Orchis collina ist eine mediterrane Art, die im im Mittelmeerraum nur in Küstennähe in Böden mit hohem pH-Wert vorkommt. Sie ist dort die früheste Orchidee und blüht meist schon im Februar, ähnlich wie Barlia robertiana.
Ihre Topfkultur ist sehr schwierig, da diese Art sehr infektionsempfindlich ist.
Claus hatte sie im Juni 2007 ausgesät. Die Entwicklung war jedoch äusserst unbefriedigend. Aus lauter Verzweifelung habe ich sie im März 2008 in reine Neudohum Pflanzerde pikiert. Erstaunlicher Weise haben sich unterirdisch differenzierte Knöllchen mit deutlicher Triebspitze gebildet:
(http://farm4.static.flickr.com/3105/3130995261_4ae480cc77_o.jpg)
Die kleinsten Knöllchen sind jedoch nur 1 mm gross, sodass sich ihr Aufstöbern wie eine Diamantensuche gestaltet.
Hallo Alwin,
schöne Art, schöne Pflanze!
@all: gibt´s davon Erfahrungen bzgl. Aussaat? ;-)
Gruß Niko
Zitat von: Niko am 24.Nov.09 um 16:04 Uhr
@all: gibt´s davon Erfahrungen bzgl. Aussaat? ;-)
Gruß Niko
Ja, Niko, geht ganz gut. Claus hatte ausgesät. Ich habe die Protokorme pikiert. Sie sind anfänglich gut weiter gewachsen, später allerdings abgefault, weil sie zu lange zu nass standen in der Phase, in der sie eh eingezogen haben. Es war also ein vermeidbarer Fehler von mir.
Niko,
die machen Massenkeimung bei Grünaussaat. Ich hatte sie damals leider auf meine noch älteren Böden umgelegt, die waren aber, wie sich das bei den meisten Orchis zeigte, für diese Gattung weitgehend ungeeignet, obwohl die neuen Böden sich von den alten nur geringfügig unterscheiden. Der Unterschied ist das Calciumnitrat.
Zur Zeit läuft bei mir wieder etwas, ich bin nur nicht ganz sicher, dass es O. collina ist. Falls sie es wäre, hätte ich sie diesmal sowohl asymbiotisch als auch symbiotisch in großen Stückzahlen.
Gruß
Claus
Zitat von: Claus am 24.Nov.09 um 17:44 Uhr
....ich bin nur nicht ganz sicher, dass es O. collina ist. Falls sie es wäre, hätte ich sie diesmal sowohl asymbiotisch als auch symbiotisch in großen Stückzahlen.
Claus,
so Du diese erfolgreich mittels B1 gekeimt hast, wäre das nicht ein ernsthafter Hinweis darauf, dass Orchis collina eher zu den Anacamptis zu zählen wäre (a la O. morio, O. longicornu, etc.) :whistle
Erwin,
die existieren alle noch. Aber bis zur Blüte wird es ja noch dauern.
Deine D. maculata, symbiotisch gekeimt, habe ich auch schon umgelegt, sehen gut aus.
Zitat von: winwen am 04.Jan.10 um 14:17 Uhr
Claus,
so Du diese erfolgreich mittels B1 gekeimt hast, wäre das nicht ein ernsthafter Hinweis darauf, dass Orchis collina eher zu den Anacamptis zu zählen wäre (a la O. morio, O. longicornu, etc.) :whistle
Ansonsten bin ich kein Freund ständiger Umbenennungen; aber in dem Fall halte ich die Erweiterungen der Gattung Anacamptis wie von Kretzschmar/Eccarius und Dietrich vorgenommen für sinnvoll; mit B1 lässt sich recht gut zwischen Orchis und Anacamptis unterscheiden.
Zitat von: Uhu am 04.Jan.10 um 18:01 Uhr
mit B1 lässt sich recht gut zwischen Orchis und Anacamptis unterscheiden.
Jürgen, keimt denn Anacamptis pyramidalis auf B1?
Hat denn Claus eindeutig zugegeben, dass er Orchis collina tatsächlich auf B1 ausgesät hat (und nicht nur auf B1 umgelegt)?
