Klassifizierung der Planzengattung Iris ...

Begonnen von Eveline†, 30.Jul.13 um 20:19 Uhr

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Eveline†

#60
Iris phragmitetorum Hand.-Mazz. 1925
Subgenus Limniris, Section Limniris, Serie Sibiricae

Handel-Mazzetti, Heinrich Raphael Eduard Freiherr von (1882-1940), österreichischer Botaniker. Expeditionen nach China 1914 - 1918. Zahlreiche Veröffentlichungen über die chinesische Flora.

Benannt nach ihrem Fundort in Phragmites-Sümpfen in Nordwest-Yunnan. Phragmites = Schilfrohr.

Die Blüten sind dunkelblau mit einem weissen Fleck und blauer Aderung im Zentrum der Sepalen. Durchmesser Blüte 6 - 8 cm. Blätter 1 cm breit, 45 - 50 cm lang. Stengel unverzweigt, Hüllblätter zur Blütezeit trockenhäutig, 2-blütig. Blüten stehen über den Blättern. Petalen aufrecht.
Über diese Iris ist wenig bekannt.

Eveline†

Serie Californicae (Diels) Lawrence, Subgenus Limniris, Section Limniris
In den USA werden die Arten der Serie Californicae und ihre Hybriden meist als Pacific Coast Iris (PCI) bezeichnet, da das natürliche Vorkommen aller Arten an der Pazifik-Küste der USA liegt. Ihr Verbreitungsgebiet reicht mit Iris tenax im Norden bis nach Washington State und mit Iris hartwegii ssp. australis im Süden bis zu den San Bernardino Mountains und San Gabriel Mountains östlich von Los Angeles, California.

Es sind dies:
Iris bracteata (Siskiyou iris)
Iris chrysophylla (yellow-leaf iris)
Iris douglasiana (Douglas' iris, mountain iris)
Iris fernaldii (Fernald's ris)
Iris hartwegii (Hartweg's iris, Sierra iris))
Iris hartwegii ssp. australis
Iris hartwegii ssp. columbiana
Iris hartwegii ssp. pinetorum
Iris innominata (Del Norte County iris, golden iris)
Iris macrosiphon (bowl-tube iris, ground iris)
Iris munzii (Munz's iris)
Iris purdyi (Purdy's iris)
Iris tenax (tough-leaf iris, Oregon flag)
Iris tenax ssp. klamathensis (Klamath iris)
Iris tenuissima (long-tube Iris, Shasta iris)
Iris tenuissima ssp. purdyiformis
Iris thompsonii (Thompson's iris)

Iris thompsonii Foster wurde nach der um das Jahr 1956 durch Dr. Lee Wayne Lenz vorgenommenen Überarbeitung der Klassifikation als natürliche Hybride Iris douglasiana x Iris innominata aus dem Smith River Canyon angesehen und zu Iris innominata gestellt. Im Jahr 1989 ergaben jedoch Studien an der Portland State University, Oregon, daß es sich um eine eigene Species handelt (Wilson et al. 1990)

Iris der Serie Californicae sind klein und von kompaktem Habitus, haben dünne, kurze Rhizome und dünne, harte Wurzeln.
Ihre Blätter sind schmal grasartig, zwei der Arten besitzen jedoch lange, breite und schwertförmige Blätter.
Mit Ausnahme der Iris douglasiana sind die Blütenstengel unverzweigt. Die meisten Arten tragen 2 Blüten pro Stengel; die zweite Blüte öffnet erst, wenn die erste verwelkt ist. Bei Iris munzii sind bis zu 4 Blüten pro Stengel zu finden. Iris hartwegii ssp. columbiana ist dreiblütig. Iris douglasiana kann aufgrund ihrer Verweigungen  bis zu 9 Blüten pro Stengel aufweisen.

Pacific Coast Native Iris besitzen verhältnismäßg große Blüten, Sepalen und Petalen sind deutlich ausgeformt, mit schöner Aderung oder Zeichnung, die Farben sind kräftig. Die Griffelkämme sind meist abgerundet oder deltoidal, oft am Apex gezähnt. Zwei Arten besitzen sehr lange und schmale Griffelkämme. Außer bei Iris purdyi sind die Narben dreieckig oder zungenförmig.

Innerhalb der PCI lassen sich für Unterscheidungszwecke 2 Gruppen bilden, in die sich 4 Species nicht einordnen lassen. Diese 4 Arten (bracteata, douglasiana, innominata und thompsonii) können jedoch mit den Iris der beiden Gruppen nicht verwechselt werden.

