Versand von Pollen und Samen mit der Post

Begonnen von partisanengärtner, 15.Aug.17 um 12:47 Uhr

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

partisanengärtner

Die deutsche Post hat wohl ihr Versandsystem optimiert.
Wenn Ihr Pollen verschicken wollt nehmt auch da gepolsterte Umschläge oder ein paar Pappstreifen einlegen.

Papiertütchen sind optimal.

In Alu und Plastik wird im ungepolsterten Umschlag ein Teil der Pollen und Pollenträger von den Sortierrollen versaftet. Feucht gebeizt ist das für die Haltbarkeit sicher nicht zuträglich. Bei längerem Versand  wird das natürlich auch schimmeln oder von Bakterien verdaut.

Im Saft können ja die Pollenkörner auskeimen und dann kann man sie sicher nicht mehr aufheben wenn der Pollenschlauch vertrocknet ist.

Gleiches gilt wohl auch für Samen. Ich seh mir die immer unter dem Binokular an und da ist bei ungepolstertem Versand immer ein guter Teil Müsliflocken dabei. Bei größeren Samen kann das auch leicht 100 % sein.
LG Axel
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Uhu

#1
Mit dem Pollenversand hab ich keine Erfahrungen, aber Samen versende ich regelmäßig im Papiertütchen. Diese kommen in einen normalen, einfachen Briefumschlag (kein Polsterumschlag) mit einem Einlegeblatt. Dabei gab es nie Probleme. Auch so an mich gesandte Samen keimen regelmäßig.
Grüße Jürgen

Ralla

Kakteensamen verschickt man üblicherweise mit Polster, sonst bekommt der Empfänger Samenbruch.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Eerika

Samen / Pollen in ein Kaffeefilter, oben Zusammenfalten, so fällt nichts raus. Seiten mit Tesa fixieren. So kann man dann auch gut öffnen, die Samen und Pollen nach unten kloppen.
Ich nehme sicherheitshalber Luftpolsterumschlag.

partisanengärtner

Ich habe in letzter Zeit so oft Müsliflocken als Samen bekommen, das ich alle warnen möchte. Früher war das nicht so schlimm wie die letzten zwei Jahre.
Besonders traurig war ich über völlig zerquetschte Pteridophyllum racemosum, da war nur noch öliges Gebrösel unter dem Binokular zu sehen. Das Tütchen hatte schöne Fettflecken. Waren also richtig gute Samen bis sie gepresst wurden.
Hartschalig Samen sind sowieso gefährdet.
Vermutlich sind die Walzen jetzt deutlich strammer eingestellt als früher. Muss ja alles schneller gehen.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Ja, Axel, aber Orchidensamen zwischen 2 Papierblättern kann keine Postwalze zerquetschen.

Pollen wird meist mit dem Pollenträger verschickt, der natürlich zerquetscht werden kann und dann hat man Pollenmatsche.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eerika

Ich habe mehrmals Dendrobienpollen ohne Pollenträger im Kaffeefilter im Luftpolsterumschlag verschickt, alles kam heile an.

Wenn ihr leere CD-Hüllen herumliegen habt, packt die Tüte da rein und das in LPU.

Obstwiese

Hallo allerseits,
Bevor ich jetzt lange weitersuche, häng ich mich doch schnell hier dran - ich möchte Himantoglossum hircinum-Samen von meinen Pflanzen per Post verschicken, wie mach ich das am besten?
Der Samen ist zur nicht-sterilen Ausbringung in einer Blumenwiese gedacht.
Ich hab so Papiertütchen für Postkarten, so ein glänzendes, durchsichtiges Papier, scheinen mir etwas sehr groß, oder besser in ein Stück Alufolie, damit nicht viel Samen an der Verpackung kleben bleibt??

Vielen Dank im Voraus!!

Berthold

Das glänzende durchsichtige Papier ist sehr gut geeignet.
Du kannst die Tüte durchschneiden, umknicken und mit Tesafilm wieder zukleben, dann im Brief versenden.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Obstwiese

Vielen lieben Dank!!
(Manchmal kommt man selber auf die einfachsten Lösungen nicht.... :Stirnbatsch  :bag )

Berthold

Am Versenden des Samens sind bisher die wenigsten Aussaat-Versuche gescheitert  :classic
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)