Epipactis palustris und palustris alba

Begonnen von Timm Willem, 08.Jul.12 um 19:26 Uhr

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Berthold

Rudolf, hast du die palustris alba von Hakone? Wenn ja, Geschmack hätte er dann.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

purpurea †

Nein, das war einmal ein Geschenk von einem guten, aber leider verstorbenen Freund.Ich habe aber den Fehler gemacht zuviel abzugeben.Denn sie ist leider nicht so wüchsig wie die normale Form.
Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
Du darfst nicht alles glauben was Du weisst!
Lieber zuviel essen als zu wenig trinken!

Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast Du es hinter Dir.

Berthold

Zitat von: purpurea am 12.Jun.14 um 20:59 Uhr
Ich habe aber den Fehler gemacht zuviel abzugeben.Denn sie ist leider nicht so wüchsig wie die normale Form.

Ja, eben ein Albino.
Dann solltest Du mir auch einen Trieb zuschicken, damit im Forum noch Reserve besteht, wenn die Pflanze bei Dir völlig verschwinden sollte :yes
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

purpurea †

erinnere mich wenn die Pflanze eingezogen ist
Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
Du darfst nicht alles glauben was Du weisst!
Lieber zuviel essen als zu wenig trinken!

Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast Du es hinter Dir.

the-gardener

Servus,

kürzlich war ich in den Alpen.
Da entdeckte ich einige Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris). Dazwischen gab es diverse Farbvarianten. Einige sehr dunkel und ein paar "ohne" Farbe.

Die Frage ist nun, ob die "Farblosen, nun einfach im normalen Spektrum liegen oder schon als Alba oder Semi-Alba bezeichnet werden können.

Gruß

Bernd
Gruß
Bernd

purpurea †

Das erste Bild würde ich sagen es ist eine alba. :thumb
Liebe Grüsse an die meisten.
Rudolf.V
Du darfst nicht alles glauben was Du weisst!
Lieber zuviel essen als zu wenig trinken!

Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast Du es hinter Dir.

the-gardener

Hier noch ein paar Fotos vom Naturstandort.
Gruß
Bernd

Uhu

mein früher, hochwüchsiger Klon von Epi. palustris ist nun voll aufgeblüht.
Grüße Jürgen

Berthold

Epipactis palustris hatte sich anfangs in der Kalk-Üferzone des Teiches gut ausgebreitet, ist dann aber verschwunden.
Jetzt 3 Jahre später ist sie wieder aufgetaucht.
Ich weiss nicht, ob es noch die alte Pflanze ist oder ob es sich um Selbstaussaaten handelt. Ich fürchte jedoch, dass die Selbstaussaat im Garten sehr selten ist, ganz im Gegenteil zu Epipactis helleborine, die sich praktisch überall aussät.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eveline†

Mit Epipactis ist das hier bei mir eine merkwürdige Sache. Ich weiß nicht, wie oft ich schon erfolglos gepflanzt habe. Einzig eine Epipactis helleborine blieb mir treu, vermehrt sich aber nicht. Epipactis palustris (neu) blüht gerade. Mal sehen, ob sie  nächstes Jahr wieder auftaucht.

Lilgish

Zitat von: Berthold am 17.Jun.18 um 15:18 Uhr
Epipactis palustris hatte sich anfangs in der Kalk-Üferzone des Teiches gut ausgebreitet, ist dann aber verschwunden.
Jetzt 3 Jahre später ist sie wieder aufgetaucht.
Ich weiss nicht, ob es noch die alte Pflanze ist oder ob es sich um Selbstaussaaten handelt. Ich fürchte jedoch, dass die Selbstaussaat im Garten sehr selten ist, ganz im Gegenteil zu Epipactis helleborine, die sich praktisch überall aussät.

Wenn Epipactis palustris einmal angewachsen ist, vermehrt sie sich wie Quecke. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, das sie nicht gerne verpflanzt werden möchte und beim Austrieb gerne von Schnecken gefressen wird. Bei mir im Garten wachsen sie in normalem Gartenboden am feuchten Teichufer absolut problemlos. Auch mehrere Aussaaten sogar an recht trockenen Stellen im Garten konnte ich feststellen. Sogar zwischen Pflastersteinen tauchten plötzlich Pflanzen auf. Bei uns im Botanischen Garten im Kalkschotter wollen sie allerdings auch nicht so recht wachsen. Vielleicht mögen sie es nicht allzu kalkhaltig.

Berthold

Zitat von: Lilgish am 17.Jun.18 um 19:10 Uhr
Wenn Epipactis palustris einmal angewachsen ist, vermehrt sie sich wie Quecke.

Vielleicht mögen sie es nicht allzu kalkhaltig.

Ja, hier sind sie anfänglich auch wie Quecke gewachsen. Dann hatte man jedoch den Eindruck, dass jemand Roundup drauf gesprüht hätte.

Die mir bekannten Naturstandorte sind alle kalkhaltig.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Uhu

wenigstens etwas Kalk brauchen sie auf jeden Fall. Der nächste Naturstandort liegt in einem Quellsumpf, dort wächst sie an der nassesten Stelle; das mag D. majalis dort nicht so. Im Garten bekämpfe ich regelmäßig die Schnecken. Wenn ich dabei die Abstände zu weit auseinanderziehe geht so mancher Knospenstiel hops.
Grüße Jürgen

sokol

Hier taucht Ep. palustris sporadisch in der für sie eigentlich zu trockenen Wiese auf und zwar an ganz unterschiedlichen Stellen. Das kann nur durch Selbstaussaat geschehen sein. Ich hatte auch mal eine in einem Anzuchttopf mit Paeonia.
LG Stefan

Lilgish

Klar wachsen E. palustris in der Natur vorwiegend auf kalkhaltigen Böden. Die Pflanzen im Bot. Garten stehen aber in reinem feucht-nassen Kalkschotter mit relativ wenig Erdsubstrat. Obwohl die Dactylorhizen dort problemlos wachsen, kümmert E. palustris dort. Vielleicht ist das einfach too much Kalk? Kann natürlich auch andere Ursachen haben das sie den Standort dort nicht mögen.
Bei uns im Garten haben wir einen neutralen Boden ohne Kalkzusatz in dem die Pflanzen sehr gut gedeihen.