Die asymbiotische Sämlinge von Claus in meinem Besitz haben verdammt schmale Blättchen für Orchis collina. Claus hat schon versucht, sie breiter zu reden. Orchis morio und longicornu machen schon als kleinste Sämlinge auf B1 deutlich breite Blätter.
A.pyramidalis hab ich letztes Jahr nicht im Programm gehabt; müsste mal nachschhauen ob ich noch Samen im Frost habe. Wäre einen Versuch wert. Hat damit schonmal jemand auf B1 Erfolg gehabt?
Meine B1-morios haben ebenfalls sehr schmale Blätter; im Aussaatjahr sehe ich das als nicht so sicheres Kriterium an.
Berthold,
die O. collina-Sämlinge, die ich dir vor längerer Zeit gab, also mit der Bezeichnung beginnend mit "7A", z.B. "7A8", sind eindeutig diese Art. Was ich aktuell habe, da bin ich mir nicht sicher. Die Samen keimten auf B1 nicht, aber umgelegte Protokorme entwickeln sich, zwar etwas widerwillig, aber sie wachsen.
Zitat von: Claus am 04.Jan.10 um 22:29 Uhr
Berthold,
die O. collina-Sämlinge, die ich dir vor längerer Zeit gab, also mit der Bezeichnung beginnend mit "7A", z.B. "7A8", sind eindeutig diese Art.
Claus, das kann ich bestätigen. Sie haben sich nach dem Pikieren auch sehr gut mit breiten Blättern entwickelt. Da ich sie nach dem Einziehen nicht in neues Substrat gesetzt habe sind sie vor dem Wiederaustreiben in dem alten reinen Neudohum abgefault. Sie hatten schöne und gesunde 3 bis 4 mm Knöllchen gebildet.
Nach den letzten Informationen, die jetzt ja über Neudohum und den Glomus intraradices zusammen kamen, kann man sich auch in etwa erklären, weshalb man Kulturen in Neudohum in relativ kurzer Zeit wieder umtopfen muss. Der Glomus ist danach kein Überlebenskünstler, und wenn die Sporen ihre Fähigkeiten zum Auskeimen einmal verbraucht haben, werden die wenigen Orchideenwurzeln nicht ausreichen, den Pilz dauerhaft überleben zu lassen. Und dann ist die Schutzfunktion hin.
(http://farm3.static.flickr.com/2703/4273401481_fbc2023683_o.jpg)
Einer der neuen "collina"-Sämlinge nach dem Umlegen auf neuen Haferflockenboden.
Er stammt aus dem Glas 9Ma64/8 B1 13.11.09 von Claus.
Ich hege den schweren Verdacht, dass der Pilz im alten Glas kein sauberer B1 war.
Mir ist nicht bekannt, dass der B1 mit Lufthyphen die Sämlinge hoch klettert.
Eine Verunreinigung durch mich beim Umsetzen ist unwahrscheinlich, da ich mir grosse Mühe gegeben habe und sich der Pilz in allen Umlegegläsern ähnlich verhält.
Zitat von: Berthold am 14.Jan.10 um 14:26 Uhr
Ich hege den schweren Verdacht, dass der Pilz im alten Glas kein sauberer B1 war.
Mir ist nicht bekannt, dass der B1 mit Lufthyphen die Sämlinge hoch klettert.
Doch Berthold,
das kommt durchaus vor, z.B. wenn der Sämling nicht richtig zum Pilz passt. Oder wenn meine eingekerkerte D. praetermissa eingezogen hat. Dann frisst der B1 die eingetrockneten Blätter auf.
Claus, ich hatte den Effekt auch einmal bei Orchis elegans. Da passt der saubere B1-Pilz zur Pflanze hundertprozentig und es war nur in einem einzigen Glas.
(http://farm4.static.flickr.com/3240/3148123303_50f57ea813_o.jpg)
Dieser Pilz hat sich später als Verunreinigung herausgestellt und er hat dem Sämling abgetötet.
Eingezogene Blättchen sind eine gute Grundlage für viele Pilze. Kann es sein, dass sich bei Dir auf den alten Blättern ein Fremdpilz durchgesetzt hat, der schon lange vorher schlafend im B1 steckte?
Zitat von: Berthold am 14.Jan.10 um 17:59 Uhr
Kann es sein, dass sich bei Dir auf den alten Blättern ein Fremdpilz durchgesetzt hat, der schon lange vorher schlafend im B1 steckte?
