Lehm und Sand

Begonnen von Claus, 23.Feb.09 um 15:29 Uhr

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Berthold

Zitat von: Manne am 17.Jul.09 um 02:02 Uhr
Hallo Juergen,
mache das mal mit der Uebersommerunmg im Beutel.
BG
Manne

man, das ist doch kein junges Känguru. Man kann sie auch einfach in die Ecke stellen, schattig, regengeschützt in den Garten. 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

#31
Zitat von: Berthold am 16.Jul.09 um 23:10 Uhr

in welchem Substrat hattest Du sie denn vorher? Was genau ist denn mit ihnen passiert, Infektionen? In welcher Phase und an welchem Pflanzenteil?
Die coriophora fragrans ist bei mir sehr robust, man muss sie nur auf der trockenen Seite des subjektiv als richtig empfundenen Feuchtigkeitsgehaltes kultivieren.

Hallo,

es handelt sich um coriophora ssp.coriophora. Diese sollen aus Ungarn stammen. War eine relativ dicke Knolle - wesentlich dicker als die "blühfähigen" von Beyrle. Blüte ist aber noch ausgeblieben. Mit dem Bild wollte ich das Ergebnis zeigen. Das war die erste Vegetationsperiode in Sand-Lehm.

Hier mal der Vergleich zu den bayrischen Nachzuchten. Diese haben ebenfalls noch nicht geblüht und standen in grobsand/Seramis + 30% Neudohum. Mit dem Zuwachs bin ich dabei auch ganz zufrieden und werde im Herbst den Neudohum-Anteil erhöhen.

Die coriophoras hatte ich bis auf wenige Ausnahmen frostfrei überwintert. Daher habe ich mir auch keine gedanken gemacht, dass sie nun eingezogen sind. Möglicherweise haben sie tatsächlich ein Infektion gehabt.
Die ausgeplfanzten Wanzen ziehen nun ebenfalls ein. Hier noch eine der letzten mit inzwischen schwarzen Blattspitzen.

passt nicht zum Thema Sand/Lehm; hier bei heutiger Kontrolle vergefundener Austrieb einer coriophora/sancta Hybride.

Ist für meinen geschmack schon ein bischen weit. Würdet ihr die an einem von Berthold beschriebenen Übersommerungsplatz lassen oder noch mal ein paar Wochen bis September in den Kühlschrank verfrachten?

Danke für die bisherigen Anregungen
Gruss Jürgen
Grüße Jürgen

Berthold

Zitat von: Uhu am 17.Jul.09 um 15:01 Uhr
Hier noch eine der letzten mit inzwischen schwarzen Blattspitzen.

passt nicht zum Thema Sand/Lehm; hier bei heutiger Kontrolle vergefundener Austrieb einer coriophora/sancta Hybride.
Ist für meinen geschmack schon ein bischen weit.


Danke für die bisherigen Anregungen
Gruss Jürgen


Jürgen, die schwarzen Blattspitzen sind eine Pilzinfektion. Die kannst Du mit scharfer Schere im grünen Bereich abschneiden, dann verbleiben die restlichen Blätter noch etwas länger.

Die Hybride wird jetzt nicht weiter treiben, egal was Du damit anstellst.

Hattest Du die Sand-Lehm-Mischung gedüngt?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

Zitat von: Berthold am 17.Jul.09 um 16:09 Uhr
Hattest Du die Sand-Lehm-Mischung gedüngt?

nur 2x, war ein kunterbuntes Frühjahr. Da hatte ich andere Sorgen. Trotzdem bin ich mit dem Zuwachs zufrieden. Möglicherweise war aber der Lehmzusatz gut mit Nährstoffen versorgt.
Grüße Jürgen

Uhu

#34
Während ich auf´s Einziehen der letzten Coriophora gewartet habe wuchs direkt neben dem Trieb ein Grashalm. Heute hab ich nachgeschaut und dies gefundenn:
anscheinend hat sie keine Lust eine Ruhezeit einzulegen
Grüße Jürgen

Berthold

Zitat von: Uhu am 20.Jul.09 um 22:09 Uhr
anscheinend hat sie keine Lust eine Ruhezeit einzulegen

wo ist denn überhaupt die neue Knolle? Die Knolle mit dem Austrieb ist doch viel zu klein. So schlecht kann doch Lehm und Sand auch nicht sein.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

die neue Knolle ist doch gut zu sehen; die alte ist weg.
die komischen madenartigen gebilde mit Blattbildung am Schopf hatte ich noch nie. Hoffe die neue Knolle bringt ebenfalls noch einen normalen Spross
Grüße Jürgen

Manne

Sieht aus wie die Metamorphose einer Dactylorhiza in eine Orchis. Mal was ganz Neues.
Lehm-Sand ist eben immer fuere Ueberraschungen gut.
BG
Manne

Belo144

Hallo Jürgen,
sieht für mich aus, wie eine zusätzliche Bildung von zwei neuen Knollen am alten Blütenstiel, der ja noch funktionsfähige Wurzeln hat. Ich habe sowas auch schon ab und an beobachtet, wenn die alte Knolle sich sehr früh verabschiedet hat und die neue schon getrennt von der Mutterpflanze war. wenn dann der Blütentrieb und einige Wurzeln noch in Vegetation sind bilden sich nochmal 1 - 2 neue Knollen. Was mich bei Deiner nur wundert, daß sie gleich austreiben will.

Gruß,
Lothar

Claus

Hallo Jürgen,
für mich sieht das auch nach einer durchgetriebenen Pflanze aus. Vielleicht zu feucht gehalten nach dem Einziehen?

Viele Grüße
Claus
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

Claus

Da ja schon viele Arten eingezogen haben, popelte ich heute mal in verschiedenen Töpfen herum.

1. In Lehm + Sand war ein Exemplar einer Ophrys sphegodes gewachsen, und nichts zeigte an, ob da noch irgendetwas lebte. Ergebnis: siehe unten.

2. Ein Parallelversuch mit Ophrys apifera auf Lehm + Sand bzw. auf Neudohum Aussaaterde zeigt das zweite Bild. Die Sämlinge wurden zur gleichen Zeit auspikiert. Auf Neudohum haben fast alle schon eingezogen und auch kleine Knöllchen gebildet, in Sand + Lehm wachsen sie noch alle. Das Gemisch Sand + Lehm enthielt Dolomit und war sterilisiert worden. Eine Wertung soll dieser Vergleich nicht sein, das Ergebnis wird sich erst im Herbst beim Austrieb zeigen.
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