Amphibiensterben durch Chytridpilz

Begonnen von Berthold, 29.Mär.19 um 19:59 Uhr

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Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Und wer sonst hat den Pilz rund um die Welt verschleppt?

krötenlilly

Zitat aus dem Artikel:"...Die extrem robusten Sporen verbreiten sich schnell, sie kleben an Schuhsohlen, überdauern im Boden und werden mutmaßlich durch Wasservögel oder durch infizierte Terrarien- und Teichtiere verschleppt."

Genau, es waren wildgewordene Schuhsohlen und ganz böse Teich- und Terrarientiere.
Gruß
krötenlilly

Berthold

Zitat von: krötenlilly am 31.Mär.19 um 22:12 Uhr
Genau, es waren wildgewordene Schuhsohlen und ganz böse Teich- und Terrarientiere.

Ja, es ist zu vermuten, dass man mit einem unglücklichen Fussabdruck die Amphibien in ganz Nordamerika ausrotten kann.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Niko

Passend dazu: das ,,white nose Syndrom" welches in Nordamerika zum Massensterben bei Fledermäusen führt☹️
Gruß Niko

Berthold

Es gab auch mal ein grosses Seehund-Sterben an unserer Nordseeküste, das nicht durch von Menschen verursachte Umweltverschmutzung, wie lange behauptet wurde, sondern durch ein Virus verursacht worden ist.

Ja, ich denke, mit solchen Erscheinungen in der Natur muss die Menschheit leben und wir können uns nur freuen, dass wir es durch moderne Wissenschaft und Forschung geschafft haben, uns selber vor solchen Erscheinungen ganz gut zu schützen.
Dadurch konnten wir uns von der Existenzgrenze, an der sich die meisten Lebewesen in der Natur bewegen, einen deutlichen Schritt in positiver Richtung entfernen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Niko

Naja Berthold - das ist nicht ganz richtig, bzw. eben keine Erscheinung der Natur. Der Erreger des white-nose-sydrom wurde ja von Menschen nach Nordamerika gebracht und dezimiert jetzt die Fledermaus Populationen. Vielleicht verstehst Du das Problem besser, wenn du auch die wirtschaftliche Seite der Geschichte kennst: geschätzte Schäden in der Landwirtschaft (Fledermäuse, zumindest die betroffenen Arten, sind prima Insektenvernichter) im dreistelligen Millionenbereich....

Gruß Niko

Berthold

Niko, aber man kann die Menschen oder auch einige andere Lebenwesen nicht auf einem Kontinent isolieren oder bei dem Verlassen des Flugzeuges eine Vollkörperdesinfizierung durchführen und sie in einen virusdichten Anzug stecken.
Deshalb müssen wir wohl oder übel mit solchen Erscheinungen leben. Ausserdem können sich die fatalen Infektionskeime auch spontan in den Lebensräumen der Lebewesen bilden.

Ich vermute, dass die meisten auf der Erde verschollenen Arten auch durch Krankheiten ausgestorben sind, meist in Verbindung mit veränderten Umweltbedingungen, die das Leben zusätzlich erschwert haben.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Geht ein Frosch in die Sauna

Wärme schützt vor dem Chytridpilz.
Hoffen wir auf die Klimaerwärmung.
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