Berthold,
das kann ich natürlich nicht ausschließen, vor allem, weil ich mehrfach nachgefüttert habe und dadurch das außen versiffte Glas öffnen musste. Andererseits habe ich im Frühjahr 2008 mal eine Probe genommen und einen sterilen Haferagar infiziert, da war der B1 noch sauber. Und von 2007 auf 2008 hatte ich diesen grauen Belag auf den Blättern auch. In diesem Jahr ist der Pelz aber ganz kurz.
Zitat von: Claus am 14.Jan.10 um 18:05 Uhr
...weil ich mehrfach nachgefüttert habe und dadurch das außen versiffte Glas öffnen musste...
Vor dem Nachfüttern sprühe ich inzwischen die Gläser mit einem Flächendesinfektonmittel satt ein und lasse etwas einwirken. Außerm sprühe ich auch eine Ablage für die Deckel zuvor ein und arbeite mit (unsterilen) Handschuhen. So habe ich nur selten Fremdinfektionen.
Zitat von: Uhu am 14.Jan.10 um 20:05 Uhr
So habe ich nur selten Fremdinfektionen.
bei ganz wertvollen Samen oder Pilzen sollte man sogar das volle Sterilprogramm fahren, wie es Claus für die asymbiotische Aussaat anwendet (mache ich aber bisher auch nicht).
stimmt!! für die Anacamptis palustris (Auftrag für einen Botaniker) vom Standort hab ich zur Aussaat und die ersten Male beim Umlegen Dampf, sterile Handschuhe und Mundschutz benutzt. Inzwischen stehen alle hellen, nicht direkt Sonne beschienen Plätze mit den Gläsern voll und ich bin etwas lockerer im Umgang.
Ich komme mal auf die Anacamptis (Orchis?) collina zurück. Gekeimt hatte sie bei mir auf B1 nicht. In der Literatur wird sie aber als keimfähig auf B1 beschrieben: http://culturesheet.org/orchidaceae:anacamptis Ich glaube das aber nicht bis zum Beweis des Gegenteils. Ich säe sie gerade asymbiotisch aus und infiziere einige Hafergläser, so dass ich sie in 5 Tagen auch auf B1 legen kann. Dann wird man sehen.
Oder hat es jemand geschafft?
Zitat von: Claus am 28.Apr.14 um 18:22 Uhr
In der Literatur wird sie aber als keimfähig auf B1 beschrieben: http://culturesheet.org/orchidaceae:anacamptis Ich glaube das aber nicht bis zum Beweis des Gegenteils. Ich säe sie gerade asymbiotisch aus und infiziere einige Hafergläser, so dass ich sie in 5 Tagen auch auf B1 legen kann. Dann wird man sehen.
Oder hat es jemand geschafft?
Da staune ich wirklich. Aber da sie jetzt auch zu Anacamptis gewandert ist, wird das schon stimmen. Schliesslich sind bei uns inzwischen alle Arten auf B1 bzw. A36 gekeimt, die von Orchis zu Anacamptis rüber gewandert sind.
Ich werde die Aussaat umgehend ausführlich auf A36 testen. Vielleicht sind die adulten Pflanzen auch langlebiger in der Topfkultur, wenn sie symbiotisch gekeimt wurden.
Da trifft es sich sehr glücklich, dass ich zufällig frischen collina-Samen habe.
Zitat von: Berthold am 28.Apr.14 um 20:00 Uhr
Schliesslich sind bei uns inzwischen alle Arten auf B1 bzw. A36 gekeimt, die von Orchis zu Anacamptis rüber gewandert sind.
Aber A. pyramidalis keimt auf keinem dieser Pilze. Ich denke, die Pilze wissen es besser, dass dies keine Anacamptis ist. :whistle
Ja, aber Anacamptis pyramidalis ist nicht gewandert, sondern war schon immer dort.
Ich denke auch, die Pilze haben recht.
Der Haferflockenagar steht schon draussen zum Abkühlen
I have not managed to germinate A collina on either A36 or B1, and asymbiotically I have only managed 5 protocorms and these died 3 months after they were transferred from the sowing plate.
Zitat von: neil am 29.Apr.14 um 21:33 Uhr
I have not managed to germinate A collina on either A36 or B1,
But did You test it? Did You have any sign of germination?
