen, aber ich möchte weder dass es in meinem Essen landet, noch dass es sonst großflächig in die Gegend gestreut oder gesprüht wird.
Es hatte auch niemand behauptet, dass nichts gegen das Unkraut auf Gleiskörpern unternommen werden darf. Ich kann mir aber auch nur schwer vorstellen, dass es nur gefährlichere Alternativen zu Glyphosat gibt. Ich lasse mich aber durch Belege gerne eines Besseren belehren. Reine Behauptungen reichen mir da allerdings nicht.

Es gibt keinen Beleg für Krebserzeugung von Glyphosat bei ordnungsgemäßer Anwendung. Jetzt nimm das doch mal endlich zu Kenntnis.
Dabei ist es völlig egal, was Du Dir aufs Brot schmieren möchtest, ob vegan, salzfrei, fettfrei oder glyphosatfrei.
Die Gesellschaft kann leider nicht auf jede Hysterik oder Esoterik eines jeden Bürgers Rücksicht nehmen.
Das gilt ebenso für das Corona-Impfen.

Bitte informiere Dich bei der Bundesbahn selber über die Alternativen zur Gleisköperpflege mit Glyphosat.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Eerika am 29.Nov.21 um 18:21 Uhr
Zitat von: Berthold am 29.Nov.21 um 15:29 Uhr
Nur Dummköpfe können ein Verbot von Glyphosat fordern.

Danke für das Kompliment!

An der Gleisen könnten sie ja das anwenden, aber nicht auf den Gemüsefelder.

Es ist eben einfach dumm, ein generelles Glyphosat-Verbot zu fordern. Es beruht schlicht auf fehlender Sachkenntnis und erzeugt grossen Schaden auf bestimmten Gebieten des gesellscftlichen Lebens.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger


,, Bayer gewinnt weiteren Glyphosat-Prozess
Stand: 10.12.2021 10:13 Uhr
Nach einem ersten Erfolg im Oktober hat Bayer auch einen zweiten Prozess um mögliche Krebserkrankungen durch den Unkrautvernichter Glyphosat in den USA gewonnen. Kommt nun ein höchstrichterliches Votum?"

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/bayer-glyphosat-urteil-105.html


Jeder Krebskranke hatte sich schon Hoffnung gemacht, einmal im Baumarkt beim Pflanzenschutz vorbeigelaufen, Bayer zahlt dann Millionen.
Diese Geschäftsidee ist in Amerika nicht selten.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Ich werde meine Bayer-Aktien vorerst behalten :classic

Es ist schon ein Unding, dass fachfremde Schöffen mit Richtern gegen die Meinung der offiziellen Fachleute über die Gefährlichkeit von Glyphosat entscheiden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger


Na ja, hier haben sie abgelehnt. Dabei hatten die Klägerin sich sicherlich schon gefreut. :heul

Alleine einen kausalen Zusammenhang herstellen zu wollen ist recht albern, denn der Kläger müsste nachweisen das etwas an seiner Erkrankung auf das Produkt zurück zu führen ist.

Das ist schon in klinischen Studien unter streng kontrollierten Bedingungen nicht trivial, mit einem prallen Zufallsleben fast unmöglich.
In manchen Familien treten bestimmte Erkrankungen ohne hin gehäuft auf, die genaue Ursache kennt man nicht, es lässt höchstens eine genetische Disposition vermuten.
Abgesehen von den Lebensumständen und dem Zufall.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Ja, warum hat denn noch niemand in den USA gegen Coca-Cola geklagt? Es sind doch viele Millionen Menschen nach dem Genuss von Coca-Cola auch an Krebs gestorben.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

 
Na ja, an Adipositas sterben weltweit Menschen wie die Fliegen, und das ist belegt, und Softdrinks fördern das bekannter maßen.

Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

"Nun rät die US-Regierung dem höchsten Gericht des Landes, eine Verurteilung Bayers zur Zahlung von 25 Millionen Dollar Schadensersatz aufrecht zu erhalten."

Die US-Regierung empfiehlt dem höchsten Gericht ein Urteil.

Man kann sich nur wundern. In den USA sind die Gerichte kaum unabhängiger von der Regierung als in China, der Türkei oder Russland.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralf

Die neue Studie kommt ein wenig spät

Wirkung von Glyphosat auf Nahrungsnetze und ganze Ökosysteme

Die Wirkung des Unkrautvernichtungsmittels bleibt demnach nicht nur auf die Zielorganismen, also Unkraut, beschränkt. Über direkte und indirekte Effekte auf andere Lebewesen verändern sich auch die Nahrungsnetze und mit ihnen ganze Ökosysteme. Für Honigbienen etwa wurde bereits nachgewiesen, dass Glyphosat trotz geringer akuter Toxizität negative Auswirkungen durch eine solche indirekte Wirkungen hat.



https://www.focus.de/wissen/natur/studie-zu-pflanzenschutzmittel-ohne-erdhummeln-keine-tomaten-wie-glyphosat-wichtige-bestaeuberinsekten-gefaehrdet_id_107938641.html
Es gibt Leute, die in jeder Suppe ein Haar finden, weil sie, wenn sie davor sitzen, so lange den Kopf schütteln, bis eins hineinfällt.

Berthold

Zitat von: Ralf am 05.Jun.22 um 21:48 UhrDie neue Studie kommt ein wenig spät

Wirkung von Glyphosat auf Nahrungsnetze und ganze Ökosysteme

Die Wirkung des Unkrautvernichtungsmittels bleibt demnach nicht nur auf die Zielorganismen, also Unkraut, beschränkt. Über direkte und indirekte Effekte auf andere Lebewesen verändern sich auch die Nahrungsnetze und mit ihnen ganze Ökosysteme. Für Honigbienen etwa wurde bereits nachgewiesen, dass Glyphosat trotz geringer akuter Toxizität negative Auswirkungen durch eine solche indirekte Wirkungen hat.



https://www.focus.de/wissen/natur/studie-zu-pflanzenschutzmittel-ohne-erdhummeln-keine-tomaten-wie-glyphosat-wichtige-bestaeuberinsekten-gefaehrdet_id_107938641.html

Aber qualitative Studien haben keine Aussagekraft. Man benötigt quantitative Aussagen.

Meine Tomaten benötigen übrigens keine Hummeln zur Bestäubung
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Alwin

#268
Zitat von: Berthold am 05.Jun.22 um 22:02 UhrMeine Tomaten benötigen übrigens keine Hummeln zur Bestäubung
Stimmt
Ich schüttle meine auch von Hand
 ;-)  :lol
Es grüsste Alwin

cordigera

hat schon mal jemand Waschsoda gegen Unkräuter eingesetzt?