Aussaat in Thailand

Begonnen von Peter, 03.Jan.11 um 05:23 Uhr

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Peter

auf Koh Phayam hat mir ein Orchideenfreund das gezeigt: er schmiert den Samen auf die Rinde von Bäumen. Besonders gut geht das bei Mangosteen.
Gruß
P.
Grüße
P.

Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von Jedem! (Karl Valentin)

mango

... wie kriegt man die Pflanzen dann von den Bäumen, ohne die Wurzeln zu beschädigen?
LG
Conny

Auch ein blindes Huhn findet mal ein(en) Korn! grins

Burki

Die wurden ja oft wurzellos verschickt. Jetzt weiß man wenigstens warum.
Grüße, Burki     http://bulbophyllum.de/Bulbophyllum/

Die billigen Tricks sind oft die preiswertesten.
Verdorbener Spaß muß nicht sofort weggeworfen werden.
Zwei accounts kosten nicht das doppelte sondern Nerven.
Hat die Sache einen Haken, hänge was Aufgebundenes dran.

Phalifan

Ja in Einzelfällen wird das schon funktionieren. Peter Lin hatte ja auch vor längerer Zeit kleine Phal. venosa Sämlinge auf einem Farnbrett gezeigt.
Was ich aber eher glaube, dass an dem Tag der Unterhaltung in Thailand gerade der erste April war. :-D
Grüße Mike

Berthold

Es gibt aber Orchideen, die so dicke Embryonen produzieren, dass sie auf einer Moosschicht ohne Pilzunterstützung keimen können. Disa uniflora gehört z. B. dazu. Wie das mit den tropischen Epiphyten ist, weiss ich leider nicht.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Peter

ich denke, dass der Pilz dort vorhanden ist.
Gruß
P.
Grüße
P.

Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von Jedem! (Karl Valentin)

kete

Warum sollte das nicht funktionieren? Wenn der Wind die Samen irgendwo hinträgt, ist es doch auch nichts anderes - oder sehe ich das falsch?  :ka
Hybriden !!!

Raffael

Hallo zusammen,
ein Freund von mir (inzwischen leider verstorben) hat mir ein Foto von seiner Orchideenreise nach Maiaisia (vor ca. 15 bis 20 Jahren)gezeigt. Darauf war ein Ast (knapp Unterarmstärke und ca. 1m lang), den ein Einheimischer (laut Auskunft meines Freundes der Orchideengärtner) zum Fotografieren in die Kamera hielt. Der Ast war übersät mit hunderten Sämlingen einer lokal vorkommenden Orchideenart. Mein Freund berichtete, dass ihm der Gärtner auf seine erstaunte Nachfrage, wie das denn gehe, die Aussaatmethode vorführte. Er schnitt eine grüne Samenkapsel auf und rieb den Inhalt über den Ast. Solche Äste hingen zu hunderten auf schattierten Lattengestellen. Der Mann versicherte, dass er das auch mit Phalaenopsis; Vandeen und auch Cattleen mache...
Raffael

Burki

Zitat von: kete am 04.Jan.11 um 14:02 Uhr
Warum sollte das nicht funktionieren? Wenn der Wind die Samen irgendwo hinträgt, ist es doch auch nichts anderes - oder sehe ich das falsch?  :ka

Nun gut, wenn der Ast dann auch aus direkter Nähe des natürlichen Vorkommens stammt, ist die Chance noch mal beträchtlich höher.
Grüße, Burki     http://bulbophyllum.de/Bulbophyllum/

Die billigen Tricks sind oft die preiswertesten.
Verdorbener Spaß muß nicht sofort weggeworfen werden.
Zwei accounts kosten nicht das doppelte sondern Nerven.
Hat die Sache einen Haken, hänge was Aufgebundenes dran.

Berthold

Zitat von: Burki am 04.Jan.11 um 16:49 Uhr
Zitat von: kete am 04.Jan.11 um 14:02 Uhr
Warum sollte das nicht funktionieren? Wenn der Wind die Samen irgendwo hinträgt, ist es doch auch nichts anderes - oder sehe ich das falsch?  :ka

Nun gut, wenn der Ast dann auch aus direkter Nähe des natürlichen Vorkommens stammt, ist die Chance noch mal beträchtlich höher.

aber in der Natur keimt normalerweise nur einer von vielleicht 50 000 Samen, einfach weil die Verhältnisse nicht so optimiert sind wie im Reagenzglas.
Deshalb wundert mich die strake Keimung von vielen Samen auf einem Ast schon gewaltig.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Peter

nun, der Orchideenkollege auf Koh Phayam hat ja vielleicht 500.000 Samen da drauf geschmiert. Der Wind hat 100.000 davon weggeblasen, der Regen hat 100.000 weggespült. Von den 300.000 Hinterbliebenen sind 6 gekeimt. Auf dem Ausschnittfoto sind ja 3 von 6 zu sehen. So stimmt das Verhältnis 1 : 50.000 wieder.

Gruß
P.
Grüße
P.

Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von Jedem! (Karl Valentin)

kete

Zitat von: Berthold am 04.Jan.11 um 16:57 Uhr
aber in der Natur keimt normalerweise nur einer von vielleicht 50 000 Samen, einfach weil die Verhältnisse nicht so optimiert sind wie im Reagenzglas.
Deshalb wundert mich die strake Keimung von vielen Samen auf einem Ast schon gewaltig.

Vielleicht plumpsen die anderen 49.999 auch einfach nur runter und landen überhaupt gar nicht erst auf einem Ast.  :sad:
Hybriden !!!

Berthold

#12
Zitat von: kete am 04.Jan.11 um 17:54 Uhr
Zitat von: Berthold am 04.Jan.11 um 16:57 Uhr
aber in der Natur keimt normalerweise nur einer von vielleicht 50 000 Samen, einfach weil die Verhältnisse nicht so optimiert sind wie im Reagenzglas.
Deshalb wundert mich die strake Keimung von vielen Samen auf einem Ast schon gewaltig.

Vielleicht plumpsen die anderen 49.999 auch einfach nur runter und landen überhaupt gar nicht erst auf einem Ast.  :sad:

in der Natur ist es sehr unwahrscheinlich, dass eine Hyphe des richtigen Pilzes rechtzeitig auf einen Orchideensamen trifft und ihm beim Keimen behilflich sein kann.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Peter

Warum?

Schau mal das Foto an (e. Bulbophyllum sp.). Manche Felsen, Äste und Bäume sind voll mit Orchideen.

Gruß
P.
Grüße
P.

Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von Jedem! (Karl Valentin)

kete

Zitat von: Berthold am 04.Jan.11 um 18:05 Uhr
in der Natur ist es sehr unwahrscheinlich, dass eine Hyphe des richtigen Pilzes rechtzeitig auf einen Orchideensamen trifft und ihm beim Keinmen behilflich sein kann.

Wieso? Ich dachte, die wuseln da sowieso auf den Bäumen rum (die Pilze), weil das ihr Lebensraum ist?
Hybriden !!!