Gruppe mit kurzer Kronröhre und offenen Spathen (short tube with open spathes). Die Hüllblätter beginnen bereits an ihrer Basis, sich vom Stengel abzuspreizen. Dadurch entsteht die Form des Buchstaben "V". Dies ist der Fall bei:
Iris hartwegii
Iris hartwegii ssp. australis
Iris hartwegii ssp. columbiana
Iris hartwegii ssp. pinetorum
Iris Iris munzii
Iris tenax
Iris tenax ssp. klamathensis

Gruppe mit langer Kronröhre und geschlossenen Spathen (long tube with closed spathes). Die Hüllblätter sind nur am oberen Ende, wo die Blüte erscheint, etwas geöffnet:
Iris chrysophylla
Iris fernaldii
Iris macrosiphon
Iris purdyi
Iris tenuissima
Iris tenuissima ssp. purdyiformis

Eveline†

Zur Kultur der Pacific Coast Iris:

PCI sind in unserem Klima etwas heikel. In ihrem natürlichen Habitat herrscht sommerliche Trockenheit, die bei den nördlichen Arten 2 bis 3 Monate und bei den in Kalifornien wachsenden Arten bis zu 6 Monaten dauert. Die Niederschlagsmenge in den Wintermonaten ist wesentlich höher als bei uns.

Diese Iris benötigen einen gut drainierten Boden mit neutraler oder leicht saurer Reaktion und mögen eine Decke aus Laubhumus. Vollsonnig bzw. lichter Halbschatten in Regionen mit Weinbauklima. Iris douglasiana ist nicht so anspruchsvoll, wächst auch in kompakterem Boden, toleriert etwas Kalk und gedeiht auch auf schattigeren Pflanzplätzen. Die nördlich vorkommenden Species können unsere Winter überstehen; Arten mit wintergrünen Blättern benötigen Schutz vor Wintersonne (Iris tenax ist die einzige der Californicae-Arten, die ihre Blätter im Winter einzieht). Wenig Wasserbedarf im Sommer.

Vermehrung aus Samen:
Alle Species fallen echt aus Samen, bei Anwesenheit anderer gleichzeitig blühender PCI ist Schutz vor Fremdbestäubung erforderlich, da sie leicht untereinander kreuzen. Chromosomenzahl 2n=40. Hybridisierung mit Iris der 40-Chromosomen-Sibiricae, insbesondere Iris chrysographes und Iris forrestii, ist bekannt. Kaltkeimer. Die Keimung erfolgt dann im Frühjahr oder dem folgenden Spätherbst.

PCIs haben ein empfindliches Wurzelsystem, daher ist ein Verpflanzen oft mit Schwierigkeiten verbunden. Neue Wurzeln treiben sie erst sehr spät im Jahr mit Beginn der Regenperiode in ihrer Heimat, sodaß sie meist vor dem Wintereinbruch nicht mehr anwachsen können, außer sie werden im Gewächshaus kultiviert. Anzucht aus Samen kann daher erfolgversprechender sein.

Vorsichtige Düngung, zu nährstoffreicher Boden wird nicht geschätzt.

Eveline†

Iris bracteata Watson, 1885
Subgenus Limniris, Sektion Limniris, Serie Californicae

Siskiyou iris genannt. Vorkommen: kleines Gebiet in den Siskiyou Mountains in Oregon und vereinzelt in Nord-Kalifornien.

Das Artepitheton "bracteata" ist auf die kurzen, überlappenden brakteenartigen Blätter, die den Stengel besetzen, zurückzuführen.
Sereno Watson, 1826-1892, us-amerikanischer Botaniker.

Rhizom dünn, 6 - 9 mm Durchmesser, besetzt mit alten Blattfasern; wenige, fibröse Wurzeln.
Stengel unverzweigt, massiv, 15 - 30 cm, Hüllblätter umschließen eng Fruchtknoten und Pedicellus. 1 - 2blütig.
Blätter glänzend dunkelgrün auf der Oberseite, blassgrün auf der Unterseite, an der Basis rosa oder rot gefärbt, stark gerippt, 40-60 cm x 8-10 mm, steif, wintergrün.
Blüten cremefarben bis bräunlichgelb, rötlichcreme bis rötlichgelb, Sepalen mit Signal in dunklerem Gelb mit schöner purpurner oder rötlicher Aderung, ausgebreitet, obovat - lanceolat, 6,5 x 2,5 cm, allmählich in den breiten Nagel übergehend, Petalen gleiche Farbe wie Sepalen, Aderung etwas heller, wellig, schmal oblanceolat, 7-9 x 0,8-2 cm, Fruchtknoten im Querschnitt beinahe rund. Kronröhre kurz und kräftig.
Weitere Details hier.

