Mörderhornissen in den USA

Begonnen von Berthold, 05.Mai.20 um 11:56 Uhr

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Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Die sind ja wirklich ganz schön groß!

Ahriman

Wiedermal absolute Panikmache.
Vespa mandarina ist nicht sonderlich aggressiv und Tode von Nichtallergikern - die ebenso auf andere Wespen reagiert hätten - sind äußerst selten. In Shanxi gibt es immer wieder tödliche Attacken aber es ist nicht klar ob wirklich immer V. mandarina dahintersteckt.
Die oft kolportierten Todeszahlen von durchschnittlich 40 Tode durch V. mandarina in Japan sind nicht haltbar, durch sämtliche Hymenopteren sterben laut Statistik nur etwa 10-25 Menschen in Japan pro Jahr, durch die Riesenhornisse wohl nur einzelne. In den USA sterben jährlich auch etwa 60 Menschen an anaphylaktischem Schock nach gewöhnlichen Bienen- oder Wespenstichen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Asian_giant_hornet#Sting

Natürlich ist es nicht lustig von solchen Riesenviechern gestochen zu werden, mich haben in Panama einmal 4 hornissengroße Dinger (wohl Polistes sp.) in den Kopf gestochen weil ich dem versteckten Nest im Mangrovenbereich zu nahe gekommen bin, meinen Forscherkollegen 7. Und das in einem kleinen Boot wo man nicht flüchten kann. Wasser auch zu seicht. Ich reagiere aber zum Glück kaum auf Bienengift. Als Imker war der Rekord ca. 15 Stiche in den Oberkörper weil ein besonders aggressives Volk wegen heranrückendem Gewitter sauer war. Trotz Schutzanzug. Unangenehm aber so schnell stirbt man als Nichtallergiker nicht.

Die weitaus größere Bedrohung in Europa ist Vespa velutina die sich als invasive Art bereits in Südeuropa etabliert hat und Bienenstöcke abräumt. Für den Menschen sind beide aber relativ ungefährlicher. Ich habe vor Honigbienen wesentlich mehr Respekt, wenn die wütend werden kommen einige Hundert und verfolgen dich sehr hartnäckig.

Ruediger

Gruselig, so etwas will ich hier nicht!
Beste Grüße

Rüdiger