Dactylorhiza ochroleuca symbiotisch

Begonnen von Berthold, 03.Apr.09 um 19:56 Uhr

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Berthold

Aussaat vor 6 Monaten auf B1, Umlegen 2 Monate später, da Pilz alle war ,ab Mitte Februar in Neudohum und jetzt ca. 5 cm gross.


Das schafft man asymbiotisch sicher nicht annähernd so schnell, oder Claus?
Der Samen von Dieter wollte anfänglich gar nicht keimen, denn alles verkeimte. Nach neuer Selektion des Mykorrhiza-Pilzes und Desinfektion des Samen hat es aber dann doch ganz gut geklappt.

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

#1
stimmt - ganz so schnell bekommt man das nicht hin. Aus Mangel an Samen konnte ich keine Versuche mit ochroleuca machen. Hier mal die Alpha-majalis aus asymbiontischer Aussaat

Aussaat 30.07.08 auf P6668 in halber Konzentration mit Zucker + Kokos. Legen nach Auspikieren vor gut 2 Wochen so richtig los. Hab noch ein paar in ähnlicher Größe in Gläsern, die laut nach Neudohum rufen.

Gruß Jürgen
Grüße Jürgen

Uhu

#2
Hallo Berthold,

hoffe Deine ochroleucas sind gut über den Sommer gekommn.

Bezüglich symbiontischer Aussaat muss ich Dir inzwischen Recht geben.

Diese hab ich heute in Neudohum pikiert. B1-Aussaat hab ich eigentlich nur zur Differenzierung der Samenherkunft zwischen Anacamptis und Orchis gemacht. Die Samen stammen von einer unbekannten sizilianischhen Pflanze.

Aussaat am 07.07.09; die asymbiontische Aussaat ist noch nicht gekeimt. Nichmal Bletilla war so schnell.

gruß jürgen
Grüße Jürgen

Berthold

Zitat von: Uhu am 27.Sep.09 um 20:51 Uhr
Diese hab ich heute in Neudohum pikiert.
gruß jürgen

Jürgen, schön, dass Du das reproduzieren konntest. Die Sämlinge müssen jetzt hell und warm unter einer Plastiktüte stehen, damit sie weiter wachsen.

Meine Sämlinge sind gut durch den Sommer gekommen. Sie stehen jetzt schranktrocken bis zum Frühjahr im alten Substrat und werden vor Frost geschützt. Wenn es wieder wärmer wird kommen sie in neues Substrat und werden feuchter gehalten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Samen von Jürgen im Herbst 2019 ausgesät. Die Keimung war miserabel, aber 3 Sämlinge haben es geschafft.
Vermutlich war der Keimpilz verunreinigt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

wölfchen

Immerhin.  Man freut sich doch trotzdem  :classic

Viktor

Zitat von: Berthold am 20.Feb.21 um 19:23 Uhr
Samen von Jürgen im Herbst 2019 ausgesät. Die Keimung war miserabel, aber 3 Sämlinge haben es geschafft.
Vermutlich war der Keimpilz verunreinigt.

Relativ gutes Ergebnis, die Natur ist da auch nicht effizienter.

Berthold

Zitat von: Viktor am 20.Feb.21 um 20:52 Uhr
Relativ gutes Ergebnis, die Natur ist da auch nicht effizienter.

Ja, aber ich arbeite doch mit Verstand und die Natur nur mit Zufall. Ich möchte doch gern besser sein als der Zufall. Sonst lohnt der Einsatz des Verstandes doch garnicht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

Die Art soll an besonders kalkreichen Standorten vorkommen. Meine Pflanzen bekommen bei jedem Umtopfen eine Extraportion Kalk in den Topf.
Grüße Jürgen

Manne

am bodensee steht sie in reinem wiesenkalk. die flächen sind fast völlig vegetationslos.
l. loeselii und s. aestivalis sind die einzigen begleitpflanzen.

Berthold

5 Monate nach dem Entflaschen stehen 2 Sämlinge noch gut.

Substrat ist Bims mit 10% Blumenerde. Oben hat sich eine Moosschicht gebildet, die die Feuchtigkeit gut reguliert.
Ohne Moos würde der obere cm des Substartes leicht austrocknen und das Protokorm mit Wurzeln schnell absterben lassen.
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wölfchen

Zitat von: Berthold am 10.Apr.21 um 16:20 Uhr
5 Monate nach dem Entflaschen stehen 2 Sämlinge noch gut.

Substrat ist Bims mit 10% Blumenerde. Oben hat sich eine Moosschicht gebildet, die die Feuchtigkeit gut reguliert.
Ohne Moos würde der obere cm des Substartes leicht austrocknen und das Protokorm mit Wurzeln schnell absterben lassen.

Sieht gut aus!
Hast du dem Bimssubstrat Kalk zugesetzt?

P.S. Du wolltest doch nur noch mineralische Substrate verwenden, da passt die Blumenerde nicht so gut... :classic



Berthold

Etwas Dolomit-Mehl zum Bims.

Ich habe mich erst später entschieden, kein organisches Material mehr beizumischen.
Mit rein anorganisch luftigem Substrat wie Bims ist allerdings die Feuchtigkeitsregulierung bei sehr kleinen Sämlingen aus der Flasche recht schwierig. Da muss der obere cm des Substrates immer bei 100% rel. Feuchtigkeit liegen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

wölfchen

Ja klar, macht schon Sinn.  Grad ochroleuca braucht ja viel Feuchtigkeit.
Ich drück die Daumen  :thumb

wölfchen

Berthold, hast du sie im Wasseranstau stehen ?

Die Verhältnisse müßten doch für spaghnicola auch passen ???