Ich habe Epipactis-Rhizome geschenkt bekommen. Wie tief muss ich die einbuddeln?
Um welche Art handelt es sich? Die allermeisten sind kalt mit Frost zu kultivieren :yes
Du kannst Die Triebspitzen etwas 5 cm mit Substrat bedecken, also 4 cm tiefer setzen als Cypripedium-Rhizome
Danke!
Entweder palustris oder was ähnliches, jedenfalls etwas Winterfestes.
Mit Cypripedium Rhizomen kann ich nicht vergleichen, da ich keine Cypripedien habe :-D
Zitat von: eerika am 16.Okt.12 um 13:41 Uhr
Danke!
Entweder palustris oder was ähnliches, jedenfalls etwas Winterfestes.
Mit Cypripedium Rhizomen kann ich nicht vergleichen, da ich keine Cypripedien habe :-D
Epipactis palustris wächst in kalkhaltigen Feuchtgebieten, also in nassen Böden. Die solltest Du höher setzen, so etwa wie Cypripedium, 1 cm unter die Oberfläche.
Und immer schön feucht halten!
Zitat von: Charlemann am 16.Okt.12 um 23:55 Uhr
Und immer schön feucht halten!
Jeden Tag im Sommer giessen.. :sad:
Und wenn Du ein Moor hast bist Du auch aus dem Schneider. Denn auch hier wachsen sie leidlich. Wenn es denn eine palustris ist.
Ich habe es ausprobiert. :thumb
Im Moor sind sie bei mir noch grün während an anderen Stellen im Garten,wie am Bach der zu Teich läuft,die Pflanzen schon eingezogen sind. :rot
Zitat von: purpurea am 17.Okt.12 um 09:37 Uhr
Und wenn Du ein Moor hast bist Du auch aus dem Schneider. Denn auch hier wachsen sie leidlich. Wenn es denn eine palustris ist.
Ich habe es ausprobiert. :thumb
Im Moor sind sie bei mir noch grün während an anderen Stellen im Garten,wie am Bach der zu Teich läuft,die Pflanzen schon eingezogen sind. :rot
hallo,
Schön, dass ich diesen Beitrag fand?!
Habe heute E. palustris und Sabine bekommen. In Maiers Buch gibst für mich widersprüchliche Angaben (S. 21 # 67).
Kann ich also bedenkenlos beide ins Hochmoor /Weißtorfmoor pflanzen?
Ich könnte sie vollsonnig und halbschattig pflanzen- was ist besser?
Gruß Mirko
Zitat von: msandow am 11.Apr.13 um 21:46 Uhr
Ich könnte sie vollsonnig und halbschattig pflanzen- was ist besser?
Gruß Mirko
Vollsonnig ist richtig, aber der Boden darf nie voll durchtrocknen
Zitat von: Berthold am 11.Apr.13 um 22:10 Uhr
Zitat von: msandow am 11.Apr.13 um 21:46 Uhr
Ich könnte sie vollsonnig und halbschattig pflanzen- was ist besser?
Gruß Mirko
Vollsonnig ist richtig, aber der Boden darf nie voll durchtrocknen
Hallo Bertholt,
ist im Moorbeet ja gegeben?! Meine Entwässerung ist bei 8 cm (Löcher) in der (eigentlich) Teichschüssel.
Gruß Mirko
So, die Epipactis sind raus gekommen, und sie wachsen erstmal.
Grösse der Pflanzen 3 - 20 cm, es gibt über 10 Pflanzen.
Wann blüht Epipactis in Deutschland eigentlich? (Ich weiss aber immer noch nicht, um welche Art es sich handelt.) Es hat viele kleinere Blätter, keine grosse oder lange Blätter.
Ich mache ein Bild, wenn ich dazu komme.
Zitat von: eerika am 03.Jun.13 um 12:56 Uhr
Ich mache ein Bild, wenn ich dazu komme.
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. ;-)
Jetzt vor Urlaub schaffe ich es nicht mehr, dann erst nach dem 11.06
Die Epipactis helleborine begannen hier erst vor knapp 2 Wochen mit dem Austrieb, und die Blätter sind auch jetzt noch nicht voll entfaltet. Bei dir werden sie kaum weiter sein.
Epipactis palustris ist bei mir schon seit bestimmt 2 Monaten draussen.
Bei der Witterung sind sie aber mit dem Wachstum ins stocken geraten.
Wenn das Wetter so bleibt könnten die ersten diese Woche aufgehen.
Ich habe vor 3 Jahren 5 E. gigantea hier in normaler gartenerde ausgebracht die dann auch im selben Jahr blühten. Das jahr danach kam nicht ein einziger Trieb. In selbigem Herbst wollte ich diese Stelle umgraben und fand dicke, fette etwa 3 cm gro0e Augen in dem Rhizom. Habe sie dann etwas sonniger gesetzt und im Jahr danach kamen 12 zur Blüte und etwa 3-4 JP. Dieses Jahr dachte ich, mich trifft der Schlag, standen plötzlich 30+x kräftige und blühende Epipactis darum und im Umkreis jede Menge JP's. Muss ich den Stock nun auseinanderreißen oder einfach wuchern lassen?
Sehr hübsches Hörstchen Rudolf!
Meine Epipactis palustris ist letztes Jahr sang- und klanglos abgefault. :sad:
Derzeit beobachte ich eine Epipactis helleborine (zumindest als solche mal im Tausch bekommen). Ist es normal, daß der Blütentrieb hängt bzw. nickt? Oder steht sie zu trocken? Knospen sind vorhanden.
Zitat von: orchitim am 24.Jun.13 um 21:27 Uhr
......Muss ich den Stock nun auseinanderreißen oder einfach wuchern lassen?
Tom,
Wenn dort, wo die Pflanzen stehen, Platz ist und sie nicht stören, lass sie doch einfach. Wenn es jedoch eng wird, einfach teilen und verteilen. Die können das sehr gut ab.
Zitat von: Eveline am 24.Jun.13 um 21:59 Uhr
Meine Epipactis palustris ist letztes Jahr sang- und klanglos abgefault. :sad:
Derzeit beobachte ich eine Epipactis helleborine (zumindest als solche mal im Tausch bekommen). Ist es normal, daß der Blütentrieb hängt bzw. nickt? Oder steht sie zu trocken? Knospen sind vorhanden.
Das ist immer so, dass die im knospigen Zustand hängen. Mit dem Aufblühen strecken sie sich, der Oberste Teil kann dann immer noch hängen.
Versuche es mit der palustris noch mal, am Besten vollsonnig. Die wuchern eher bei mir, als dass sie eingehen.
Zitat von: orchitim am 24.Jun.13 um 21:27 Uhr
Muss ich den Stock nun auseinanderreißen oder einfach wuchern lassen?
Ich wuerde nicht auseinader reissen, aber mit dem Spaten in 3 oder 4 Teile teilen und etwas auseinader setzen.
Zitat von: Eveline am 24.Jun.13 um 21:59 Uhr
Ist es normal, daß der Blütentrieb hängt bzw. nickt? Oder steht sie zu trocken? Knospen sind vorhanden.
Das ist völlig normal.
Meine Epipactis hängt auch noch.
Die genieren sich, weil sie im Vergleich zu anderen so unscheinbare Blüten haben. :swoon
Danke, Alexa, für das Foto.
Claus, bei mir muß die sich nicht genieren. Oft sind mir die zarten und unaufdringlichen Mauerblümchen die liebsten. Ich hoffe, sie wird nun endlich ihre Blüten zeigen.
Bei einem Spaziergang habe ich heute festgestellt, dass es in diesem Jahr wesentlich mehr E. helleborine gibt als im vergangenen. Auch dort, wo letztes Jahr nichts mehr auftauchte, sind die Pflanzen wieder da. Und auch noch weitere, evtl. aus dem vor 2 Jahren dort verteilten Samen entstanden.
Wenn ich mich richtig erinnere, waren im letzten Jahr auch schon Blütenknospen vorhanden. Aus irgendwelchen Gründen hat sie dann aber nicht geblüht. Wahrscheinlich vertrocknet. Eveline war schlampig beim Gießen. Ich habe dieses Exemplar schon länger, aber - hoffentlich geht es gut voran - heuer wird es zum ersten Mal blühen.