Auf der Homepage der Society for Pacific Coast Native Iris ist ein schönes Foto der Iris bracteata zu sehen, aufgenommen von Diane Whitehead. Die bracteenähnlichen kurzen Blätter am Stengel und die den Blütenstiel und den Fruchtknoten eng umschließenden Hüllblätter sind dunkel gefärbt (was nicht immer der Fall ist).


Iris bracteata, Foto copyright Ken Walker, Concord, CA.
Anmerkung für die Forumsverwaltung: Mr. Kenneth Walker hat mir über mein Ersuchen die Erlaubnis erteilt, seine Fotos hier zu verwenden. Diese Genehmigung habe ich unter einem dem Betreiber dieses Forums vorgelegt. 

Eveline†

Iris chrysophylla Howell 1902
Subgenus Limniris, Sektion Limniris, Serie Californicae

Thomas Jefferson Howell (1842-1912), us-amerikanischer Botaniker.
Griech. chrysos = Gold, phyllos = Blatt
Yellow-leaf Iris

Rhizom dünn, dunkelbraun, 5-6 mm im Durchmesser, mit alten Blattfasern bedeckt, wenige Wurzeln.
Stengel unverzweigt, massiv, dünn, 2,5-20 cm.
Blätter hellgrün, an der Basis pink oder rot überlaufen, 25-50 cm x 3-5 mm, 1 - 3 Stängelblätter, Hüllblätter manchmal an den Spitzen pink oder purpur, 5-10 cm x 3-7 mm, die äußeren viel kürzer und schmaler als die inneren, krautig grün, am Rand oft trockenhäutig, 2-blütig.
Blüten creme oder sehr blaßgelb, mit dunkelgelber oder lavendelfarbener Aderung; Kronröhre linealisch, schmal und lang, an der Spitze etwas angeschwollen, 4,5-12 cm; Sepalen mit bläulichem Stich und bläulicher Aderung, oblanceolat, 4,6-7 x 1-2 cm, zur Basis hin allmählich verschmälernd; Petalen lanceolat, 3-5,5 x 0,6-1,2 cm, zur Basis hin langsam schmaler werdend, Apex ausgerandet. Griffeläste schmal und lang, leicht gebogen.
Weitere Details hier.

Iris chrysophylla gehört zur Gruppe der PCNI mit langer Kronröhre und geschlossenen Spathen. Ihr Vorkommen liegt in Oregon und in einem kleinen Gebiet im Norden Kaliforniens direkt an der Grenze. Ihre Blüte wirkt eher schwach und fragil über den relativ großen Hüllblättern. Bei den Formen mit sehr kurzen Stengeln sind die Blüten zumeist unter den Blättern versteckt. Es finden sich natürliche Hybriden mit Iris tenax oder Iris bracteata dort, wo sich das Vorkommen dieser Arten überschneidet. Diese Hybriden sind meist attraktiver als Iris chrysophylla.

Iris chrysophylla, Foto copyright Ken Walker, Concord, CA.

Eveline†

Iris douglasiana Herb. 1841
Subgenus Limniris, Section Limniris, Serie Californicae

William Herbert (1778-1847), britischer Botaniker

Douglas' Iris benannt zu Ehren des schottischen Gärtners, Botanikers und Pflanzenjägers David Douglas (1799-1834). Douglas unternahm im Auftrag der London Horticultural Society Expeditionen nach Nordamerika, um Pflanzenmaterial wie zB. die nach ihm benannte Douglasie (Pseudotsuga menziesii), Lilium pardalinum,  Paeonia brownii zu sammeln.

Das Vorkommen der Mountain Iris, wie Iris douglasiana in ihrer Heimat auch genannt wird, liegt in einem schmalen, parallel zur Pazifikküste laufenden Streifen von 1200 km Länge, der sich vom Süden Oregons bis in den Süden Kaliforniens erstreckt.

