Roundup Mischung? Glyphosat

Begonnen von Ralf, 15.Jun.12 um 22:07 Uhr

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Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

Berthold

Zitat von: Rüdi am 04.Apr.23 um 13:01 Uhrhttps://www.derstandard.de/story/2000142815011/neue-hinweise-auf-die-gesundheitsschaedlichkeit-von-glyphosat

"In der Studie wird, anders als bei der oben erwähnten Arbeit von 2019, der Schluss einer krebserregenden Wirkung von Glyphosat nicht direkt gezogen."

Also keine neuen Erkenntnisse, nur eine neue Studie, wieder nur unsachliche Lobby-Arbeit.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

"Keine kritischen Bereiche" Wiederzulassung von Glyphosat rückt näher.

Diese unberechtigte Kritik von Ideologen an Gyphosat hat bisher einen grossen Schaden für die Ernährung der Weltbevölkerung herbeigeführt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Glyphosat für weitere zehn Jahre zugelassen

Eine ideologiefreie Entscheidung. Da hat die Menschheit ja nochmal Glück gehabt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

,,Die Meisten sterben nicht an den Dingen, über die sie besorgt sind"

Deutschlands oberster Risikoforscher Andreas Hensel spricht über die gesellschaftlich aufgeheizte Debatte über Glyphosat, die unbegründete Angst der Menschen vor ,,Chemie" im Essen und warum Bio-Lebensmittel nicht gesünder sind.

Herr Hensel, der Streit um Glyphosat und die weitere Genehmigung des umstrittenen Unkrautvernichters lief erbittert. Ursprünglich wäre am 15. Dezember die Genehmigung ausgelaufen. Nun ist der Wirkstoff für weitere zehn Jahre genehmigt. Ein Erfolg für die Wissenschaft?

Eher ein Trauerspiel. Die Diskussion über Glyphosat hat schon vor zehn Jahren den Boden der Wissenschaft verlassen. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Der Wirkstoff Glyphosat ist zu einem Symbol für die Herausforderungen der sogenannten Agrarindustrie mutiert, denn glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel stellen weltweit die meist verkauften Herbizide dar. Da zudem gentechnisch veränderte Pflanzen gegen Glyphosat tolerant gemacht worden sind, wird, allerdings nicht in Deutschland, Glyphosat als Totalherbizid in der Landwirtschaft gegen unerwünschte Pflanzen eingesetzt, ohne die Nutzpflanze zu schädigen. Glyphosat ist die Projektionsfläche für die klassische Landwirtschaft mit ihren chemisch synthetisierten Wirkstoffen, die einige Menschen so nicht mehr wollen.
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Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

Die meisten nicht, aber doch sehr viele oder erkranken ohne Heilungschancen

Wie hoch ist eigentlich die durchschnittliche Lebenserwartung unserer Bauern?

Aber ja, es betrifft nicht nur die Anwendung von Glyphosat
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
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Berthold

#277
Zitat von: Rüdi am 18.Apr.24 um 11:26 UhrDie meisten nicht, aber doch sehr viele oder erkranken ohne Heilungschancen

Wie hoch ist eigentlich die durchschnittliche Lebenserwartung unserer Bauern?

Aber ja, es betrifft nicht nur die Anwendung von Glyphosat

Das ist doch ein völlig unqualifizierter absurder Beitrag, weil nichts über die Pestizide ausgesagt ist.
Es gibt ganz unterschiedliche Pestizide, die natürlich auf Pflanzen und Menschen völlig unterschiedlich wirken.
Wenn man alle in einen Topf wirft (Und da sind Herbizide, Fungizide und Insektizide eingeschlossen.), so kann das lediglich auf einer Ideologie beruhen und ist somit wertlos für die menschliche Gesellschaft.
Ich vermute, Thomas Kraus ist Anthroposoph und möchte seinen Glaubensbrüdern mal wieder mit einem scheinbar wissenschaftlichen Beitrag einen Gefallen tun.

