Ich hätte da eine Frage an unsere Biologen, Chemiker, Gärtner:
Woher käme Chlorophyll-Mangel?
Und wie würde man (Orchi) ihn wieder los?
BG
Reinhold
Man, Reinhold, haste keine einfachere Frage um die Uhrzeit?
Das ist eine Stoffwechselstörung an irgendeiner beliebigen Stelle des komplexen Stoffwechselablaufes zur Synthese der Chloroplasten.
Die Ursachen können also extrem vielfältig. In seltenen Fällen kann man durch Variation der Düngerzusammensetzung die Lage verbessern. Aber ein Zusammenhang zwischen bestimmten Düngerkomponeneten und behindertem Chlorophyllaufbau ist nicht überschaubar.
Eine ähnliche Frage wäre, woher käme der Mangel an roten Blutkörperchen im menschlichen Blut? Eisen essen hilft da nicht.
Du bist ein ehrlicher "Dr.".
Die Quittung von der "orchideenärztlichen Vereinigung" wirst Du bekommen!
Ophrys bombyliflora, weiß jemand, woher die weißen Bereiche kommen? Das haben fast alle bombyliflora in diesem Jahr, auch auf den Blättern.
Zitat von: sokol am 09.Mai.21 um 07:58 Uhr
Ophrys bombyliflora, weiß jemand, woher die weißen Bereiche kommen? Das haben fast alle bombyliflora in diesem Jahr, auch auf den Blättern.
Ich habe es jährlich an den verschiedensten Orchideen zu bestimmten Zeiten.
In diesem Jahr sind 2 von 3 Orchis palustris betroffen, im letzten Jahr waren es 2 Ophrys. Die Chlorophyll-Produktion setzt nur zeitweise aus. Nach 1 Monaten z. B. ist wieder alles in Ordnung.
Es muss eine irgendwie geartete Stoffwechselstörung sein, die temporär auftritt. Die konkrete Ursache habe ich noch nicht erkennt.
Substratwechsel hilft meist der auch nur abwarten.
Hier das Beispiel an einer Stenoglottis longifolia
danke Berthold, düngen hatte nicht geholfen. Sie waren alle auch frisch umgetopft im letzten Herbst.
Düngen hilft da nicht. Ich habe diese Erscheinung in diesem Jahr bei einigen Orchis morio, im letzten Jahr waren es Himantoglossum adriaticum, im Jahr davor Ophrys holoserica.
Meist treiben die Pflanzen im nächsten Jahr wieder normale grüne Blätter