Zitat von: Claus am 26.Jun.13 um 21:57 Uhr
Bei einem Spaziergang habe ich heute festgestellt, dass es in diesem Jahr wesentlich mehr E. helleborine gibt als im vergangenen. Auch dort, wo letztes Jahr nichts mehr auftauchte, sind die Pflanzen wieder da. Und auch noch weitere, evtl. aus dem vor 2 Jahren dort verteilten Samen entstanden.
Hast du Jungpflanzen gesehen? Epipactis helleborine brauchen nach unseren Beobachtungen deutlich länger als zwei jahre bis zur Blüte.
Zitat von: sokol am 27.Jun.13 um 21:55 Uhr
Zitat von: Claus am 26.Jun.13 um 21:57 Uhr
Bei einem Spaziergang habe ich heute festgestellt, dass es in diesem Jahr wesentlich mehr E. helleborine gibt als im vergangenen. Auch dort, wo letztes Jahr nichts mehr auftauchte, sind die Pflanzen wieder da. Und auch noch weitere, evtl. aus dem vor 2 Jahren dort verteilten Samen entstanden.
Hast du Jungpflanzen gesehen? Epipactis helleborine brauchen nach unseren Beobachtungen deutlich länger als zwei jahre bis zur Blüte.
Ja, das lässt mich auch zweifeln am Aussaaterfolg. Es fällt nur auf, dass an den Wegen, die ich normalerweise abgehe, in diesem Jahr deutlich mehr helleborine stehen als in den letzten Jahren. Und auf diesen Wegen hatte ich die Samen - sagen wir mal - vergleichmäßigt. grins
Du hast dich auf jedenfall darum gekümmert, dass es auch weiterhin welche geben. Ansonsten ist es völlig normal, dass es in ungünstigen Jahren mal viel weniger bis gar keine Pflanzen gibt.
Die E. helleborine wächst ja am liebsten an Weg- und Straßenrändern, weiß ich auch nicht warum. Und die Straßenverwaltungen schälen am liebsten gerade diese Weg- und Straßenränder ab, inklusive Epipactis. Vor allem, wenn die Verwaltungen für ihre "Männer" nichts Richtiges zu tun haben. Oder sie schütten Schutt in Wege hinein und walzen ihn fest, immer auf die Standorte. :devil :devil :devil Ein Wunder, dass dort immer noch Pflanzen wachsen.
Die erste Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt. Das gilt im Mittelmeergebeit auch für viele andere Orchideen. Ich vermute mal es sind die besseren Lichtverhältnisse und eine bessere Wasserversorgungvielleicht auch eine bessere Drainage.
Ich habe hier etwas ineressantes zum Thema Epipactis helleborine.
Diese Bilder habe ich heute auf meiner Garagenauffahrt gemacht,
das wäre ja nicht ungewöhnlich wenn ich nicht am 11.Mai 2013
die ganze Garageneinfahrt mit dem Gasbrenner "Unkrautfrei"
gemacht hätte. Auf der Pflasterfläche war auch nicht die Spur
irgendeiner Vegetation und nun eine helleborine kurz vor der
Blüte, wie ist so etwas in 55 tagen möglich. Ich muss wohl
erwähnen das auf meinem Grundstück ca. 30 Epipactis wachsen,
von der schönsten habe ich noch zusätzlich ein Bild reingestellt.
H.G.
Karl-Heinz
11. Mai, vielleicht hatte da das Rhizom noch nicht ausgetrieben. Die sind ja immer sehr spät, Mitte Mai ist nicht ungewöhnlich. Die Steine haben die Hitze abgeschirmt, und das Blümchen hat sich gefreut dass du die Konkurrenz beseitigt hast. :-D
Mir gefällt der andere besser, die Pflanzen wirken natürlicher und nicht so gestaucht. Zum Fotografieren ist ein kompakter Blütenstand natürlich besser.
Und über Geschmack lässt sich ja trefflich streiten.
Ich hätte doch glatt beinahe die Blüte übersehen.
Die hat sich auch einen blöden Platz ausgesucht.In einer Ritze zwischen Wand und Lavastein.
Keine Chance sie unversehrt aus dem Schlitz heraus zu bekommen.
Was behagt ihr eher? Die Kalkwand oder der Lavastein,
(http://fs1.directupload.net/images/150515/qj3j4uss.jpg) (http://www.directupload.net)
Zitat von: purpurea am 15.Mai.15 um 13:36 Uhr
Was behagt ihr eher? Die Kalkwand oder der Lavastein..
Auf jeden Fall die Kalkwand.
Epipactis giganteum 'Serpentine Night'. Kultiviert die jemand? Gartenwerkstatt Schreiner hat sie im Angebot und er bestätigt sie ist winterhart.
Epipactis gigantea ist grundsätzlich frostfest. Ob sie im Winter aus anderen Gründen abfault, ist eine 2. Sache.
Habe ich da wieder einmal Red Bull mit Round Up verwechselt? :whistle
(http://fs1.directupload.net/images/150610/99iavk2d.jpg) (http://www.directupload.net)
Ein mächtiger Horst. Hier ist Epipactis gigantea früher immer schnell verschwunden. Ich vermute, jetzt gibt es wüchsigere Klone auf dem Markt.
Rudolf, was macht die weisse palustris bei Dir?
:lupe :swoon
Rudolf, was bist Du nur für ein Zauberer, ich staune!
Ich hatte mir mal eine Epipactis palustris gekauft, sie ins Moorbeet gesetzt ... ich konnte zusehen, wie sie einging. Wurde schwarz und weg war sie. :sad:
Epipactis helleborine ist dieses Jahr wieder da, aber sie vermehrt sich nicht. Genau 1 Stück! :-D
Eveline, Epipactis palustris wächst in Kalksümpfen, rein mineralisch und nicht zuuuuu nass
Berthold, mit der alba habe ich Mist gebaut.Ich habe letzten Jahres eine Menge gigantea abgegeben.Ich habe die palustris dort stehengehabt und auch dort gelassen.Ich hatte nicht bedacht dass die gigantea so schnell zulegt.Jetzt stehen einige nichtblühende albas mitten im Stock der gigantea.Das wird ein Spass im Herbst. :devil :devil :devil
Eveline,der stock steht in rein mineralishem Substrat in voller Sonne.
Ich denke an Dich im Herbst. grins O-)
Zitat von: purpurea am 10.Jun.15 um 11:31 Uhr
Berthold, mit der alba habe ich Mist gebaut.Ich habe letzten Jahres eine Menge gigantea abgegeben.Ich habe die palustris dort stehengehabt und auch dort gelassen.Ich hatte nicht bedacht dass die gigantea so schnell zulegt.
Na, zum Glück sind bei mir alle Epipactis gigantea abgefault :classic
Zitat von: purpurea am 10.Jun.15 um 11:31 Uhr
Ich denke an Dich im Herbst. grins O-)
Hach! Ich glaube, heuer ist es das erste Jahr, daß ich mich auf den Herbst freue. :-)
Ausgenommen die Acer-Färbung. grins
Zitat von: Berthold am 10.Jun.15 um 11:21 Uhr
Eveline, Epipactis palustris wächst in Kalksümpfen, rein mineralisch und nicht zuuuuu nass
Ich bin ja sonst eigentlich nicht unterbelichtet oder schwer von Begriff, aber was ist ein Kalksumpf, rein mineralisch und nicht zu naß?
Ein Sumpf ist für mich etwas, das quatscht beim Gehen und ich Gefahr laufe steckenzubleiben. Also ein nasser Gatsch.
Ein Kalksumpf ist ein Sumpf mit Kalksteinchen untergemischt?
Rein mineralisch und nicht zu naß: Soll ich einen Hügel aus ausschließlich Kalksteinchen oder Dolomitsplitt aufschütten und obenauf die Epipactis palustris platzieren? Aber wo bleibt dann der Sumpf?
Ich verstehe das nicht.
Eveline, nicht nass.Nur etwas frischer als normal.Obwohl die palustris auch etwas trockenern stehen kann.Sie geht auch im Moor,wird aber gedrungener.Am besten wäre neutraler Boden.