Warum die Tagesschau (ÖRR) solche Beiträge bringt, sollte auch mal hinterfragt werden. Stecken die Grünen Regierungsmitglieder dahinter? :devil   

Die Ideologie dieser Menschen lehrt sie: "Chemie ist Gift für die Menschen".
Aber in der Realität rettet die Chemie die Menschheit, weil sie die Menschheit vor dem Hungertod und vielen Erkrankungen und Giften der Natur bewahrt.

Roundup ist bezogen auf die menschliche Gesundheit besser getestet als Coca-Cola.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

ZitatAber in der Realität rettet die Chemie die Menschheit, weil sie die Menschheit vor dem Hungertod und vielen Erkrankungen und Giften der Natur bewahrt.
Davon ist einiges richtig, anderes nicht!
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
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Ruediger

Zitat von: Rüdi am 19.Apr.24 um 00:14 Uhr
ZitatAber in der Realität rettet die Chemie die Menschheit, weil sie die Menschheit vor dem Hungertod und vielen Erkrankungen und Giften der Natur bewahrt.
Davon ist einiges richtig, anderes nicht!

Das stimmt sogar zu 100%.

Wobei es natürlich auch Probleme und Nachteile geben kann, nur so ist das im Leben grundsätzlich.
Es gibt keine Sache die nur eine Seite hat, meistens überwiegen die Vorteile die möglichen Nachteile bei weitem.
Beste Grüße

Rüdiger

Charlemann

Für einige andere Spezies ist Glyphosat aber nachgewiesenermaßen schon ziemlich gefährlich. Für den Menschen anscheinend auch, aber das wir vernachlässigt.

https://www.uni-ulm.de/forschung/forschung-aktuell-details/article/wieder-zeigen-sich-fehlbildungen-an-herz-und-hirnfolgestudie-zur-embryo-schaedigenden-wirkung-von-glyphosat/

Die Menschheit sollte schon mal über den Tellerrand hinaus schauen.

Berthold

#281
Zitat von: Charlemann am 19.Apr.24 um 19:05 UhrFür einige andere Spezies ist Glyphosat aber nachgewiesenermaßen schon ziemlich gefährlich. Für den Menschen anscheinend auch, aber das wir vernachlässigt.


Michael, es gibt keinerlei Nachweise, dass Glyphosat in der vorgeschriebenen Konzentration Menschen geschädigt hat.
Im Übrigen gibt es für jede Substanz auf der Welt eine letale Dosis für den Menschen. Das gilt für Quecksilber ebenso wie für destilliertes Wasser, Nowitschok oder Gülle.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Charlemann

Zitat von: Berthold am 19.Apr.24 um 19:19 UhrMichael, es gibt keinerlei Nachweise, dass Glyphosat in der vorgeschriebenen Konzentration Menschen geschädigt hat.
Im Übrigen gibt es für jede Substanz auf der Welt eine letale Dosis für den Menschen. Das gilt für Quecksilber ebenso wie für destilliertes Wasser, Nowitschok oder Gülle.

Ich sprach auch nicht vom Menschen sondern von Amphibien.
Diese Tiere sollten genauso geschützt werden wie Menschen.
Es gibt aber auch genügend Studien die belegen, dass Glyphosat bei Säugetieren Krebs auslösst. Und das wahrscheinlich auch beim Menschen.
Nachgewiesen ist, dass Glyphost das Mikrobionom beim Menschen im Darm schädigt.
Leider sind Studien die vorsätzlich Menschen schädigen können verboten, daher das "wahrscheinlich". Ich sehe für mich aber sicher an, dass dies auch für den Menschen zutrifft, da die Physiologie unter Säugetieren im Großen und Ganzen doch ziemlich ähnlich ist.

