Freundschaft zwischen Staaten, gibt es sowas?

Begonnen von Rüdi, 19.Jun.22 um 13:12 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

Rüdi

Nun, die deutsch-französische Freundschaft ist auch nur deklariert. Ich denke da an die Lothringer, die jetzt 3 Wahlkreise den Nationalisten gegeben haben und die grenzüberschreitende Verbandelung beenden wollen. 
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

Berthold

Zitat von: Rüdi am 26.Jun.22 um 19:53 UhrNun, die deutsch-französische Freundschaft ist auch nur deklariert. Ich denke da an die Lothringer, die jetzt 3 Wahlkreise den Nationalisten gegeben haben und die grenzüberschreitende Verbandelung beenden wollen. 


Ja, genau das Problem meine ich.

Leider gibt es das eben auch in vielen Ex-Sowjetstaaten zwischen von Stalin umgesiedelten Russen und den "Ureinwohnern" dieser Länder.
Da kann ein ungeschickter Regierungschef in den Ex-Sowjetländern mit kleinen politischen Fehlern schnelle einen blutigen Bürgerkrieg auslösen.
Selenskyj muss ich leider in diese Gruppe einordnen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

#17
Streit zwischen Türkei und Griechenland;

Ja, Kriegsschiffe sind auch wichtig. Aber das meiste Geplänkel findet in der Luft statt über griechischen Inseln nahe am türkischen Luftraum.

Seltsam, denn die Menschen in beiden Ländern sind sehr gastfreundlich.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Alwin

Zitat von: Berthold am 29.Jun.22 um 17:58 UhrJa, Kriegsschiffe sind auch wichtig. Aber das meiste Geplänkel findet in der Luft statt über griechischen Inseln nahe am türkischen Luftraum.

Seltsam, denn die Menschen in beiden Ländern sind sehr gastfreundlich.

Berthold du weißt doch
ERDGAS in der Ägäis und jeder beansprucht  es für sich
Gruß Alwin

Rüdi

ZitatSeltsam, denn die Menschen in beiden Ländern sind sehr gastfreundlich.
Aber nicht die beiden zueinander

Die türkische Herrschaft über Griechenland wirkt nach
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

Berthold

Zitat von: Rüdi am 29.Jun.22 um 19:00 Uhr
ZitatSeltsam, denn die Menschen in beiden Ländern sind sehr gastfreundlich.
Aber nicht die beiden zueinander

Die türkische Herrschaft über Griechenland wirkt nach

Ja, immer dasselbe Theater mit dem vererbbaren rassistisch kulturellen Nationalismus.
Da waren die Bibelschreiber doch schon ziemlich schlau zu behaupten, dass sich böse Taten nur eine Generation vererben.
Den Historikern sollte verboten werden, diese alten Kamellen zu beschreiben und damit immer wieder aufzuwärmen.
Auch Geschichte sollte im Schulunterricht verboten werden, anstelle z. B. der russischen Sprache.

Du solltest auch Deinen Burgruinen-Besuchern nicht so viel über die Vergangenheit erzählen, sondern lieber über die Nutzung der Gemäuer in der Zukunft.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: Alwin am 29.Jun.22 um 18:35 Uhr
Zitat von: Berthold am 29.Jun.22 um 17:58 UhrJa, Kriegsschiffe sind auch wichtig. Aber das meiste Geplänkel findet in der Luft statt über griechischen Inseln nahe am türkischen Luftraum.

Seltsam, denn die Menschen in beiden Ländern sind sehr gastfreundlich.

Berthold du weißt doch
ERDGAS in der Ägäis und jeder beansprucht es für sich

Ja, aber das Erdgas ist nur eine Kleinigkeit aus der aktuellen Zeit, basierend auf der rechtswidrigen Besetzung von Ostzypern durch die Türkei.

Da können sich die Türken freuen, dass die Griechen keinen "Selenskyj " als Präsidenten haben, denn dann würde die Welt schon lange auf dem Kopf stehen bis Zypern wieder rein griechisch ist.
Und die Griechen können sich auch freuen, denn sie leben noch alle.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

#22
Zitat von: Berthold am 29.Jun.22 um 20:31 Uhr
Zitat von: Rüdi am 29.Jun.22 um 19:00 Uhr
ZitatSeltsam, denn die Menschen in beiden Ländern sind sehr gastfreundlich.
Aber nicht die beiden zueinander

Die türkische Herrschaft über Griechenland wirkt nach



Du solltest auch Deinen Burgruinen-Besuchern nicht so viel über die Vergangenheit erzählen, sondern lieber über die Nutzung der Gemäuer in der Zukunft.
Das mache ich doch, denn das eine hat mit dem anderen zu tun.

""Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten"
Deshalb ist Geschichte wichtig, um nicht die gleichen Fehler noch einmal zu machen.
Das sind doch allgemeine Weisheiten, oder?
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

Berthold

#23
Zitat von: Rüdi am 29.Jun.22 um 22:03 Uhr""Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten"
Deshalb ist Geschichte wichtig, um nicht die gleichen Fehler noch einmal zu machen.
Das sind doch allgemeine Weisheiten, oder


Ja, aber leider begründen diese alten Weisheiten auch, dass die Menschen sich immer wieder in blutigen Kriege verstricken.
Wer die Vergangenheit kennt, versteht die Gegenwart und versucht in der Zukunft den alten Feind aus Rache zu erschlagen.

Ich z. B. empfinde keinen Zorn gegenüber Schweden, weil ich nicht weiß, ob sie vor vielen Generationen im 30-Jährigen Krieg irgendwelche Vorfahren von mir erschlagen habe.
Auch habe ich keine Bedenken, wenn sie Mitglied der NATO werden, allerdings sollten sie nicht von Erdogan verfolgte Kurden an ihn ausliefern.
Ob sie durch die NATO-Mitgliedschaft irgendwelche Nachteile in den Beziehungen zu Russland erleiden, ist mir egal.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

#24
Das kann ich eigentlich voll unterzeichnen.

Da ist natürlich was dran! Man kann durch das Verständnis der Vergangenheit versuchen gemachte Fehler zu vermeiden. Die "Fehler" aber kann man vielfältig interpretieren. z.B. den potenziellen Feind gleich liquidieren und nicht abwarten, bis er stark genug ist, einem das Fell über die Ohren ziehen zu können. Die Menschheit lebt nun mal in einem Freund - Feindbild. Welche Ursachen das hat, kann man selbst analysieren.
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

Berthold

Zitat von: Rüdi am 30.Jun.22 um 11:01 UhrDie Menschheit lebt nun mal in einem Freund - Feindbild. Welche Ursachen das hat, kann man selbst analysieren.
Die Hauptursache ist die von der Bibel verbreitete These, dass sich die individuelle Schuld über eine Generation vererbt.

Diese These widerspricht auch der aktuellen deutschen Verfassung.
Die klugen Väter unseres Rechtssystems haben nämlich erkannt, dass man einen Menschen nicht bestrafen darf, weil ein Vorfahre von ihm ein Verbrechen begangen hat. 
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

Das ist doch nur jetzt auf die Christenheit gemünzt. Aber in allen anderen Kulturen ist das Freund-Feindbild genauso gegenwärtig. Der Buddhismus und auch das Neue Testament versucht dem entgegen zu halten, was aber nicht sooo oft gelingt. So ähnlich, wie Du über den Kommunismus schreibst, der gegen die menschliche Natur gerichtet sei. Eigentlich alles Versuche, Frieden zu stiften. 
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

Berthold

Ja, das Christentum war nur ein Beispiel. Natürlich gilt es auch für andere Religionen mehr oder weniger.

Andere Ideologien wie z. B. der Kommunismus hat dieses Problem nicht, dafür aber andere.
Nur Rudi Dutschke hat in einer Rede in Berlin gesagt, wenn nicht alle Menschen seiner Vorstellung über die Weltordnung folgen, müsse auch Gewalt angewendet werden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

Ja aber Du schriebst:
ZitatDie Hauptursache ist die von der Bibel verbreitete These, dass sich die individuelle Schuld über eine Generation vererbt
Und das steht doch wohl im Alten Testament? Ich kenne die Stelle nicht.
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

Berthold

Es steht neben der Behauptung, dass Wohltaten 6 Generationen vererbt werden.

Diese listigen Psychologen, die das Testament geschrieben haben, möchten mit ihren Behauptungen die Menschen wohl dazu verleiten, eher Gutes als Böses zu tun. Aber sie haben nicht zu Ende gedacht.   
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)