Zitat von: Eveline am 10.Jun.15 um 12:07 Uhr
Zitat von: Berthold am 10.Jun.15 um 11:21 Uhr
Eveline, Epipactis palustris wächst in Kalksümpfen, rein mineralisch und nicht zuuuuu nass
Ich bin ja sonst eigentlich nicht unterbelichtet oder schwer von Begriff, aber was ist ein Kalksumpf, rein mineralisch und nicht zu naß?
.
Soll ich einen Hügel aus ausschließlich Kalksteinchen oder Dolomitsplitt aufschütten und obenauf die Epipactis palustris platzieren? Aber wo bleibt dann der Sumpf?
Ich verstehe das nicht.
Genau wie Du sagst, aber Du musst einen
negativen Hügel aufschütten, auch genannt Senke. Dann klappt das schon. Du solltest ca. 50 % Sand dazu mischen
Entstanden aus einem kleinen Exemplar, das sich nach 25 Jahren auf aktuell ca. vier Quadratmeter ausgebreitet hat:
(http://www.serevan.de/ok/Gigantea001.jpg)
(http://www.serevan.de/ok/Gigantea002.jpg)
(http://www.serevan.de/ok/Gigantea003.jpg)
(http://www.serevan.de/ok/Gigantea004.jpg)
(http://www.serevan.de/ok/Gigantea005.jpg)
Ich freu mich über die Entwicklung meiner Ep. marei. Von ein, zwei Blüten im letzten Jahr ein enorme Entwicklung. Sie stehen mit den Cyps zusammen im Bims-dominierten Beet.
Zitat von: sokol am 18.Jun.15 um 08:01 Uhr
Ich freu mich über die Entwicklung meiner Ep. marei.
Die Art ist mir 2mal abgefault, verträgt wahrscheinlich nur rein mineralisches gut drainiertes Substart, oder?
Zitat von: purpurea am 10.Jun.15 um 12:16 Uhr
Eveline, nicht nass.Nur etwas frischer als normal.Obwohl die palustris auch etwas trockenern stehen kann.Sie geht auch im Moor,wird aber gedrungener.Am besten wäre neutraler Boden.
In Kärnten habe ich E. palustris zusammen mit Drosera rotundifolia in Sphagnum gesehen. Das ist natürlich sowieso eine nährstoffarme Umgebung, die Pflanzen sahen aber eigentlich normal aus.
Zitat von: Berthold am 18.Jun.15 um 10:13 Uhr
Zitat von: sokol am 18.Jun.15 um 08:01 Uhr
Ich freu mich über die Entwicklung meiner Ep. marei.
Die Art ist mir 2mal abgefault, verträgt wahrscheinlich nur rein mineralisches gut drainiertes Substart, oder?
Im mineralischen gut drainiertem Substart geht es ihr jedenfalls erstaunlich gut, erstaunlich ist die Entwicklung auch, weil ich nicht gedüngt habe.
Ob sie in humoserem Substrat zwingend abfault kann ich nicht beurteilen (und will es auch nicht ausprobieren).
Zitat von: sokol am 18.Jun.15 um 11:20 Uhr
Ob sie in humoserem Substrat zwingend abfault kann ich nicht beurteilen (und will es auch nicht ausprobieren).
ja klar, aber das Abfaulen ist bei asymbiotischer Kultur ja immer ein hohes Risiko und wird durch Humus mit Luftmangel im Substrat erheblich gefördert.
Die gigantea geht in rein mineralischem substrat am besten.Das habe ich ausgiebig getestet. :thumb
Im BG Berlin Dahlem stand die gigantea ca. 3 bis 4 Jahre in einer schattigen Waldecke in sandigem Waldhumus sehr üppig. 2mal hat sie geblüht, dann ist sie verschwunden (nicht durch Diebstahl).
Hier mal Bilder von Epipactis palustris in meinem Garten.
(https://c4.staticflickr.com/4/3865/18590809104_c41468b034_c.jpg) (https://flic.kr/p/ujNKRs)
(https://c1.staticflickr.com/1/273/18590801324_7cae7c6f97_c.jpg) (https://flic.kr/p/ujNHxj)
sehr schön, Matthias, ist auch ein Albino dabei?
Ich bin schon froh, das diese Blüten nicht abgeknabbert worden sind...
Es kommen aber noch ein paar nach... :-D
Zitat von: Orchimatze am 27.Jun.15 um 23:17 Uhr
Ich bin schon froh, das diese Blüten nicht abgeknabbert worden sind...
Aber das schont doch die Pflanzen.
Ich habe mir inzwischen angewöhnt, mich über eine abgebissene Blüte auch zu freuen, weil ich mich selber nicht überwinden könnte, eine Blüte abzuschneiden.
:heul
Sind doch die ersten Blüten an der Pflanze...
Ich will mich aber nicht beschweren, es sind ja noch ein paar Blüten in Arbeit... :-D
(https://c1.staticflickr.com/1/539/19213280235_1ab17bf41e_c.jpg) (https://flic.kr/p/vgP5Qk)
Wie lange steht die Pflanze dort? Sie macht normalerweise viele Ausläufer in alle Richtungen. Hat sie genügend Platz bei Dir?
Ich hab sie jetzt das zweite Jahr dort in Kultur.
Platz zum Ausbreiten hat sie dort schon, sie muss sich halt mit dem Knabenkraut daneben arrangieren...
Zitat von: Orchimatze am 28.Jun.15 um 00:07 Uhr
Platz zum Ausbreiten hat sie dort schon, sie muss sich halt mit dem Knabenkraut daneben arrangieren...
Das sollte kein Problem sein, denn die Rhizome von Epipactis palustris sind dünn und lang. Sie finden immer einen Weg zu einem freien Plätzchen.
Nochmal Bilder von Epipactis palustris von heute...
(https://c2.staticflickr.com/4/3832/19348521816_90a2cb2bc9_c.jpg) (https://flic.kr/p/vtLerJ)
(https://c1.staticflickr.com/1/401/19187034318_3bcd17dd74_c.jpg) (https://flic.kr/p/veuyQw)
(https://c1.staticflickr.com/1/366/18752091354_4a7c5c9f89_c.jpg) (https://flic.kr/p/uz4nrU)
Sehr schöne Bilder.
Vielleicht bekomme ich auch noch eine palustris vor die Linse.
Natürlich nur, wenn ich sie unter den wuchernden giganteamassen überhaupt wiederfinde grins
Zitat von: Galen am 04.Jul.15 um 12:56 Uhr
Natürlich nur, wenn ich sie unter den wuchernden giganteamassen überhaupt wiederfinde grins
Wirf doch mal den Balkenmäher an, dann müßte es gelingen, oder?
Zitat von: Eveline am 04.Jul.15 um 13:01 Uhr
Wirf doch mal den Balkenmäher an, dann müßte es gelingen, oder?
Na so rabiat will ich ja auch nicht vorgehen!
Ich vermute außerdem stark, daß der Mäher keinen Unterschied zwischen den Pflanzen machen wird :rofl
Es ist aber wirklich so, während gigantea sich hier großflächig vermehrt sitzt palustis fast schon eingeschüchtert daneben.
Am Teich blüht Epipactis, ich glaube, es ist eine Hybride
(https://c2.staticflickr.com/8/7293/27873474942_bc9323f107_b.jpg)
(https://c2.staticflickr.com/8/7286/27873473932_ffc0e28bee_b.jpg)
(https://c2.staticflickr.com/8/7258/27873473772_a21a409c7c_b.jpg)
Bei mir blüht Epipactis palustris...
(https://c5.staticflickr.com/8/7073/27447045444_f94b032d6a_c.jpg) (https://flic.kr/p/HPphns)Epipactis palustris (https://flic.kr/p/HPphns) by Orchimatze (https://www.flickr.com/photos/130677180@N08/), auf Flickr
(https://c3.staticflickr.com/8/7334/27958166042_83bc1dba77_c.jpg) (https://flic.kr/p/JAyUHy)Epipactis palustris (https://flic.kr/p/JAyUHy) by Orchimatze (https://www.flickr.com/photos/130677180@N08/), auf Flickr
(https://c1.staticflickr.com/8/7319/27447065224_c09606ae97_c.jpg) (https://flic.kr/p/HPpofu)Epipactis palustris (https://flic.kr/p/HPpofu) by Orchimatze (https://www.flickr.com/photos/130677180@N08/), auf Flickr
Steht die Sumpf-Epipactis bei Dir auf dem Trockenen?