Berthold

#283
Zitat von: Charlemann am 20.Apr.24 um 07:42 Uhr
Zitat von: Berthold am 19.Apr.24 um 19:19 UhrMichael, es gibt keinerlei Nachweise, dass Glyphosat in der vorgeschriebenen Konzentration Menschen geschädigt hat.
Im Übrigen gibt es für jede Substanz auf der Welt eine letale Dosis für den Menschen. Das gilt für Quecksilber ebenso wie für destilliertes Wasser, Nowitschok oder Gülle.

Ich sprach auch nicht vom Menschen, sondern von Amphibien.
Diese Tiere sollten genauso geschützt werden wie Menschen.
Es gibt aber auch genügend Studien die belegen, dass Glyphosat bei Säugetieren Krebs auslösst. Und das wahrscheinlich auch beim Menschen.

Natürlich sollten auch Tiere geschützt werden, insbesondere Feldhamster, Michael.
Das ist ein ganz entscheidendes Zulassungsmerkmal.
Für Tiere gilt bezüglich der Konzentration dasselbe wie für Menschen.

Diese Studien gibt es eben nicht, wenn die vorgeschriebenen Konzentrationen eingehalten werde, weder für Glyphosat, noch für zugelassene Fungizide, Insektizide oder andere Stoffe, die für die Anwendung in der Natur zugelassen sind.
Sonst wäre Glyphosat schon lange auf der gesamten Welt verboten. Wie gesagt, es ist besser getestet als Coca-Cola bezogen auf die Gesundheitsschädigung des Menschen.

Die Entwicklung von Pestiziden war die grösste Leistung der Menschheit in den letzten 200 Jahren.
Beinahe wäre die gesamte Bevölkerung Irlands verhungert, weil man kein Pestizid gegen die Kartoffelfäule hatte.
Heute wäre es kein grosses Problem mehr, resistente Kartoffel genetisch herzustellen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Charlemann

Zitat von: Berthold am 20.Apr.24 um 09:30 Uhr... es ist besser getestet als Coca-Cola bezogen auf die Gesundheitsschädigung des Menschen.

Ja schon richtig, nur die Interpretationen der verschiedenen Studien sind doch ziemlich unterschiedlich.
Auf der einen Seite die wirtschaftlich interessierten Parteien. Diese lesen die Studien so, das Glyphosat unbedenklich ist.
Auf der anderen Seite die Gruppen derer die, in meinen Augen berechtigte, bedenken bzgl. des Einsatzes von Glyphosat haben.

Es gab mal eine Studie über Glyphosat ob und wie sich dieses Mittel auf die Genetik des Menschen auswirkt. Leider finde ich die Studie nicht mehr.
Interessant fand ich jedoch, dass verschiedene Fehlbidungen, wie z.B. Hodenhochstand bei Jungen, in der Glyphosatgruppe erschreckend höher war als in der "unbelasteten" Gruppe. Das "unbelasteten" habe ich extra so markiert, da heute niemand mehr wissen kann wo er wie mit diesem Mittel in Kontakt kommt.
Es wurden aber auch noch andere, hauptsächlich wachstumsstörende, Missbildungen festgestellt.
So wie bei den Amphibien letztendlich auch.
Es muss nicht nur immer dieses "wahrscheinlich kreberregend" hervorgehoben werden.
Es gäbe noch andere Gründe Glyphosat zu verbieten.
Die Chemielobby möchte aber noch weitere 10 Jahre daran verdienen.
Das ist der hauptsächliche Grund für eine Verlängerung der Zulassung.

Mir persönlich sollte es egal sein. Aber für die nächsten Generationen habe ich schon bedenken.

Ich würde es für richtig finden, wenn die Hersteller in der Zukunft im Voraus dazu verpfichtet werden sämtliche nur mögliche Studien vorab durchzuführen bevor ein Mittel auf die Welt losgelassen wird.
Das ist bei Glyphosat, in meinen Augen, nicht umfänglich geschehen, sonst gäbe es nichtim Nachhinein so viele nachträgliche Studien und Untersuchungen zu diesem Mittel.