Dactylorhiza lapponica

[jack]

Hallo,

ich kann von dieser Sämlinge bekommen. Ist da mit irgendwelchen Problemen oder Schwierigkeiten bei der Kultur zu rechnen?

MfG

Jack

[Berthold]

Hallo Ivo,
es ist eine kleine, sehr zarte enge Verwandte von maculata, die im kühlen Norden mit langen kalten Wintern unter Eis existiert und auf leicht saurem Boden wächst. Hier fault sie in eisfreien feuchten Wintern gern ab. Man muss sie im Winter trocken halten wenn es nicht unter null ist. Aber geht schon.
Gruss Berthold

[jack]

Danke Berthold.

MfG

Ivo

[jack]

Hallo,

@Berthold, ist das ein Kandidat für Neudohum?

Majalis habe ich da dirn stehen, scheint der zu gefallen.

MfG

Ivo

[Berthold]

Vor vielen Jahren hatte mir eine Bekannter mal eine kleine Dact. lapponica aus Mittelschweden aus seinem Garten mitgebracht, wo sie wild gewachsen war. Ich hatte sie damals mit dem verpilzten Restsubstrat von Originalstandort in feuchten Sand am Teichrand gesetzt, also das Dümmste, was man mit einer "wilden" Orchidee machen kann. Sie hat das folgende Frühjahr nicht erlebt. Die Pilze und Mikroorganismen im Wurzelbereich der Orchidee, die am Wildstandort in den dortigen Klimaverhältnissen im Gleichgewicht stehen, laufen am neuen Standort sofort aus dem Ruder und haben die Knolle vernichtet.

Ivo, ich denke Neudohum mit ca. 30% neutralen Mineralzeug (Seramis oder Perlite) ist für alle Erdorchideen geeignet (bei Topfkultur mit Auswechseln des Substrates), mit Aussnahme der halbwarmen und fast immergrünen durchzukultivierenden, also Habenaria und Disa uniflora Gruppe. Letztere mögen wohl nicht die hohe Nährstoffkonzentration im Substrat. Entweder die Pflanzen wachsen gar nicht oder sie werden so gross, dass die Zellen infektionsanfällig werden.

Der übliche pH-Wert am Naturstandort der Orchideenart spielt bei der Topfkultur überhaupt keine Rolle (Ausnahme: Cypripedium acaule).

Grüsse Berthold

[jack]

Hallo,

danke Berthold.

Mfg

Ivo