Yes, the 5 that did germinate, asymbiotically, came from the same batch of seeds that was sown on A36 and B1. Both batches of the fungus have germinated other seeds.
Asymbiotically I got lots of seedlings. But finally I was not able to transfer them to unsterile substrate successfully. But that is 6 years ago, and I hope I learned something in-between.
Zitat von: Claus am 29.Apr.14 um 22:51 Uhr
But that is 6 years ago, and I hope I learned something in-between.
But I fear the problem still exist. I think this species is depending on fungi for infection defence.
Die Pflanzen stehen auf Lehm-Sand-Gemisch mit hohem Eisenanteil immer im lichten Schatten von Sträuchern oder Phrygana. Schon jetzt Ende April ist es an diesen Standorten recht heiß. Ich denke, dass die Knollen wie bei Ophrys in dem Lehm eingebacken werden und so den Sommer überstehen. Das können wir natürlich so nicht imitieren.
Wir können die Bedingungen hier im Topf schon ganz gut imitieren. Nur faulen die Pflanzen im Originalsubstrat vom Standort hier blitzschnell ab. Den Effekt habe ich oft genug getestet.
Das liegt vermutlich an den fehlenden bzw. abgestorbenen Mykorrhiza-Pilzen im Originalsubstrat hier im Topf.
Deshalb können wir die Art nur in einem völlig anderen Substrat kultivieren mit viel Luft und organischem Anteil, wie auch Beyrle auf seiner Website dringend empfiehlt.
sind heute auf A36 ausgesät. Nach Literaturangabe sollte die Art auf B1 keimen, dann müsste sie auch auf A36 keimen.
Versuche von Neil haben jedoch nicht zum Erfolg geführt.
http://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=782.msg339971#msg339971
Ich könnte auch aussäen, die Oberfläche der Nährböden ist mit B1 bedeckt. Aber heute schaffe ich das nicht mehr.
20 Tage nach der Aussaat ist noch keine Keimung auf A36 festzustellen.
Der zur Kontrolle der Pilze gleichzeitig ausgesäte Samen von Orchis israelitica hat bereits Protokorme bis 1 mm Durchmesser gebildet.
Wenn nach 50 Tagen keine Protokorme erschienen sind, entscheide ich für mich, dass Orchis collina nicht von A36 gekeimt werden kann.
Es dürfte kein Unterschied zu B1 bestehen, da A36 bisher alles gekeimt hat, was B1 auch konnte, nur war A36 meist etwas schneller.
Ich habe ja O. collina sowohl asymbiotisch als auch auf B1 ausgesät. Die am 28.4.14 asymbiotisch ausgesäten keimen bereits ab 21.5.14, die am 6.5.14 auf B1 zeigen bislang keine Keimung. Normalerweise läuft die Keimung auf B1 deutlich schneller als asymbiotsch.
5 Wochen nach der Aussaat auf A36 gibt es keine Keimung. Zur Pilzkontrolle wurde Orchis israelitica zeitgleich auf den selben Pilz ausgesät. Dieser Samen keimte bereits nach 3 Wochen.
Ich erwarte keine Keimung mehr der Art auf A36.
Ist die Zuordnung der Art zu Anacamptis wirklich gerechtfertigt?
In Wikipedia steht es 67.000 zu 31.000 zugunsten von Orchis collina. grins
auf B1 keimt sie auch nicht.
Ein Glas begann mit einer Schimmelinfektion, ich habe die noch recht kleinen Sämlinge Mitte November auspikiert, bisher blieben sie erhalten.
Glückwunsch, die sehen super aus und es ist ja auch eine stattliche Anzahl. Weiterhin viel Erfolg bei der Aufzucht - der fittesten :thumb
Zitat von: Claus am 03.Jan.15 um 14:07 Uhr
Ein Glas begann mit einer Schimmelinfektion, ich habe die noch recht kleinen Sämlinge Mitte November auspikiert, bisher blieben sie erhalten.