Nein in der gleichen gemischten Gartenerde wie meine Dacthylos und Schühchen. :yes
Das ist sehr ungewöhnlich für Epipactis palustris. Sie ist in der Natur eine reine Kalksumpfpflanze.
Ich staune, dass sie so üppig ist, wahrscheinlich ein selektierter Klon, vermute ich.
Die Pflanze hab ich vor zwei Jahren im Baumarkt gekauft... :yes
Ich muss aber dazu sagen, das der Boden gut drainagiert ist und ordentlich Perlite untergemischt wurde.
An Feuchtigkeit fehlt es auch nicht, es läuft eine Regenrinne in den Erdorchideenbereich.
Ein üppiger Standort in der Nähe steht auf einem kleinen Quellmoor am Hang. Durchfließendes Wasser mag sie besonders gern.
Schöne Pflanzen Eerika und Orchimatze :blume
Dankeschön... :classic
Was könnte das sein?
Leider kommt das orange des einen Elternteils auf dem Foto nicht so intensiv rüber, vielleicht kann man es erahnen.
(http://i35.servimg.com/u/f35/19/06/53/78/img_3610.jpg)
Könnte Epipactis x 'Sabine' (gigantea x palustris) sein
Nein, meine ist neu, die Grundfarbe und Form unterscheiden sich deutlich, andere Eltern.
Sabine sieht so aus:
(http://i35.servimg.com/u/f35/19/06/53/78/img_3519.jpg)
Zitat von: Timm Willem am 06.Jul.16 um 13:41 Uhr
Nein, meine ist neu, die Grundfarbe und Form unterscheiden sich deutlich, andere Eltern.
Sabine sieht so aus:
Simon, aber die Kreuzungen variieren doch auch sehr stark. Ich kann auf diesen Fotos keinen systematischen unterschied erkennen.
Berthold, ich denke, es gibt nur einen verbreiteten Klon von Epipactis Sabine, damit ist die Variabilität vermutlich relativ gering.
Simon, wenn dem so ist, hast Du sicher recht.
Aber es gibt doch inzwischen so viele Leute, die aussäen und auch dann vermutlich in kleinen Stückzahlen ev. über eBay auf den Markt bringen. Ich mag es nicht ausschliessen, dass dadurch auch andere Variationen bei den Orchideenfreunden auftauchen.
Meine Hybride wächst in normaler Gartenerde, ich achte darauf, dass die Erde feucht ist, vergesse es aber auch gelegentlich. Bis jetzt hat es nicht geschadet.
Simon, dein Epipactis sieht ähnlich aus wie die wenigen Bilder von Epipactis Lizzy Lou (gigantea x thunbergii), die ich finden kann.
Sehr hübsch.
Zitat von: Berthold am 07.Jul.16 um 00:26 Uhr
Simon, wenn dem so ist, hast Du sicher recht.
Aber es gibt doch inzwischen so viele Leute, die aussäen und auch dann vermutlich in kleinen Stückzahlen ev. über eBay auf den Markt bringen. Ich mag es nicht ausschliessen, dass dadurch auch andere Variationen bei den Orchideenfreunden auftauchen.
Berthold, sicher ist mein Foto schon deshalb ungünstig, da es sich um glockige Blüten handelt, nicht wie bei Sabine nach oben drehend. Aber glockige Blüten anders zu fotografieren macht auch keinen Sinn.
Zu den Züchtern von Epipactis kann ich nur sagen, dass mir Herr Frosch, Lowland, ein weiteres Labor und jemand aus Südengland bekannt sind, mehr nicht. Von Herrn Frosch ist Sabine verbreitet, Renate funktioniert bei mir nicht. Von Lowland ist mir keine weiter verbreitete, wirklich winterharte Hybride bekannt. Dann gibt es noch Passionata, bei der ich nicht sicher bin, ob das vermehrende Labor die auch wirklich gezüchtet hat.
Wenn Du noch weitere Züchter mit interessanten Hybriden kennst, freue ich mich immer über solche Informationen.
Aus Südengland habe ich vor einigen Jahren insgesamt vier neue Hybriden bekommen, die Pflanzen waren in einer sehr guten Qualität, leider viel zu weit für unser Klima, da sie vermutlich aus einem GWH kamen.
Nach dem Schild bin ich mir zu 95% sicher, was es ist, leider haben von den vier Hybriden bei mir nur ein oder zwei Pflanzen hier bis heute überlebt.
Zitat von: Carsten am 07.Jul.16 um 09:04 Uhr
Simon, dein Epipactis sieht ähnlich aus wie die wenigen Bilder von Epipactis Lizzy Lou (gigantea x thunbergii), die ich finden kann.
Sehr hübsch.
Hallo Carsten, beide Eltern sind es nicht. Ich denke mittlerweile, dass viele Kombinationen bei Epipactis nicht winterhart sind, da sie zu früh mit dem Austrieb beginnen.
Leider erhöht sich die Winterhärte bei der Kombination "winterhart" x "nichtwinterhart" gegenüber ,,nichtwinterhart" vermutlich nicht wesentlich, da durch den Heterosiseffekt der Austriebsbeginn und der Abbau der Winterruhe nicht intermediär sind.
Zitat von: Timm Willem am 08.Jul.16 um 08:58 Uhr
Zitat von: Carsten am 07.Jul.16 um 09:04 Uhr
Simon, dein Epipactis sieht ähnlich aus wie die wenigen Bilder von Epipactis Lizzy Lou (gigantea x thunbergii), die ich finden kann.
Sehr hübsch.
Hallo Carsten, beide Eltern sind es nicht.
Simon, hast Du bestimmte Arten als Eltern im Sinn?
Simon ,
du kannst Herr Frosch direkt fragen . Er wird dir siche antworten . Er ist sehr nett .
VG
Pierre
Jetzt ist die Zeit für Epipactis helleborine. Sie wachsen an vielen Stellen hier im Garten, auch dort, wo der Rasenmäher aktiv ist.
Ganz ordentlich, Berthold! :yes
Matthias, bitte zeige Deine Epipactis :yes
Mein Epipactis palustris ist schon verblüht...
Hab ich schon gezeigt.
Ganz ordentlich bezog ich auf "auch dort, wo der Rasenmäher aktiv ist",
Wenn man davon ausgeht, dass man jede Woche (oder jeden zweiten Tag so wie mein Nachbar) mäht,
müssen sie rasend schnell wachsen... :-p
Matthias, Du hast wirklich keine Epipactis helleborine im Garten, ganz ehrlich? Es sind doch die Spatzen unter den heimischen Erdorchideen, die hat hier jeder im Forum.
Soll ich Dir eine schicken?
:rofl Die hat echt jeder im Forum?
Ich hab keine Orchidee des Jahres 2006 in meinem Orchideengarten... :rot
Dafür haben wir viele Spatzen... grins
Ich habe auch keine im Garten.
habe auch keine mehr,sogar palustris hat sich verabschiedet
lg
johan
Hallo, ich habe mir im Spätherbst eine Epipactis gigantea 'Serpentine Night gekauft. Da es schon zu spät war zum einpflanzen steht sie am Kellerfenster. Habe gerade gesehen das sie schon austeibt. Schadet das der Pflanze?
viele Grüße Moni
Zitat von: Moni-Tropicfan am 22.Jan.17 um 14:48 Uhr
Hallo, ich habe mir im Spätherbst eine Epipactis gigantea 'Serpentine Night gekauft. Da es schon zu spät war zum einpflanzen steht sie am Kellerfenster. Habe gerade gesehen das sie schon austeibt. Schadet das der Pflanze?
viele Grüße Moni
Die Pflanze sollte möglichst spät austreiben, damit sie im nächsten Jahr draussen nicht im Spätwinter bei Spätfrösten abfriert.
Deshalb würde ich den Topf jetzt möglichst kalt aufstellen, um den Austrieb zu bremsen. 0 bis 5 ° wäre gut. Leichter Frost wird auch vertragen, wenn der Austrieb noch nicht zu gross ist.
