Cistus

Begonnen von Niko, 07.Jun.13 um 21:48 Uhr

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plantsman

Moin,

ob ich die Blätter von Cistus ladanifer als "duftend" bezeichnen würde....... naja :bad.

In "meiner" mediterranen Sammlung bei den Grusons hab ich auch ein paar Cistus. Zwei davon, die letztens geblüht haben, sind Cistus parviflorus und Cistus incanus. Insgesamt hab ich 17 Cistus-Accessionen unter meinen Fittichen. Einige davon noch kleine Sämlinge, andere hab ich fotografisch bisher noch nicht dokumentiert.

Die Vermehrung durch Stecklinge ist gar nicht so einfach. Mal hab ich Glück, mal nicht. Die Wurzeln sind sehr brüchig und die klebrigen Arten hab ich noch nie hinbekommen. Die C. parviflorus muss ich aber unbedingt verjüngen/vermehren, weil der einzige Strauch sich gerade verabschiedet.
Mit Selbstbestäubung hab ich nie so recht guten Fruchtansatz, aber ich bleib dran.
Tschüssing
Stefan

Berthold

Zitat von: plantsman am 27.Apr.15 um 00:29 Uhr
Moin,

ob ich die Blätter von Cistus ladanifer als "duftend" bezeichnen würde....... naja :bad.


Doch, der normale Mitteleuropäer kann das schon so sagen, finde ich.

Leider sind viele Zistrosen nicht langlebig.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

plantsman

Moin,

gut, daß ich nicht normal bin :-D.

Wegen der Kurzlebigkeit versuche ich immer wieder meine Pflanzen zu bestäuben um immer genug Saat zu haben, falls mal eine Pflanze zusammenbricht. Gerade ist auch ein Cistus albidus, daß ich mal aus Portugal mitgebracht habe, dabei, das Zeitliche zu segnen. Aber ein paar Samen konnte ich glücklicherweise nach der Selbstung ernten und ein Steckling hat gewurzelt und ist nun im Schauhaus ausgepflanzt.
Tschüssing
Stefan

Berthold

Zitat von: plantsman am 27.Apr.15 um 18:37 Uhr
gut, daß ich nicht normal bin :-D.
Du bist wahrscheinlich verwöhnt durch die Wohlgerüche des Orients oder der thailändischen Ladyboy-Bars :yes
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

sokol

Cistus laurifolius, 20 Jahre nach Aussaat ein 2m hoher riesiger Busch.
LG Stefan

walter b.

Toll! Und das im Freiland?

partisanengärtner

Ja geht gut wenn man die richtige Herkunft hat.
Ich bekam einen Sämling von Arthur aus der Oberpfalz.
Der hat mehr als 10 Jahre ausgehalten. Umgebracht hat ihn meine Nachfolgerin durch bodenebenen Rückschnitt im späten Frühjahr.
War mehr als einen Meter hoch und auch so breit.

Diesen Frühling bekam ich von ihm aus seinem Garten ein paar Samenkapseln geschenkt. Er meinte die keimen dieses Jahr nicht weil sie nicht stratifiziert sind.

Scheinbar reicht die Überwinterung der Kapseln im freien auch schon.

Ich habe sie versuchsweise auf mehreren schwimmenden Inseln ausgesäht.
Sie keimten zahlreich, ganz im Gegensatz zu meinen früheren Topfversuchen.
Anbei mein schönstes Exemplar im dauerfeuchten Substrat.

(die Gegenwart adulter Pflanzen soll die Keimung verhindern)
Den etwas haarigen Habitus verlieren sie später. Mal sehen wie sie den dauernassen Winter aushalten.

Die Weiden werden aber noch bodeneben gekürzt. Bleiben aber wegen der Mykorrhizza drin.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Die Behaarung der Blätter kenne ich nicht bei dieser Art
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Mal sehen wie die im zweiten Jahr aussehen.

Eine frühere Aussaat meiner eigenen Samen hatte als Sämlinge auch diese Behaarung. Sind aber bereits im zweiten Jahr verhungert, weil gar kein Substrat vorhanden war.

Hast Du die schon aus Samen gezogen?

Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Ja, habe aber die Sämlinge nie genau weiter verfolgt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Sie enthaaren sich bereits jetzt.
Es sind noch zahlreiche Sämlinge auf den Inseln die noch voll behaart sind. Alle deutlich kleiner als diese Pflanze, teils noch im Keimblattstadium.
Interessant ist es wie sie durch den dauerfeuchten Winter kommen.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.