Spiranthes spiralis

Begonnen von Claus, 28.Feb.09 um 23:45 Uhr

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Claus

Hallo Jürgen,
nein, die reine Lösung ohne Spülmittel. Dadurch soll verhindert werden, dass die Samen bei der Bleiche dispergieren und sich dann nicht oben absetzen. Man muss dann aber gut schütteln.

Als untere Bleichzeit fand ich immer so etwa 4 min, darunter nimmt die Verkeimung rasch zu. Hier waren die Samen schon nach 3-4 min ziemlich hell, so dass ich da von der Färbung her schon abgebrochen hätte. Nur zur Sicherheit habe ich 5 min behandelt.

Ich denke schon, dass wir das noch hinkriegen, so wie Volzotan das beschrieb oder auch mit 0,1-0,3% NaOCl. Bei diesen Samen sollte man eine Bleichzeit von ca. 10 min anstreben.

Grüße
Claus
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Niko

Hallo Claus,
bei mir ist immer noch nichts gekeimt - wie sieht´s bei Dir aus?

Gruß Niko

Claus

Hallo Niko,
bei mir auch nicht, weder symbiotisch noch in den beiden "überlebenden" Gläsern asymbiotisch. Es könnte aber sein, dass die auch zu den sehr langsam keimenden Arten gehören.

Grüße
Claus
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Charlemann

Hallo !

Bei mir tut sich auch noch nichts.
Weder auf P-6668 noch auf Malmgren mod.
Ich muss mir unbedingt mal Deinen Boden zusammen mischen Claus.
Aber nicht das wollen wäre das Problem sondern die Zeit.

Berthold

Keinerlei Keimung auf 2 verschiedenen Pilzen (B1 und L1), variiert auf verschiedenen Böden. Zur Kontrolle der Pilzaktivität wurden parallel Dact. coccinea und Habenaria tridactylites ausgesät. Beide Arten keimen einwandfrei.
Wahrscheinlich enthält Spiranthes spiralis zu viele Fungizide, um sich von meinen Pilzen keimen zu lassen.

Die Art Spiranthes cernua keimt nach Versuchen von Volzotan auf B1 hervorragend. Sie kommt auch aus Amerika und vielleicht gibt es dort den B1 nicht und sie weiss nicht, wie sich vor ihm schützen kann.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Charlemann

Asymbiotsich geht auch von den drei übrig gebliebenen Gläsern nichts.
2x P-6668 und 1x Malmgren mod.
Vielleicht sind die Samen einfach nicht keimfähig?
Sie waren ja auch ziemlich stark kontaminiert, sonst hätten wir alle nicht diese starken Verkeimungen in den Gläsern gehabt.

winwen

Langsam schwindet mein Überblick über die, in der symbiotischen Vermehrung verwendeten Pilze, sowie deren Herkunft, bisherige Erfolge/Mißerfolge, Verhalten und auf welchen Medien er bisher verwendet wurde.
In dem Zusammenhang gefragt: Was ist der L1?

Charlemann

Ein Symbiosepilz.
Welcher?  :ka

Uhu

Hallo,

Spiranthes spiralis hat in Hessen wieder ganz gut geblüht. Letztes Wochenende habe ich noch einige abblühende Pflanzen gefunden. Der Fruchtansatz ist recht gut. Da ich für nächsten Monat eine Sammelgenehmigung der ONB habe würde mich interessieren ob es bei Euch doch noch Keimungen gegeben hat.

Gruß Jürgen
Grüße Jürgen

Berthold

Zitat von: Uhu am 11.Sep.09 um 07:59 Uhr
Da ich für nächsten Monat eine Sammelgenehmigung der ONB habe würde mich interessieren ob es bei Euch doch noch Keimungen gegeben hat.
Gruß Jürgen

Jürgen, keine Keimung auf verschiedenen Pilzen.
Vielleicht verliert der Samen nach der Ernte schnell an Keimfähigkeit. Versuch doch auch mal Grünaussaat.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Charlemann

Hallo Jürgen,

Nein, bei mir hat sich in allen Gläserm absolut nix getan.
Aber für eine neue Schandtat wäre ich bereit! :-D

Uhu

Zitat von: Berthold am 11.Sep.09 um 09:39 Uhr
Versuch doch auch mal Grünaussaat.

:-D :-D

mit meinen Wurstfingern krieg ich das bei den Winzlingen kaum hin. Eine Moriokapsel ist ein Riese dagegen.
Grüße Jürgen

Claus

Also ich möchte doch noch folgendes diskutieren. Frank (erdorchideen) hat ja mal in einem anderen Forum geschrieben, dass er bei Spiranthes spiralis und B1 eine nur geringe Keimrate (1-2%) hatte. Immerhin, das hieße doch, die Samen keimen auf B1.

Dann würde ich gern mal wissen, ob schon mal jemand eine Grünaussaat auf Symbiosepilz versucht hat und mit welchem Ergebnis.

Ich sehe leider in diesem Jahr keine Gelegenheit mehr - außer vielleicht eben Sp. spiralis - überhaupt noch eine Grünaussaat zu machen. Das sollten wir aber 2010 unbedingt mal testen, mit verschiedenen Arten.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Charlemann

Zitat von: Claus am 11.Sep.09 um 18:07 Uhr
Dann würde ich gern mal wissen, ob schon mal jemand eine Grünaussaat auf Symbiosepilz versucht hat und mit welchem Ergebnis.

ichhabe zwei Gläser auf B1 ausgesät.
Und zwar mit dem Samen von Jürgen.
Ergenbis "Nichts".
Leider waren da die identischen Verkeimungen wie auf den asymbiotischen Böden.
War schon ein richtig schlimmer Schimmel zwischen bzw. in den Samen.

Claus

Michael,

das ist leider bei Grünaussaaten oft der Fall. Die Samenkapseln von Orchideen haben ja meistens solche Längsleisten, die sich nach der Reife öffnen, um die Samen auszustäuben. Bei grünen Kapseln meint man oft, dass sie noch dicht sind, und von außen lassen sie sich ja auch gut desinfizieren. Falls sie aber schon lose Leisten haben, konnten bereits Keime eindringen, und dann ist die ganze Aussaat futsch.

Das ist mir gerade wieder mit Epipactis passiert.

Ich glaube eigentlich nicht, dass die Infektion, die du gesehen hast, vom Pilz stammt. Der könnte natürlich ebenfalls Grünaussaaten parasitieren, und das könnte dann vielleicht nach Bakterien oder anderen Mikroorganismen ausschauen.
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)