Zitat von: Moni-Tropicfan am 22.Jan.17 um 14:48 Uhr
Hallo, ich habe mir im Spätherbst eine Epipactis gigantea 'Serpentine Night gekauft. Da es schon zu spät war zum einpflanzen steht sie am Kellerfenster. Habe gerade gesehen das sie schon austeibt. Schadet das der Pflanze?
viele Grüße Moni
Verstehe ich nicht.Solange der Boden frei ist kann man immer pflanzen.
Danke Berthold. Der Austrieb ist noch sehr klein. Mal sehen ,ich hätte einen Platz im Auge, allerdings steht sie da sehr dunkel
Pupurea, ich hatte einfach bedenken. Wenn ich mich richtig erinnere war schon frost angesagt. Aber bei dem nass kalten Wetter war ich wohl auch nicht sonderlich motiviert einen geeigneten Platz vorzubereiten und zu pflanzen :blush:
Damals Herbst gepflanzt.
Wow sieht fantastisch aus. Noch nicht mal die vor Jahren gepflanzte Sabine hat sich so immens vermehrt. Diese hatte ich auch im Herbst bei ca 10 °C gepflanzt.
Moni, das wird schon. :thumb
Hat auch einige Herbste gedauert. grins
Na dann hab ich ja noch Hoffnung :-D
sieht man nicht so oft. e. mairei china
Eine tolle Pflanze! Sitzt sie im Topf oder pflegst Du sie ausgepflanzt? Kannst Du etwas zum Substrat schreiben?
Vielen Dank
Walter
Zitat von: walter b. am 27.Jun.17 um 12:43 Uhr
Eine tolle Pflanze! Sitzt sie im Topf oder pflegst Du sie ausgepflanzt? Kannst Du etwas zum Substrat schreiben?
Vielen Dank
Walter
meine zwei stehen im freiland. substrat ist 1 teil niedermoortorf + 1 teil mauersand.
die art verhält sich wesentlich ander als z. b. veratrifolia.
Epipactis thunbergii, vor 10 Jahren aus China erhalten.
Im Garten ist mir die Art mehrmals abgefault, in Topfkultur gibt es keine Problem.
Na, das ist aber eine kräftige Pflanze!
Ja, 10 Jahre Topfkultur
Bei mir im"grossen" Moor sind überall diese Epipactis?? aufgegangen.
Um welche könnte es sich da handeln??
Habe nur die fotografiert welche ich am nächsten kam.
Drei stück habe ich anscheinend durch den Substrataustausch in's acaulemoor "eingeschleppt", vieleicht aber auch selber dort gekeimpt.
Keiner eine Idee??
Oder soll ich löschen :bag
Epipactis palustris, die hat doch schmale Blätter
Ich weiss, sitzen ja genügend im moor.
Ich war nur etwas verunsichert da es doch relativ zarte Blätter sind und die Blattabstände etwas gewöhnungsbedürftig sind.
Trotzdem danke.
War gestern spazieren und habe zwei Orchideen gefunden. Epipactis helleborine ???
Petra, sieht nach Epipactis atrorubens aus.
Epipactis atrorubens ist das nicht, denke ich. Vermutlich ist es Epipactis helleborine, genau wie die, die ich letzte Woche hier im Wald fand.
Ja, das sind alles Epipactis helleborine.
Ich weiß nicht mehr welche ich vor Jahren neben das Gewächshaus gepflanzt habe. Für Ep. gigantea ist sie etwas kurztriebig. Kann aber auch eine Hybride sein.
Zitat von: Moni-Tropicfan am 22.Jan.17 um 14:48 Uhr
Hallo, ich habe mir im Spätherbst eine Epipactis gigantea 'Serpentine Night gekauft. Da es schon zu spät war zum einpflanzen steht sie am Kellerfenster. Habe gerade gesehen das sie schon austeibt. Schadet das der Pflanze?
viele Grüße Moni
Nun, die Epipactis gigantea 'Serpentine Night hat nicht überlebt. Sie hatte im Winterquartier abgebaut und offensichtlich hat Ihr der Standort oder das Substrat nicht zugesagt. Meine Epipactis Sabine? lebt noch, aber hat nur sehr vereinzelte Triebe.
Wann ist die beste Zeit zum umpflanzen?
Jetzt ist gut, wenn das Laub eingezogen ist.
Epipactis Sabine ist eine Hybride mit Epipactis palustris; wenn sie angewachsen ist braucht sie genug Feuchtigkeit.
Ok. Dann werde ich am Wochenende mal buddeln. Hoffe ich finde die richtige Stelle :rot
Kann sein, das die Blätter schon ganz ab sind.
Danke euch
Hat schonmal jemand Aussaatexperimente mit Epipactis palustris im Garten oder in der Natur unternommen - also in situ?
Hier im Landkreis läuft einiges an Bachrenaturierungen. Dabei werden nicht nur Bachläufe wieder naturnah gestaltet sondern auch früher drainierte Wiesen vernässt. Leider befindet sich nur Buntsandstein mit niedrigem pH im Untergrund. Immerhin kommt ein Teil des Wassers aus einem NSG mit höherem pH Wert.
Ich wurde gefragt ob ein Aussaatversuch von Epipactis palustris da Sinn machen würde. Ich glaube die Chancen sind wegen der Bodenverhältnisse gering - aber Veruch macht kluch.
Wenn der Boden neu angeschüttet wird, ist er meist pilzarm. Das fördert die Ausbreitung eines geeigneten Symbiose-Pilzes,sofern er vorhanden bzw. ausgebracht wird.
Das ist Voraussetzung einer erfolgreichen Aussaat.
Ich würde einige Pflanzen vom Naturstandort besorgen und zunächst in den neuen Boden einsetzen.
Zitat von: Uhu am 01.Nov.19 um 13:26 Uhr
Hat schonmal jemand Aussaatexperimente mit Epipactis palustris im Garten oder in der Natur unternommen - also in situ?
Hier im Landkreis läuft einiges an Bachrenaturierungen. Dabei werden nicht nur Bachläufe wieder naturnah gestaltet sondern auch früher drainierte Wiesen vernässt. Leider befindet sich nur Buntsandstein mit niedrigem pH im Untergrund. Immerhin kommt ein Teil des Wassers aus einem NSG mit höherem pH Wert.
Ich wurde gefragt ob ein Aussaatversuch von Epipactis palustris da Sinn machen würde. Ich glaube die Chancen sind wegen der Bodenverhältnisse gering - aber Veruch macht kluch.
Von den Pflanzen die ich feucht in einem Speiskübel kultiviere, habe ich schon einige Sämlinge bei uns im Garten gefunden. Sogar zwischen Pflasterfugen an trockenen Stellen. Besonders kalkhaltig ist unser Gartenboden auch nicht. Daher kann ich mir vorstellen, das es mit einer Ansaat klappen könnte. Erwachsene Pflanzen anzusiedeln wäre eventuell auch möglich sofern es im Eurem Gebiet erlaubt ist. Bei einer Art, die sich so rasant vermehrt wäre es auch kein großer Verlust wenn es schief geht.
im nahe liegenden Burgwald taucht oft Ep. helleborine an mit Basalt aufgeschütteten Waldwegen auf. Geeignete Symbiosepilze dürften vorhanden sein.
Ich hätte auch gerne Vergleichsversuche zwischen Samen- und Rhizomausbringung gemacht. Entscheidend ist hier jedoch das Votum der UNB. Verständnis habe ich dafür, dass erstmal nur Ansaat geplant wird.
Zitat von: Uhu am 02.Nov.19 um 08:21 Uhr
im nahe liegenden Burgwald taucht oft Ep. helleborine an mit Basalt aufgeschütteten Waldwegen auf. Geeignete Symbiosepilze dürften vorhanden sein.
Jürgen, Du hattest aber nach Epipactis palustris gefragt, nicht nach helleborine. Die beiden Arten haben sicherlich unterschiedliche Mykorrhiza-Pilze.
Der(Die) helleborine-Pilz(e) ist(sind) sicherlich sehr weit verbreitet, sogar auch in den USA, der palustris-Pilz vermutlich nicht.
Epipactis palustris quetscht sich seit ich die Blätter vor ungefähr 8 Jahren dort entdeckt habe auch in diesem Jahr wieder durch die Pflasterfugen auf unserer Garagenauffahrt. In diesem Jahr sehen sie etwas mitgenommen aus weil jemand drauf getreten ist. Die Pflanze hat sich dort von meinem Moorbeet aus selbst hingesät und kommt dort ohne zusätzliche Wassergaben aus.