15°, gutes Licht, hohe Luftfeuchtigkeit und viel Wind, dann blühen sie bald :yes
sieht echt spitze aus:-)
Orchis collina-Sämlinge hatte ich im letzten November in ein Bett von Seramis, Perlite und Bims auspikiert mit einer Spur Dolomit und Dünger und unter die LED-Strahler gestellt. Das sind die Sämlinge der Mai-Aussaat 2014. Sie haben sich nicht weiter entwickelt und gehen jetzt langsam ein.
Es stehen noch sterile Gläser unter LED und haben inzwischen kleine Knollen gebildet. Die will ich noch weiter füttern, vielleicht kann man die dann kräftigeren Pflanzen auspikieren.
Ansonsten wird das wohl ohne Symbiosepilze nichts.
Im März 15 hatte ich die Sämlinge aus dem Glas 4A3 pikiert. Von 4 Sämlingen sind in diesem Jahr 2 wieder erschienen.
Das Substrat ist rein mineralisch und kalkhaltig.
Die adulten Pflanzen sind hier in Topfkultur kurzlebig. Ich weiss nicht, ob es an fehlendem Pilz liegt oder genetisch bedingt ist.
Claus, war Glas 4A3 die asymbiotische Aussaat?
Zitat von: Berthold am 12.Feb.17 um 18:44 Uhr
Claus, war Glas 4A3 die asymbiotische Aussaat?
Ja, collina hat nie symbiotisch gekeimt.
Im Mai 17 werden es seit der Aussaat 3 Jahre, inzwischen haben sich auch kleine und mittlere Knollen gebildet - ein kleiner Teil auf dem Foto - die habe ich jetzt in rein mineralisches Substrat auspikiert. Mal sehen.
Schade, dass die Blätter schon im Glas bei der hohen Luftfeuchtigkeit so weit ausgetrieben sind. Da werden sie nach dem Pikieren Schwierigkeiten haben, wenn die Luft trockener ist, fürchte ich.
Am 9.2.17 habe ich die letzten collina-Sämlinge in Jans Substrat auspikiert.
Rosentopf 1/3 mit Dolomitsplitt gefüllt, darauf Substrat aus
3 Teilen Seramis + 1 Teil Perlite + 1 Teil Aqualit
angefeuchtet mit 5 ml/l Peters professional 20:20:20
Die 3 Töpfe standen unter LED-Strahlern. Ein richtiges Wachstum war nicht zu beobachten, aber sie gingen auch nicht ein, und die Blätter blieben erhalten. Vor ca. 4 Wochen - inzwischen standen sie draußen in lichtem Schatten - zogen sie ein.
Gestern habe ich gebuddelt und 34 Knöllchen heraus gepuhlt. Die habe ich dann nach Größe sortiert und wieder in 3 Töpfe gesteckt.
Ist die eigentlich wintergrün? Ich kenne sie nur von Kreta, wo die Blätter schon während der Blüte beginnen einzuziehen. Auf jeden Fall müssen die ja z.T. sehr kleinen Knöllchen feucht gehalten werden, und dann wird man sehen wann sie austreiben.
Zitat von: Claus am 28.Jun.17 um 13:35 Uhr
Ist die eigentlich wintergrün? Ich kenne sie nur von Kreta, wo die Blätter schon während der Blüte beginnen einzuziehen. Auf jeden Fall müssen die ja z.T. sehr kleinen Knöllchen feucht gehalten werden, und dann wird man sehen wann sie austreiben.
Sehen sehr gut aus, Claus.
Die Art ist nicht wintergrün, treibt aber sehr früh im Jahr aus.
In den Natur stehen sie den Sommer über knochentrocken. Selbst wenn die Knollen durch Trockenheit einschrumpeln, quellen sie bei der ersten Luftfeuchtigkeit schnell wieder auf.
Ich würde die kleinen ab September bügelfeucht halten, jetzt aber trockener (draussen schattig im Substrat regen- und amselgeschützt). Die nächtliche Luftfeuchtigkeit sollte reichen.
Das Substrat trocknet wegen des hohen Gehalts an Seramis und wegen der Oberfläche der Tontöpfe rasch aus, man muss immer wieder sprühen, von Zeit zu Zeit auch gießen.
tolle Knöllchen :thumb
ich übersprühe meine Mediterranen inzwischen auch wöchentlich; die stehen ebenfalls in Seramismsichung, aber in Kunststofftöpfen. Die mitteldeutschen morios mache ich wöchentlich mal richtig nass.