Spiranthes aestivalis auf A36

Begonnen von Berthold, 27.Jun.14 um 22:07 Uhr

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Berthold

Nach meinen bisherigen Erkenntnissen fördert A36 Spiranthes aestivalis auf 3g/l Haferflockenagar nur ca. 3 Wochen. Andere Arten werden meist bis 6 Wochen gefördert.
Nach Umlegen der Protokorme oder Sämlinge auf neuen Haferflocken-Boden wachsen sie ca 3 Wochen normal weiter.
Auch eine "Nachfüttern" des Agar-Bodens durch Aufstreuen von Haferflocken führt zum Weiterwachsen der Sämlinge.
Es scheint also, dass A36 nur dann die Sämlinge ernähren kann, wenn er gut gefüttert aktiv wächst.

An UHU:
Jürgen, hattest Du asymbiotisch oder auf B1 ausgesät. Wie hat sich B1 verhalten?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Der A36 scheint mir einen höheren Stoffumsatz zu haben als der B1. Das heißt aber auch, dass die ohnehin geringe Menge Hafer schneller verbraucht ist.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Uhu

Hallo Berthold,

die Samen hatte ich Mitte Juli nach Waschen in H2O2 3% auf B1 ausgesät. Leider sind meine Aufzeichnungen nicht vollständig. Vereinzelt und auf frischen Haferagar dürfte ich nach 6-8 Wochen pikiert haben. Auspikiert habe ich am 23.10.2011. Die Sämlinge waren noch sehr klein. Ich bin eher der Frühpikierer.
Grüße Jürgen

Berthold

Meinst Du, man sollte mal mit 6g/l Haferflocken versuchen, Claus?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Uhu am 15.Okt.14 um 21:56 Uhr
Vereinzelt und auf frischen Haferagar dürfte ich nach 6-8 Wochen pikiert haben. Auspikiert habe ich am 23.10.2011.

o.k., Jürgen. Aber dann sind die Sämlinge bei Dir auf B1 doch wesentlich länger im selben Glas gewachsen als auf dem A36-Boden bei mir. Also liegt das Verhalten bei mir nicht an der Art, sondern am Pilz.

Die anfängliche Keimung auf dem A36 war hervorragend. Fast 100% der Samen sind zu 1 mm Protokormen heran gewachsen, aber dann war Schluss mit Wachstum
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Zitat von: Berthold am 15.Okt.14 um 21:57 Uhr
Meinst Du, man sollte mal mit 6g/l Haferflocken versuchen, Claus?

Nö, das kann man probieren, aber mir scheint das Risiko zu groß. Dann lieber 3g/l im Nährboden und darauf noch ein paar trockene (evtl. sogar grobe) Haferflocken und dann sterilisieren. Das ist dann so ähnlich wie meine Holzmethode, bei der auch keine Parasitierung des Pilzes passiert, obwohl der Nährstoffgehalt - abgesehen vom Wassergehalt - 100% beträgt.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Wenn man die Sämlinge einzeln in einem Abstand von 2 cm auf den Pilznährboden setzt, wachsen sie deutlich besser, als wenn sie in kleinen Klumpen von vielleicht 10 Sämlingen auf eine Fläche von 5 x 5 mm setzt.

Entweder ist die Ernährung durch den Pilz besser, wenn die Sämlinge einzeln stehen, oder die Sämlinge behindern sich durch biochemische Abwehrstoffe gegenseitig, wenn sie zu eng stehen. Ich tendiere zu ersterem, denn es ist kein Alpha-Sämling zu erkennen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Claus

Wenn du einmal 6 Sämlinge pro Glas und dann 30 pro Glas einsetzt siehst du den großen Unterschied.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Berthold

Durch mehrmaliges Umlegen auf frischen Pilzboden habe sich leider einige Fremdpilze und Bakterien in meine Kulturen eingeschlichen, sodass jetzt nur ein kleiner Sämling von 10 mm Höhe übrig geblieben ist, den ich heute pikiert habe, weil er von Hyphen überwachsen war.
Er ist zwar gesund aber leider sehr klein für eine erfolgreiche Weiterkultur.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

orchitim

Auf der alten A9, Hörselberge, findet man auch einige Orchideen und Samen.  :-D
Diskutiere niemals mit Idioten. Sie holen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dort mit Erfahrung.

Claus

Zitat von: Uhu am 03.Dez.15 um 20:36 Uhr
sind langsam aber stetig weitergewachsen. Da ich gern früh pikiere werden die ersten bald in Substrat kommen.

Was nimmst du da?
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Uhu

die kommen in ein mineralisches Substrat und werden alle 2 Wochen leicht gedüngt. Ich hab zu meiner bisherigen Mischung aus Seramis, Grobsand und etwas Kalk noch Basalt-Feinsplitt zugefügt. Die morios scheinen das zu mögen. Daher werde ich es auch bei den spiranthes probieren.
Grüße Jürgen

Berthold

Ich habe neuen Samen von meiner Pflanze geerntet. Ca. 30% der Samen enthalten fette Embryonen. Künstlich bestäubt wurden die Blüten nicht. Der Topf stand während der Blütezeit draussen.

Ich werde noch mal auf A36 aussäen.
Es ist noch Samen übrig für weitere Interessenten.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

FlorianO

Hier ist Interesse. Ich habe ein paar fertige B1 Gläser auf den ich auch aussäen würde.

FlorianO

Ich habe Spiranthes aestivalis  am 19.8 auf 3 Gläser B1 und 3 Gläser Malmgren Boden ausgesät.
Auf dem Pilz habe ich sehr wenig Samen gelegt, da gibt es in allen Gläsern eine erste Keimung.
Von den 3 Gläsern Malmgren haben sich in 2 ein Bakterium ausgebreitet. Im Sauberen noch keine Keimung.