Rhizom gut verzweigt, formt große Kolonien, dünn, 8-9 mm im Durchmesser, bedeckt mit alten Blattresten; Wurzeln faserig.
Stengel mit 1 - 4 Verzweigungen, massiv, 15-70 cm.
Blätter gelblichgrün bis dunkelgrün, manchmal an der Basis pink oder rot gefärbt, hervorstehende Blattadern, linealisch, 45-100 cm x 2 cm, Apex spitz; Stengelblätter 1 - 3, reduziert.
(2-)3blütig, an den Verzweigungen 2-3blütig; Hüllblätter gegenständig oder versetzt, grün, manchmal an der Basis purpurn gefärbt, 6-12 cm x 7-12 mm.
Blüten: Farbe variiert stark - purpurrot, lavendel, graublau, cremeweiß und Zwischentöne, goldgelber bis weißer Fleck im Zentrum mit blauen oder purpurnen Adern; Kronröhre 1,5-2,8 cm, meist oben schalenförmig erweitert; Sepalen oblanceolat bis obovat, 5-9 x 1,4-3 cm, zur Basis hin allmählich schmaler werdend, Apex stumpf gerundet; Petalen oblanceolat, 4,5-7 x 0,9-1,8 cm, an der Basis in schmalen Nagel mündend.
Weitere Details hier.

Iris douglasiana weist als einzige Art der Serie Californicae eine gute Verzweigung des Blütenstengels auf. Die Kronröhre ist mittellang, geöffnet oder geschlossen. Die länglichen Griffeläste sind gezähnt und zurückgebogen. Die Blattform variiert in Länge und Breite sowie Farbe, die Blätter sind immergrün. Der Blütenstengel ist kürzer als das Laub.

Angehängt sind 4 Fotos der Iris douglasiana, sämtliche copyright Ken Walker, Concord, CA, auf denen man die Variabilität der Blütenfarbe sieht. Das 4. Foto zeigt Charakteristika, die zur Bestimmung der Douglas' Iris hilfreich sind.

Eveline†

Iris fernaldii  R.C. Foster 1938
Subgenus Limniris, Sektion Limniris, Serie Californicae

Foster, Robert Crichton (1904-1986), us-amerikanischer Botaniker
   
Fernald's Iris benannt nach dem Botaniker Merritt Lyndon Fernald (1873-1950), us-amerikanischer Botaniker, umfassende Studien der Flora der NO-USA. Sereno Watson lud Fernald zur Mitarbeit am Gray Herbarium in Cambridge ein, dessen Direktor Fernald später wurde. Fernald beschäftigte sich wie der große Botaniker des 19.Jh., Asa Gray (1810-1888), mit der Flora von Nord-Amerika, schrieb über 800 Veröffentlichungen, unter anderem publizierte er die Nunatak Theorie.

Das Vorkommen der Iris fernaldii liegt in einem kleinen Gebiet im Norden von San Francisco, CA.

Rhizom sehr verzweigt, dichte clumps bildend, kompakt, dünn, Durchmesser 6 mm, mit alten Blattfasern bedeckt, Wurzeln fibrös.
Stengel unverzweigt, massiv, 20-40 cm lang.
Blätter grundständig, graugrün, meist an der Basis prächtig gefärbt, Adern ziemlich hervorstehend, bis 40 x 0,7-0,8 cm, oft bereift, Stängelblätter an der unteren Stengelhälfte.
Blütenstand 2blütig, Hüllblätter gegenständig, oft am Grund rot gefleckt.
Blüten blaß cremegelb mit goldenen oder grauen Adern, Kronröhre trichterförmig, oben erweitert zu Schlundform; Sepalen horizontal ausgebreitet, Nagel mit tief gelber Mittellinie, oblanceolat (verkehrtlanzettlich) bis spatulat (spatelförmig), 4-5-7 x 1-2 cm, allmählich in breiten Nagel übergehend; Petalen schmal oblanceolat, 4,3-6 x 0,6-1,4 cm, allmählich in den schmalen Nagel übergehend.
Weitere Details hier.

Iris fernaldii gehört zur Gruppe mit langer Kronröhre und geschlossenen Spathen. Charakteristisch sind die dunkelgraugrünen Blätter, an der Basis kräftig rot (wie Rote Bete) gefleckt. Manchmal sind auch die Blütenstengel und die breiten Hüllblätter rot gefärbt. Die schmalen Blätter sind länger als der Blütenstengel. Zuweilen sind die Sepalen leicht lavendelfarben überhaucht, selten sind sie zur Gänze lavendelfarben. Blätter immergrün. Die Kronröhre ist lang und oben trichterförmig erweitert, die Blütenblätter trennen sich erst ein Stück oberhalb der Kronröhre voneinander (siehe 4. Foto, petal bases fused)). Bei Iris macrosiphon separieren sie sich direkt am oberen Rand des Trichters.

Iris fernaldii ist selten echt, sie hybridisiert sehr leicht ( Naturhybriden mit Iris douglasiana, I. innominata und I. macrosiphon). Die Farbe der Naturhybriden variiert sehr stark von tiefviolett über purpur, purpurrot, lavendel, mauve bis weiß. Die meisten weisen einen goldgelben Signalfleck auf den Sepalen auf.

