Lebenserwartung von Orchideen

Begonnen von Ruediger, 28.Apr.11 um 21:55 Uhr

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orchis pallens

Deshalb habe ich mich ja für die Topfkultur entschieden, Berthold, weil ich keine Ausfälle mehr wollte. Außerdem kann man die Pflanzen besser betrachten und auch mal auf den Tisch als Zierpflanze stellen- aber das ist nur ein angenehmer Nebeneffekt.

Beim roten Fingerhut entferne ich auch meist den Blütentrieb und habe ihn ein Jahr länger, danach ist aber definitiv Schluss
Blumen sind das Lächeln der Erde

Berthold

Zitat von: orchis pallens am 30.Jan.17 um 00:04 Uhr
Deshalb habe ich mich ja für die Topfkultur entschieden, Berthold, weil ich keine Ausfälle mehr wollte. Außerdem kann man die Pflanzen besser betrachten und auch mal auf den Tisch als Zierpflanze stellen- aber das ist nur ein angenehmer Nebeneffekt.

ja, das ist doch auch völlig in Ordnung. Es ging mir hier nur um die theoretischen Lebenserwartungen der Pflanzen.

Angeblich gibt es beim Menschen auch so eine Grenze von ca 130 Jahren bedingt durch bestimmte Abläufe bei der Zellteilung.
Aber die Vermutungen sind wohl bisher nicht bestätigt, denn ich habe in der letzten Zeit nichts mehr davon gehört.
Ich möchte doch so gern wissen, was auf mich zu kommt und wie ich mein Erspartes aufteilen muss.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Soo gering soll die Lebenserwartung von Pflanzen generell ja nicht sein. Eine Zitterpappel in den USA soll klonal über eine riesige Fläche verbreitet sein über 43 Hektar und an die 80 000 Jahre alt sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pando_(Baum)

Könnte ja sein das Du ein besonders langelebiger Homo sapiens bist. Die Grenze ist rein statistisch.

Mach Dir keine Gedanken, schon Martin Luther hat gesagt wenn ich wüsste das morgen die Welt unterginge würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.
Damit meinte er auf Sämlingsunterlage. Die braucht schon 10-15 Jahre bis zur ersten Frucht.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: Ruediger am 28.Apr.11 um 21:55 Uhr
Zitat von: Berthold am 28.Apr.11 um 02:00 Uhr
Wie alt sind eigentlich diese Pflanzen?

Meine braceana hatte mehrere Wurzeln von 50 bis 60 cm Länge. Da braucht die Pflanze doch vermutlich über 30 Jahre zu, oder?

Dann stellt sich die Frage, wie gross ist überhaupt die Lebenserwartung dieser Pflanzen.

Phalaenopsis haben meines Wissens prinzipiell eine unbeschränkte Lebenserwartung.
Ich hatte dies nur so mal am Rande gelesen. Oder weiß es jemand ganz genau?

Wobei viele Orchideeler sie sicher gut früher zu Tode bringen können.

Prinzipiell hat keine Pflanze oder ein anderes Lebewesen eine unbeschränkte Lebenserwartung.
Das liegt daran, dass jede chemische Reaktion auch dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik unterliegt und nie unbeschränkt fehlerfrei ablaufen kann.
Christian hat in Beitrag 14 schon darauf hingewiesen.
Auch die bei manchen Lebewesen eingebauten Reparaturmechanismen für fehlerhafte Reaktionsergebnisse helfen prinzipiell nicht weiter, sie zögern nur den Tod heraus.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Catwheazle

Hi,
mein insigne hier habe ich vor ca. 40 Jahren als bereits ältere Pflanze erworben und er ist immer noch einwandfrei. Ein ebenfalls damals gekaufter wesentlich älterer villosum (war noch größer) ging auch super, bis er vor ca 10 Jahren plötzlich quasi über Nacht "zusammengebrochen" ist. Er wurde innerhalb kurzer Zeit total krankheitsanfällig und ist dann letztendlich an mehreren Pilzinfektionen eingegangen. Beide Pflanzen waren zum Zeitpunkt des Kaufes schon recht alt und wurden zur  Schnittblumenprodukion in einer kleinen Gärtnerei genutzt, die der Besitzer aus Altersgründen aufgegeben hat. Ein ebenfalls dort gekauftes altes Rossioglossum grande wurde vor ca. 20 Jahren im Wuchs von Jahr zu Jahr immer schwächer, stagnierte dann noch ein paar Jahre und hat sich dann ebenfalls verabschiedet. Das waren so meine ersten Orchideen :-)

οἶδα οὐκ εἰδώς, oîda ouk eidōs

Berthold

Bernd, deinen Orchideen geht es ähnlich wie uns allen.
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