Schwimmende Gärten Hydroponischer Ansatz mit belebtem Boden

Begonnen von partisanengärtner, 01.Aug.21 um 18:22 Uhr

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Ramarro

Also, es gibt Zahnstocher wie auch Schaschlikspieße, die sehr schnell und ebenso auch welche, die ziemlich langsam verrotten, sind offenbar aus unterschiedlichen Hölzern gefertigt.
Ich benutze die zum Prüfen der Feuchtigkeit des Substrats, hauptsächlich bei Sukkulenten. Sie werden dann immer wieder an derselben Stelle am Topfrand eingesteckt.

Grüße,
Rolf

partisanengärtner

Ich habe die billigsten, vermutlich aus Fichte . Trocken kann man sie gut reinklopfen. Sobald sie feucht werden biegen sie sich leicht um.

Aaber wenn sie eine Saison drinnen sind, scheinen sie deutlich härter zu sein wie am Anfang und lassen sich gut zum zweiten Mal reinklopfen
Man kann aber auch die etwas teureren Bambusspieße nehmen. Da habe ich noch keine rausgerupft, kann also nicht sagen wie die altern.
Sie halten aber wenigstens genauso lange.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Ich hatte gerade Gelegenheit im alten Garten meines Vaters Substrat un morsches Holz samt der dort waschsenden Weide zu entnehmen.
In dem speziellen Eck war vor etwa 40 Jahren ein uralter riesiger Bestand an Cypripedium calceolus.
Sind schon sehr lange nicht mehr dort da er sie ausgegraben hat, aber die sonstige Pflanzengesellschaft existiert noch.

Auf dem Grundstück liegen viele morsche Stämme rum und auch viel Müll, da niemand sich mehr um das Grundstück kümmert, das mittlerweile längst der Stadt gehört. Alles recht verwildert und überwuchert sodaß die ehemals nasse Wiese kaum wiederzuerkennen ist.
Die Orchideenecke war allerdings schon damals so waldartig wie jetzt die ganze Wiese ist.

Weil ich mit dem Substrat hydoponische Inseln anlegen will auf denen ich Experimente mit C.calceolus, Leucojum machen will habe ich auch noch gleich von den nassen Stellen Moos mitgenommen. Das wuchs teils sogar auf dem Müll aber das meiste auf morschen Weidenholz das da kreuz und quer liegt.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Für die Inseln habe ich ähnliche Grundlagen wie die Unterhosen auf der vorigen Seite.
Allerdings besteht der Stoff aus ausgemusterten Mikrofaserunterhemden und auch eine Unterhose. Die waren schon sehr aufgearbeitet.
Abends noch mittels Zahnstochern bespannt und dann mit dem gewonnenen Material besetzt.
Das sehr viel davon da ist habe ich das gleich mal üppig besetzt.
Ich fang msal da an wo die letzte Vorschau aufgehört hat. Da der Boden neutral ist arbeite ich gar nicht mit Sphagnum.


 
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Weiter gehts, das gesammelte Moos und Holzmaterial sieht man hier.
Der Unterboden und die Humusschicht habe ich getrennt gesammelt.


Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Erst habe ich etwas Basaltsplitt auf dem inneren Teil verbreitet.
und dann je ein lebendes Wurzelstück oder ein bewurzeltes Stück der Weide drauf gelegt.

Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Dann habe ich den Unterboden drauf gegeben und dann den Humusteil.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Zum Schluß das restliche morsche Holz und das Moos auf den Rand und den inneren Teil verteilt.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Bepflanzung erfolgt je nachdem wie ich an die Pflanzen komme
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Das ist ein Habitat mit sehr komplexer Zusammensetzung. Da wird es nicht einfach, einen Erfolg oder Misserfolg einer Substrat-Eigenschaft zuzuordnen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

partisanengärtner

Alle die Habitate die ich da am Laufen habe haben die gemeinsame Eigenschaft einer hohen Komplexität.
Gerade das macht sie stresstoleranter weil redundant.

Misserfolge in beschränktem Rahmen sind aufgetreten wenn ich die Substratanteile extrem gering hielt oder ganz weggelassen habe.
Da sind mit tatsächlich Pflanzen verhungert. :rofl
Weil gedüngt habe ich auch nicht. :-)

Für bestimmte Arten könnte man es womöglich darauf abstimmen, aber das ist mir zu langweilig und sieht auch so aus.




 
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Das lästige Amselproblem habe ich durch anlegen eines Stachelmikados aus handlangen Berberitzenzweigen ganz gut im Griff.
Ist natürlich ein Provisorium das mit ein paar Kollateralschäden auf meiner Seite einher geht.
Bin entweder nicht geduldig genug oder intellektuell dem Problem ganusowenig wie meine Vögelchen gewachsen.

Eine etwas bequemere Lösung die sogar noch schneller geht ist mir mit ein paar 3 Meter Eisenstangen 3-4 mm und ummantelten Draht als Stabilisator gelungen. Festgeklemmt mit einer Flachzange ist das filigran und haltbar.
Darüber ein Vogelschutznetz und meine Cypripedien und Trillien können ohne Probleme sich entfalten.
Ein paar kurze Eisenstangenreste halten das Netz am Boden.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

wölfchen

Gute Lösung ! :thumb
Ohne Schutz geht´s ja wohl nicht !

partisanengärtner

Trillium grandiflorum war bis gestern noch nirgends sichtbar.
Nach einer Information von C.Ruby könnten sie mir auch erfroren sein.
Denn nass und eingefroren halten sie nicht aus sagte mir der Fachmann.

Gottseidank treibt einer gerade aus und den zweiten habe ich auch wieder gefunden. Die Triebe sind gerade aufgewacht.
Der Stock ist aber schön fest.

Ich bin ja wohl etwas risikofreudig. :whistle
Ich lass euch ja an allen Erfolgen und vor allem auch Misserfolgen teilhaben.
Ein paar Sämlinge waren woanders schon da.

Mal sehen was noch kommt. Es stehen nur Jungpflanzen noch aus.

Und natürlich Trillium rivale die ich erst recht spät im Jahr bekam und da ist erst einer aufgetaucht.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.