Zitat von: Lilgish am 18.Jun.20 um 16:00 Uhr
Die Pflanze hat sich dort von meinem Moorbeet aus selbst hingesät und kommt dort ohne zusätzliche Wassergaben aus.
Verläuft unter den Platten vielleicht eine undichte Trinkwasserleitung?
Zitat von: Berthold am 18.Jun.20 um 16:49 Uhr
Zitat von: Lilgish am 18.Jun.20 um 16:00 Uhr
Die Pflanze hat sich dort von meinem Moorbeet aus selbst hingesät und kommt dort ohne zusätzliche Wassergaben aus.
Verläuft unter den Platten vielleicht eine undichte Trinkwasserleitung?
Ich hoffe nicht. Das hätten wir schon gemerkt. Ich denke, das die Pflanzen einfach trockenheitsresistenter sind als man glaubt. Da die Feuchtigkeit unter den Steinplatten nicht verdunstet, reicht es den Pflanzen zum Leben. Sie stehen auch schattig und erhalten nur vormittags für etwa 2 Stunden Sonne. Eine weitere Pflanze habe ich im Regenschatten eines Zaunes entdeckt. Auch sehr trocken.
Zwar längst vernlüht, aber hübsch waren sie
Epipactis Hybride
(https://live.staticflickr.com/65535/50247922483_03539800a1_b.jpg)
kultiviert jemand erfolgreich epipactis atrorubens und cephalanthera rubra?
sind sie bei euch noch grün oder schon eingezogen?
Epi atro und insbesondere Ceph rubra sind stark pilzabhängig und verschwinden nach kurzer Ziet wieder, wenn man nicht ganz grosses Glück hat und der Symbiosepilz gute Bedingungen findet.
I have had this E.atrorubens for 16 years now, it has produced 4 extra side shoots in all that time. I grow it in 2 parts composted bark, 2 parts coarse perlite and 1 part 3mm horticulture grit. I re-pot it when it reaches the edge of the pot. I keep it out of direct sun. Just starting to die back now.
Zitat von: Berthold am 10.Sep.20 um 21:03 Uhr
Epi atro und insbesondere Ceph rubra sind stark pilzabhängig und verschwinden nach kurzer Ziet wieder, wenn man nicht ganz grosses Glück hat und der Symbiosepilz gute Bedingungen findet.
berthold
das kann ich nicht nachvollziehen.die cepalanthera kennst du.die hatte ich damals bei röllke dabei.alexandra war anwesend und meine verstorbene frau.es war die fünftriebige pflanze die heute noch lebt.ich habe über jahre dem paeoniendieter von dem, ich sage einmal stock, abgegeben.ob die bei ihm heute noch leben weiss ich nicht.
die atrorubens hat auch inzwischen schon 6 triebe und wird immer schöner.dem waldvöglein habe ich dieses jahr einen trieb abgenommen.die pflanze ist schon eingezogen,oder weg.ich möchte nicht kontrolieren.
Ich kenne Epipactis palustris von zwei sehr unterschiedlichen Biotopen. Eins wo sie nicht so zahlreich ist wie die anderen Orchideen kommt sie in einem sehr nassen Rieselhang mit verschiedenen Knabenkräutern (sehr zahlreich)vor.
Der zweite Standort ist eine kalkfreie Sandgrube die ich schon lange kenne. Da gab es nie E. palustris, bis sie vor mehr als 10 Jahren mitten in den Drosera rotundifolia-Rosetten blühend auffiel. Es waren etwa ein dutzend Exemplare.
Sie haben sich mittlerweile im ganzen Biotop ausgebreitet. Sicher mehr als tausend Pflanzen
Wuchsorte variieren von relativ trockenen Sandhängen bis zu dauerhaften Tümpeln wo sie aus dem Wasser blühend ragen.
Von dem Sandstandort habe ich mir einmal ein wenig Samen mitgenommen und in eine Schale mit saurem Substrat gesät.
Nachdem Amseln dort das Moos rausrupften und verteilten samt einem großen Teil des Substrates habe ich nicht mehr mit irgendwas gerechnet. Aber ein Keimling kam im Jahr darauf zwischen dem Frauenhaarmoos hervor.
Der kam letztes Jahr in mein Moorbeet auf den schwimmenden Platten.
Falls ich es nicht wieder wegen Corona versäume dort hin zu sehen werde ich noch mal Samen mitnehmen und gleich auf die Platten sähen.
Axel, nimm auch Substrat vom Standort mit, damit den passenden Keimpilz verfügbar hast. Es wird ein anderer sein, als auf dem Kalkstandort.
Hatte natürlich ein paar Teelöffel voll aus dem Gebiet mitgenommen und damit alles neue Substrat beimpft was mir unter die Finger kam. Erstaunlich ist das dort ausschließlich auf einer etwa 3000 qm Fläche was zu finden ist. Genauso feucht oder trocken oberhalb ist weder Drosera rotundifolia noch Epipactis p. zu finden nur zehn Meter weg. Das so belebte Biotop endet an einer Steilwand die mit Kiefern bewachsen ist.
Der Keimpilz muß sehr effektiv sein für E. p. den die Aussaat ist enorm erfolgreich. Sonst kommt da nur ein geflecktes Knabenkraut mit sehr mickrigen Blüten aber schön gezeichneten Blättern. Das war schon vor mir da zu finden ist. Es hat in all den Jahrzehnten nicht so richtig fortkommen wollen. Auch auf der ganzen Fläche zu finden, aber nicht mal ein Prozent von den Epipactis.
Die E.p. sind dort niedriger als an dem Kalkstandort. Die Blütengröße ist etwa gleich aber durch das bessere Grün Blütenverhältnis erscheinen sie im sauren Biotop attraktiver.
Meinst Du ich sollte die Fläche wo ich sie aussähe noch mal impfen? Die eine wächst da schon seit letztem Jahr. Natürlich noch nicht zu sehen.
Mein Kalkflachmoor habe ich auch mit einem Esslöffel von dem Kalkflachmoor-Substrat aus der Umgebung einer Ansammlung diverser Orchideen geimpft als ich es anlegte.
Vielleicht auch der Grund das die fast toten D. praetermissa sich so gut erholt haben. War ja neues Substrat.
Zitat von: partisanengärtner am 18.Apr.21 um 14:46 Uhr
Meinst Du ich sollte die Fläche wo ich sie aussähe noch mal impfen?
Kann auf keinen Fall schaden, Axel.
Ob es nützt, hängt davon ab, welche Pilze bereits vorhanden sind und ob sie die Keimpilze abtöten können.
Ich hatte die ganze Saatschale da integriert ohne sie zu zerpflücken. Da waren noch Sämlinge einer vermuteten Drosera linearis gekommen. Die waren auch drin bevor die Amsel dort wütete Die Epipactis ist ja auch gut gekommen. und dieses Jahr sollte sich zeigen ob es eine D. linearis oder nur ein schnöder Drosera intermedia ist. Andere Arten kommen nicht infrage.
Werde also also etwas Substrat von der Epipactiswiese nehmen und auf allen ins Auge gefassten Aussaatstellen verteilen.
Auf den Platten kann ich ja ganz frische mit Quarzsand bestreuen und anschließend impfen. Dann haben sie einen Vorsprung.
Klingt spannend und vielversprechend... :classic :classic
Könnte ja auch Mykorrhiza von Moosen passen. Zellulose ist ja genug vorhanden zum verdauen.
Zumindest halten sie ihre Umgebung frei von Konkurrenz.
Werden in die Versuche einbezogen. Ich glaube sogar das da ein paar Samen von Knabenkräutern und anderen Orchideen aus dem Rieselhang gelandet sind. Wird auf jeden Fall neu angesäht.
Axel, ich muss mir deine früheren posts noch mal durchlesen, wie du das gemacht hast...
Da kannst Du es richtig schön zusammengefasst sehen.
https://forum.carnivoren.org/forums/topic/49271-alternative-aussaatmethoden-mit-wenig-bis-keinem-torfanteil/
Prima, danke Dir!!!
Die Samen von E. palustris scheinen recht langlebig zu sein. Da wo jetzt der erste Sämling nahezu blühreife steht, ist letztes Jahr ein verdächtiges Winzblatt aufgetaucht.
Sieht jetzt aus wie der andere vor drei Jahren.
Also ist vermutlich der Keimpilz letztes Jahr noch aktiv gewesen.
Interessant!
Vielleicht war der Keimling auch nur sehr lange in einem unsichtbaren Stadium, aber vom Pilz am Leben erhalten, und jetzt hat sich etwas geändert, sodass er nun "auftaucht"? Nur eine Vermutung...
Das hier wären die beiden Sämlinge. Rechts der Nachzügler
Das ist ja wirklich ein Winzling!
Vielleicht wurde er auch von der anderen Pflanze irgendwie "kurz gehalten". Wieder nur eine Vermutung. Dann sollte ihm allerdings ein Versetzen gut bekommen...
in der Größe können die auch schon unterirdische Ausläufer bilden.
Soweit ich das im Biotop beobachtet habe sind die aber nicht so Sämlingswinzig.
Den kleinen habe ich schon letztes Jahr im Herbst gesehen. Da war er aber nur mit der Lupe ein winziges Blatt erkennbar. Eben so wie der größere vor drei Jahren. Der sich wieder seit letztem Jahr wenigstens verdoppelt hat.
Und tatsächlich einen ersten Blütentrieb angesetzt hat.
Spannend ... :classic
Meine Epipactis - Hybride blüht zuverlässig und wächst wie Unkraut.
(https://live.staticflickr.com/65535/51282668996_aa42b9b750_b.jpg)
Sehr schön, Eerika!!
Schöne Blüte Eerika!
Der Vorgarten wird durch einen Weg aus Rindenmulch in einen kalkigen und einen sauren Bereich geteilt. Beidseits des Weges sind D.fuchsii und mehrere Epipactis palustris gekeimt. Auf der saueren Seite, neben Rhododenron hatte ich nicht damit gerechnet. Dort stehen die ersten Pflanzen jetzt in Blüte.
Bei längerer Trockenheit bekommen sie einen Guss aus der Gießkanne.
Heute auf dem Gelände unserer Firma gefunden.
Zitat von: orchis pallens am 14.Jul.21 um 18:29 Uhr
Heute auf dem Gelände unserer Firma gefunden.
Da steckt der germablättrige mit drin.
Wäre schon interessant zu wissen was es ist.
Vielleicht eine Hybride?
Die wachsen wild auf dem Gelände unserer Firma. Ich glaube nicht, dass es Hybriden sind
Die reinen Epi vetratrifolia sind nicht frostfest, deshalb wird es die übliche Hybride gigantea mit veratrifolia sein.
Ich habe heute eine Epipactis gefunden die ich nicht zuordnen kann. Spitze Lippe, lockerer Blütenstand, schmale Blätte, grüne Blüten.
Die Pflanze selber war vielleicht knapp 20cm groß.
Vielleicht kann mir hier jemand bei der Bestimmung helfen.
die Gattung Epipactis ist schon speziell, trotz spitzer Lippe scheint es keine leptochila zu sein; evt. muelleri
Letztere hab ich jedoch nie selbst in natura gesehen.
Ich auch nicht, muelleri hatte ich auch in Verdacht, war mir aber nicht sicher.
Danke!
Epipactis helleborine im Garten, hier weit verbreitet, bis 1 Meter hoch.
Finde ich schön vor der Eibe. Ich hatte nur eine Pflanze und diese ist heuer leider nicht mehr auffindbar gewesen.
Es sind alles Selbstaussaaten, auf die ich keinen Einfluss habe. An manchen Stellen sind die Pflanzen langlebig an anderen sind sie nach 2 oder 3 Jahren wieder verschwunden.
Eine tolle Pflanze, Deine Epipactis helleborine!!
Zitat von: Berthold am 30.Jul.21 um 12:27 Uhr
Epipactis helleborine im Garten, hier weit verbreitet, bis 1 Meter hoch.
@Berthold, das würde mich interessieren, kommt die ein zweites Mal wenn sie geblüht hat ?
Zitat von: wölfchen am 31.Jul.21 um 14:17 Uhr
Zitat von: Berthold am 30.Jul.21 um 12:27 Uhr
Epipactis helleborine im Garten, hier weit verbreitet, bis 1 Meter hoch.
@Berthold, das würde mich interessieren, kommt die ein zweites Mal wenn sie geblüht hat ?
Ja, die Art ist i. a. langlebig, obwohl sie sich leicht aussät, was an sich ein Widerspruch ist.
Aber nicht jeder Platz ist mehrere Jahre für eine Pflanze geeignet, z. B. weil sich die Bodenstruktur durch Wetter, Pflanzenbewuchs oder Ansiedlung von Mikroorganismen oder Pilzen ändert.
Ich hab bisher noch keine im nächsten Jahr wieder gefunden...
Zitat von: wölfchen am 31.Jul.21 um 14:27 Uhr
Ich hab bisher noch keine im nächsten Jahr wieder gefunden...
Ich habe auch schon Pflanzen kurz nach der Blüte im Garten umgesetzt, weil sie auf der Rasenmäher-Spur siedeln wollten. Sie sind wieder erschienen aber wie gesagt das geschieht nur an optimalen Stellen, wenn dort die Pilzstruktur nach der Aussaat stabil bleibt.
Meine Epip. royleana hat's geschmissen. Welkepilz eingefangen und innerhalb eines Tages umgekippt :heul
Zur Aufmunterung zwei Bilder von E. helleborine, die die Farbvariation der Art ganz gut darstellen:
schöne helleborine :thumb
Leo, kultivierst du Epipactis in Rinde?. Wenn ich sie in Töpfe/Schalen setze nehme ich ein rein mineralisches Substrat.
Hallo,
Danke :-D, ich finde die Art auch schön!
Nö, die Rinde ist als Deckschicht oben drauf, weil das schöner aussieht. Das Substrat besteht aus Sand, gebrochenem Blähton, Bimssplitt, geschreddertem Buchenlaub und etwas Blumenerde.
Zitat von: Leo H. am 31.Jul.21 um 21:18 Uhr
Meine Epip. royleana hat's geschmissen. Welkepilz eingefangen und innerhalb eines Tages umgekippt :heul
Ach Du Scheiße! Das ist aber schade!
Die Samenkapseln von Epipactis palustris gehen schon an einer Naht auf und ich möchte die Samen ernten. Ausgesät werden sie aber erst in ein paar (vielleicht 3) Wochen. Soll ich sie zwischenzeitlich in den Kühlschrank geben?
Ist nicht nötig, Fensterbank oder Küchenschrank geht auch. Sie sollen trocken liegen, damit sie nicht schimmeln.
Dank Dir schön!
Den Epipactis palustris geht es gut.
Zitat von: Eveline am 26.Jun.22 um 10:40 UhrDen Epipactis palustris geht es gut.
Ja, die sehen sehr schön aus!!
Eveline, du hast nicht nur einen grünen Daumen, deine Hände müssen grün sein...
Gut gemacht! Die sind sehr schön!!!
Ja :thumb
Kübelei perfekt umgesetzt :blume
sehr schöne Pflanze Eveline.
Im Vorgarten ist sie bei mir nun auch aufgeblüht - mit den üblichen schwarzen Gästen und ihren Ameisen.
Hier hat sich Epipactis palustris an einer Stelle des Gartens (Dolmit-Split in der Nähe des Teichrandes, feucht durch Dochtwirkung) über ca. 5 Jahre gut ausgebreitet und auch ausgesät. In den Folgejahren ist die Art wieder völlig verschwunden.
Das passiert übrigens auch mit mehreren anderen Orchideenarten an anderen Stellen hier im Garten.
Ich führe diesen Effekt auf ein dynamisches Ausbreiten und Verschwinden von verschiedenen Pilzarten zurück.
Diese Verhalten gibt es hier auch bei essbaren Pilzen wie Hallimasch, Champignons, Butterpilzen und anderen.
Seltsamer Fund
wenn ich mich nicht täusche, wachsen hier zwei Epipactis-Pflanzen heran.
Die habe ich durch Zufall beim Gang zum Training entdeckt.
Standort: Im Schulhof am Aufgang zur Sporthalle im üblichen Müll eines Schulgeländes mitten in der Stadt.
