Klaus in Ecuador

Begonnen von klaus, 15.Nov.17 um 13:24 Uhr

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klaus

Dann gings weiter bis auf ca. 3600 m Höhe. Das Habitat sieht recht unwirtlich aus: keine Bäume, nur ein paar verkrüppelte Sträucher, sehr felsiges Gelände mit dicken Polstern zwischen den Steinbrocken. Diese Polster sind nicht wirklich Moos, sondern erinnerten mich an abgestorbenes Heidekraut. Sie waren auch ziemlich trocken bzw. sehr durchlässig.

klaus

Das erste, was Hugo entdeckte, war irgendeine kleine Maxillaria und etwas aus der Pleurothallis-Verwandschaft. Ich war auf der anderen Seite des Wegs auf der Suche, aber erst mal war für eine gute halbe Stunde Fehlanzeige. Hugo fand gar nichts mehr, ich entdeckte jede Menge großwüchsiger, robuster Epidendren, die sich durch die extreme Sonneneinstrahlung kräftig dunkelrot verfärbt hatten. Jede Mange Kapseln dran, aber keine Blüten  :ka

Ich war schon dabei, den Rückweg anzutreten und wechselte dafür auf die andere Seite des Weges. Dann endlich:

klaus

und gleich daneben noch eins mit Blütenstand

klaus

Etwa 30 m entfernt wuchsen dann noch einige blühende. Um hinzukommen, musste man einen kleineren Graben durchqueren.

klaus

Das war dann wohl auch der Standort. Auf einem Streifen von etwa 20 x 50 Meter wuchsen Hunderte dieser Odontoglossen; eine ganze Reihe noch mit Blütenständen in Entwicklung, aber die meisten waren fast blühstarke Jungpflanzen.

An dem Tag, an dem wir dort waren, war es sehr sonnig und relativ warm, es dürfte so um 20 Grad gehabt haben. Aber nachts wurd es in dieser Höhe sicher bitterkalt. Das Problem bei solchen Standortbesuchen istnatürlich, dass es sich immer um eine Momentaufnahme handelt. Kann sein, dass wir ausgerechnet den wärmsten Tag des Jahres erwischt haben  :ka Was sich aber mit Sicherheit sagen lässt, ist, dass ganzjährig eine sehr hohe Lichtintensität herrscht. Von nix kommt diese Farbe bei den Epidendren nicht

klaus

An der Straßenböschung, etwas im Schatten größerer Büsche, fanden wir dann noch dieses:

klaus

Das war der ergiebigste Standort dieses Tages. Auf dem weiteren Weg nach Baeza gabs dann immer wieder mal kurze Aufenthalte zum Fotografieren

klaus

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klaus

In Baeza angekommen, erwartete uns noch eine kleine Wanderung ins Tal hinunter zu einem kleinen Wasserfall

klaus

2015 sind meine Frau, Eerika, Carola und ich diesen Weg schon mal mit Alex gelaufen. Carola, ich hoffe, du bist einverstanden, dass ich nun mal zwei Bilder von dir mit verwende  :whistle : Der Weg sieht entweder so aus oder ist unbefestigt

Ralla

Zitat von: klaus am 17.Nov.17 um 16:30 Uhr
Das Interessante an dieser Kirche (die erst Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde) sind von innen die Fenster, in denen sich eine Vielzahl der einheimischen Pflanzen entdecken lässt (Anthurien, Orchideen usw.) und von außen die Wasserspeier, die einen Querschnitt der Tierwelt repräsentieren, wobei nicht immer klar wird, was es denn nun sein soll.

Ich glaube, da hatte ich im Bericht von 2015 auch diverse Fotos eingestellt.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Ralla

Zitat von: klaus am 17.Nov.17 um 19:05 Uhr
Carola, ich hoffe, du bist einverstanden, dass ich nun mal zwei Bilder von dir mit verwende  :whistle :

Jaja, klau du nur.  grins
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

klaus

Und die Steine sind feucht/nass und sehr rutschig gewesen. So richtig wohl gefühlt habe ich mich nicht. Orchideen haben wir wieder kaum gefunden.

An der tiefsten Stelle des Wegs mussten wir dann eine Brücke überqueren. Im Januar 2015 sah sie so aus

klaus

Und jetzt so - ohne Hugos Zuversicht wäre keiner von uns noch da drüber gelaufen  :heul

Es schaut auf dem Bild viel harmloser aus als in Wirklichkeit!

Ralla

Mit Alex sind wir damals nicht rüber gelaufen, oder?
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann