Schwimmende Gärten Hydroponischer Ansatz mit belebtem Boden

Begonnen von partisanengärtner, 01.Aug.21 um 18:22 Uhr

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partisanengärtner

Auch Baueimer sind gut besetzbar. Eine zwergige Mehlprimel mit Pinguicula longifolia aus Spanien.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.



Uhu

sehr schön  :thumb

ist das ein Tausendgüldenkraut neben der Primel?
Grüße Jürgen

partisanengärtner

#79
Gut erkannt.
Versehentlich habe ich dort auch Lewisia rediviva letztes Jahr ausgesäht.
Können nur sehr wenige Körnchen gewesen sein.
Zwei Pflänzchen auf dem Felsen scheinen den nassen Winter ausgehalten zu haben.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Auf einer der Inseln ist vermutlich Chimaphila umbellata var. cisalpina gekeimt.
Sicher bin ich nicht, ausgesät habe ich es Winter 22/23.
Im Sommer fand ich dann einen Winzling, der immer noch zu leben scheint.
Eigentlich ist die Keimrate astronomisch gering und die Überlebensrate noch mal viel kleiner. Kann eigentlich gar nicht sein.

Was haltet ihr von diesem Winzling?
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Auf dieser Insel gibt es keine Nadelgehölze, aber das Substrat stammt aus einem Wald mit Fichten und Kiefern.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

partisanengärtner

Nachdem ich mich mehr und mehr mit Mycorrhiza eingelesen habe, wird immer klarer das Systeme mit nur einem Pilzpartner in der Natur wohl selten vorkommen. Dabei sind die Geflechte nicht räumlich getrennt.

Wenn schon in einzelnen gesunden Wurzeln von C.acaulis mehrere Hutpilzarten zu finden sind übersehen wir sicher noch eine Menge an Faktoren die da zum tragen kommen können.

Ich habe hier in einem alten Nachbargarten eine freistehende Hainbuche. Ein recht altes gesundes Exemplar. Bisher ist mir in deren Wurzelbereich nur der flockenstielige Hexenröhrling aufgefallen.
Dieses Jahr schau ich genauer hin und da fallen mir erst in einem großen Bereich Perlpilze auf. Jetzt sind die verschwunden aber im restlichen Bereich tauchen heute auch Fruchtkörper davon auf.
Dann gibt es noch eine großen grauen Pilz mit eingesenktem Hut und ein wenig Kleinzeug. Die wachsen im gleichen Bereich an dem später der Hexenröhrling kommen wird. Viele Pilze fruchten auch jahrelang nicht und irgendwie müssen die ja miteinander zurecht kommen, also irgendwie kommunizieren.

Vielleicht sind unsere kultivierten Böden ja nur so verarmt, daß Schadpilze in diese Gesellschaft leichter eindringen können.
Eine Pflanzen-Gesellschaft mit hoher gewachsener Artenvielfalt ist ja auch wesentlich resistenter gegen Einwanderung von Neophyten.

Ich vermute mal das wir auf dem Gebiet mehr Aufmerksamkeit auf die Vielfalt im Boden richten müssen.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Alwin

Ja
Vielfalt ist wichtig
Hatte ja schon angemerkt Dass ich mein Substrat im Freiland mit so viel Mineralien wie möglich
gemischt habe
Myrkorrhiza Acadama und sonstige verbrauchte Bonsaierde
dazu Kulturerde

Seither brauche ich nur noch Wässern wenn Notwendig
Bodenklima 1a


Gruß Alwin
Es geschehen Dinge im Himmel, Forum und auf Erden, die ich nicht verstehen kann.

Berthold

#84
Zitat von: partisanengärtner am 18.Aug.23 um 11:07 UhrNachdem ich mich mehr und mehr mit Mycorrhiza eingelesen habe, wird immer klarer das Systeme mit nur einem Pilzpartner in der Natur wohl selten vorkommen. Dabei sind die Geflechte nicht räumlich getrennt.
Das ist sicherlich richtig. Aber nicht alle Pilze, die mit Orchideen zusammen wachsen, sind für die Orchideen von Bedeutung.

Die Pilze, die wir als Keimpilzhilfen für die Orchideen kennen, sind imperfekte Pilze, Arten, die keine Fruchtkörper bilden.
Ich habe Versuche mit verschiedenen höheren Ständerpilzen im Orchideentopf gemacht. Das Myzel dieser Pilze schützen die Orchideen teilweise vor Infektionen durch Bakterien oder andere Pilze, würgen ihnen aber gleichzeitig das Wasser und die Nährstoffaufnahme ab, weil sie die Orchideenwurzeln zu stark bewachsen.

Schaue auch hier und ff: https://www.orchideenkultur.net/index.php?topic=30088.msg333020#msg333020
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Alwin

#85
Zitat von: Berthold am 18.Aug.23 um 12:07 Uhr
Zitat von: partisanengärtner am 18.Aug.23 um 11:07 UhrNachdem ich mich mehr und mehr mit Mycorrhiza eingelesen habe, wird immer klarer das Systeme mit nur einem Pilzpartner in der Natur wohl selten vorkommen. Dabei sind die Geflechte nicht räumlich getrennt.
Das ist sicherlich richtig. Aber nicht alle Pilze, die mit Orchideen zusammen wachsen, sind für die Orchideen von Bedeutung.

Die Pilze, die wir als Keimpilzhilfen für die Orchideen kennen, sind imperfekte Pilze, Arten, die keine Fruchtkörper bilden.
Ich habe Versuche mit verschiedenen höheren Ständerpilzen im Orchideentopf gemacht. Das Myzel dieser Pilze schützen die Orchideen teilweise vor Infektionen durch Bakterien oder andere Pilze, würgen ihnen aber gleichzeitig das Wasser und die Nährstoffaufnahme ab, weil sie die Orchideenwurzeln zu stark bewachsen.

Ja das "Schmarotzern"
muss oder sollte sich einspielen

Kann es aber nicht sein?
Dass aus abgestorbenen Orchideen Wurzeln bei genügend Platz neues Leben
Nahrung findet
Gruß Alwin
Es geschehen Dinge im Himmel, Forum und auf Erden, die ich nicht verstehen kann.

partisanengärtner

#86
Meine ersteCypripedienkultur ist leider wegen der Verwendung organisch abbaubarer Vliesstücke fast eingegangen. Im August sind erst die Cypripedienstöcke dort oberflächlich abgestorben. Alles andere hat dank meiner Gießhilfe dann nicht weiter gelitten.

Dies war und ist wieder die nichtschwimmende Hydroponikvariante. Diesmal mit sythetischem Vlies.
Die Cypripedien sind gottseidank nicht abgestorben haben aber schon gelitten. Vom Vlies war so gut wie nichts mehr auffindbar. Die Wanne war völlig trocken und von der obersten Abstandsschale waren alle Löcher völlig zugesetzt. Das Substrat war gut krümelig und optimal feucht.

Genaue Vorgehensweise hier.
https://forum.carnivoren.org/forums/topic/55141-simple-hydroponik-mit-lebendigem-boden/page/6/#comment-311105
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.