Welche Art, wird sich bei der Blüte zeigen.
Das sind üblicherweise Epipactis helleborine
Das denke ich auch! Möglicherweise mit Mulchmaterial eingewandert. Leider ist die Begrünung (Sträucher und sonstiges) dieses Jahr völlig neugestaltet worden. Die beiden Pflanzen sitzen in einer Vertiefung unter der Stahlrampe und wurden so nicht entfernt bzw. gerodet. Schade, hat vielleicht letztes Jahr mehr davon gegeben zwischen dem dichten Buschwerk.
Bei uns oben im Wald gibt es auch helleborine, wenn die Rehe sie nicht gefressen haben. Meint Ihr, die kann man verbotenerweise umsiedeln?
Der Keimpilz für diese Art ist weit verbreitet, deshalb hat sogar das Aussäen eine gewisse Erfolgsaussicht.
Man kann auch verbotenerweise umsiedeln.
Deutsche Gefängnisse sind sehr komfortabel, oft mit 4G-Verbindung. Falls nicht, kann man sich beschweren.
OK, schau'n wir mal. Mulchmaterial kommt hier teils aus Süd-bis Mittelfrankreich.
Einige Fotos der vernachlässigten Gattung. Kaum eine andere winterharte Gattung blüht mitten im Sommer. Ich komme im Moment auf zwölf völlig winterharte Arten und Hybriden die ich schon länger in Kultur habe. Einige sind sehr groß/ausladend, das kann ein Nachteil sein, nach der Blüte schneide ich deshalb bis einschließlich der untersten Blüte zurück, sonst fallen sie oft um.
Teil 2
Rest
Simon, welche Eltern stecken in den Pflanzen?
Hallo Berthold,
keine ist von mir gezüchtet, obwohl ich immer drüber nachgedacht habe palustris var. ochroleuca x gigantea zu kreuzen.
1. gigantea Serpentine Night x Epipactis thunbergii
2. gigantea
3. Sommer, palustris x atrorubens
4. Sommer, palustris x atrorubens
5. Passionata, palustris var. ochroleuca x royleana
6. palustris var. ochroleuca
7. Sabine, gigantea x palustris
8. Catalina, gigantea x royleana
die Pflanzen sehen sehr vital aus :thumb .
Bei meiner palustris stehen die Triebe eher vereinzelt. Ich nehme an du must regelmäßig gießen und Schnecken bekämpfen.
Hallo Jürgen,
ja, die brauchen bei meinem Sandboden viel Wasser. Auf den Bildern ist es nicht einfach zu erkennen, einige Klumpen stehen nur auf einer sehr kleinen Fläche und die Sprosse schieben sich während des Austriebs kreisförmig auseinander. Diese nicht wandernden brauchen besonders viel Wasser. Um den Wasserstress gering zu halten, sollte der Standort auch möglichst nicht lange direkter Sonne ausgesetzt sein, auch wenn viele Epipactis nicht besonders schnell verbrennen.
Schnecken sind weniger das ,,große" Problem, nur bei palustris var. ochroleuca regelmäßig eine echte Gefahr. Lästig sind Blattläuse, da warte ich auf die Marienkäfer. Im späten Frühjahr tauchen regelmäßig Raupen auf, die sollte man absammeln(gleiches Problem wie bei Cypripedium).
Anders als viele meiner Cypripedien, die im Garten oft von Katzen und etwas lästigen fußballspielenden Jugendlichen zerstört werden, stehen die Epipactis deutlich besser vor Rehen, Mäusen, Hasen...geschützt. Deshalb fehlt mir ein bisschen der Überblick was sonst noch an Problemen auftauchen könnte. Einige wuchern etwas, wenn die Bedingungen stimmen.
Meine Epipactis haben es heuer nicht geschafft zu blühen. Seit fast 7 Wochen kein Regen hier und ich schaffe es gerade, die Pflanzen in dem Bereich notdürftig am Leben zu erhalten. Auch Epipactis helleborine im nahen Buchenwald sehen dieses Jahr kläglich aus - die, welche von den Rehen nicht geköpft wurden.
Mein Partner hat beim Pilzsuchen -für uns- "neue" Orchideen entdeckt.
Laut unserem Buch "Orchideen der Schweiz" handelt es sich um Epipactis, oder?
Der Ort war auf ca. 1600 m.ü.M. in den Voralpen.
Lg Claudia
Es wird wohl Epipactis helleborine sein.
schöne, kräftige Pflanzen. Denke auch an helleborine
Hier dieses Jahr klein und mickrig. Oder vom Rehwild verbissen.
Hier in der Nähe, auf dem höchsten Punkt einer Binnendüne, im Schatten einer großen Weide...keine Ahnung ob es ein Virus ist...?
Es könnte sich auch um chlorophyllfreie Exemplare handeln. Die kommen zwar selten, aber doch immer wieder mal vor.
Zitat von: Dr. No am 01.Aug.23 um 17:18 UhrEs könnte sich auch um chlorophyllfreie Exemplare handeln. Die kommen zwar selten, aber doch immer wieder mal vor.
Ich hatte hier im Garten auch eine solche Albino-Form. Die Pflanze ist 5 Jahre erschienen, dann jedoch verschwunden.
Sie ist mangels Chlorophyll bei der Ernährung extrem auf Pilze angewiesen. Wenn sich das die Umgebungsbedingungen gering ändern, stirbt der Pilz ab und damit auch die Pflanze selber.
Zitat von: doc snyder am 01.Aug.23 um 16:30 UhrHier in der Nähe, auf dem höchsten Punkt einer Binnendüne, im Schatten einer großen Weide...keine Ahnung ob es ein Virus ist...?
Ist es auch Epipactis helleborine?
Zitat von: walter b. am 01.Aug.23 um 18:12 UhrZitat von: doc snyder am 01.Aug.23 um 16:30 UhrHier in der Nähe, auf dem höchsten Punkt einer Binnendüne, im Schatten einer großen Weide...keine Ahnung ob es ein Virus ist...?
Ist es auch Epipactis helleborine?
Es ist die selbe Art wie die Nachbarpflanzen.
Zitat von: doc snyder am 01.Aug.23 um 16:30 UhrHier in der Nähe, auf dem höchsten Punkt einer Binnendüne, im Schatten einer großen Weide...keine Ahnung ob es ein Virus ist...?
Ich denke es sind mehrere Pflanzen, von ,,chlorophyllfreien" Exemplaren würde ich deshalb nicht ausgehen, wahrscheinlich ist es ein Kälte/Frostschaden oder Virus, der über den Pilz an die Nachbarn weitergegeben wurde. Die meisten Pflanzen auf dem Foto haben noch relativ große Flächen mit Chloroplasten. Möglicherweise wurde die Bildung durch irgendetwas/Kälte nur unterdrückt, oder eine Kombination aus mehreren Faktoren, Kälte+Virus beispielweise.
Zitat von: Timm Willem am 13.Aug.23 um 08:28 UhrZitat von: doc snyder am 01.Aug.23 um 16:30 UhrHier in der Nähe, auf dem höchsten Punkt einer Binnendüne, im Schatten einer großen Weide...keine Ahnung ob es ein Virus ist...?
Ich denke es sind mehrere Pflanzen, von ,,chlorophyllfreien" Exemplaren würde ich deshalb nicht ausgehen, wahrscheinlich ist es ein Kälte/Frostschaden oder Virus, der über den Pilz an die Nachbarn weitergegeben wurde. Die meisten Pflanzen auf dem Foto haben noch relativ große Flächen mit Chloroplasten. Möglicherweise wurde die Bildung durch irgendetwas/Kälte nur unterdrückt, oder eine Kombination aus mehreren Faktoren, Kälte+Virus beispielweise.
Simon, das gilt für die Pflanzen auf dem ersten Bild des Beitrages.
Es gibt aber auch völlig chlorophyllfreie Pflanzen, die schlicht einen stabilen genetischen Defekt haben.
Hier im Garten hat ein solches helleborine Individuum 5 Jahre überlebt.
Es ist ein Beweis, dass diese Art eng mit Symbiose-Pilzen zusammen lebt.
Diese Pilze scheinen sehr häufig zu sein oder helleborine kann mit unterschiedlichen Partnern zusammenleben.