Alle Fotos copyright Ken Walker.

Eveline†

Iris hartwegii Baker 1876
Subgenus Limniris, Sektion Limniris, Serie Californicae

John Gilbert Baker (1834-1920), britischer Botaniker.

Der Artname "hartwegii" wurde zu Ehren des deutschen Botanikers Karl Theodor Hartweg (1812-1871) gewählt. Hartweg sammelte für die Royal Horticultural Society, London, Pflanzen in Amerika. Die Pflanzengattung Hartwegia z.B. ist nach ihm benannt.

Hartweg's Iris wird in ihrer Heimat auch Sierra Iris oder Rainbow Iris genannt.

Ihr Vorkommen liegt in Kalifornieren, hauptsächlich in den westlichen Ausläufern der Sierra Nevada.

Rhizome kriechend, keine dichten clumps bildend sondern eher schüttere Blatthorste, besetzt mit alten Blattresten, dünn, 5-9mm Durchmesser, Wurzeln fibrös.
Stengel unverzweigt, massiv, 5-30 cm lang.
Blätter grundständig, sommergrün, blassgrün, an der Basis nicht gefleckt, 20-45 cm x 0,2-0,6(-1) cm, manchmal bereift, Ränder nicht verdickt. Stengelblätter 1-3 an der unteren Hälfte des Stengels, krautig.
Infloreszenzen 1-2(-3)blütig; Spathen offen, wechselständig, in V-Form auseinanderstrebend, Abstand 1,5-4 cm.
Blüten: 6-8 cm Durchmesser, Perianth creme oder blass-, strohfarben- bis tiefgelb, auch lavendelfarben, teils mit einer goldgelben Aderung; Kronröhre kurz, kräftig, trichterförmig und breiter als der Fruchtknoten; Sepalen oblanceolat, Petalen schmal oblanceolat, aufrecht, Nagel 1-2 mm breit.
Weitere Details hier.


Iris hartwegii ssp. australis (Parish) Lenz 1958
Southern Hartweg's Iris genannt. Blüten purpur- bis violettblau, kobaltblau. Blätter 40 cm lang, Stengel auch 40 cm. Sie wurde öfters mit Iris tenax verwechselt, sieht ihr zwar ähnlich, unterscheidet sich jedoch von dieser durch ihre grauen und festen, harten Blätter. Ihr Vorkommen liegt in den San Bernardino Mountains und San Gabriel Mountains im Süden Kaliforniens, durch die Mohave Wüste getrennt vom Verbreitungsgebiet der anderen Arten der PCI. Foto.

Iris hartwegii ssp. columbiana Lenz 1958
Tuolumne Iris genannt. Blüten blass, aber klar gelb mit dunkelgelber Aderung. Blätter bis 90 cm lang, Stengel 35 cm. Neben Iris munzii und I. douglasiana gehört sie zu den drei höchsten Arten der Serie Californicae. Ihr Vorkommen liegt in einem kleinen Gebiet im Tuolumne County nahe der historischen Goldgräberstadt Columbia. Foto.

Iris hartwegii ssp. pinetorum (Eastwood) Lenz 1958
Plumas Iris genannt. Blüten blass cremegelb mit goldgelber Aderung. Blätter 40 cm hoch, Stengel 28 cm. Ihr vorkommen liegt im Plumas County im Yellow Pine Forest. Charakteristisch ist, daß sich beide Blüten meist gleichzeitig und nicht nacheinander öffnen. Foto.

Lee Wayne Lenz, geb. 1915, us-amerikanischer Botaniker
Samuel Bonsall Parish, 1838-1928, us-amerikanischer Amateur-Botaniker
Alice Eastwood, 1859-1953, us-amerikanische Botanikerin kanadischer Abstammung.   

Foto Iris hartwegii copyright Ken Walker, Concord, CA.

Eveline†

Iris innominata L.F.Hend. 1930
Subgenus Limniris, Sektion Limniris, Serie Californicae

Louis Forniquet Henderson (1853-1942), us-amerikanischer Botaniker.
Lat. innominatus = unbenannt (obwohl diese Iris-Art schon lange bekannt war, wurde sie erst 1930 beschrieben).

Del Norte County Iris, auch Golden Iris genannt.

Rhizom stark verzweigt, dichte clumps bildend, dünn, 3 - 4 mm im Durchmesser, mit alten Blattresten bedeckt, Wurzeln fibrös.
Stengel unverzweigt, fest, dünn, 20 - 25 cm.
Blätter: die grundständigen Blätter sind immergrün, Oberseite glänzend dunkelgrün, Unterseite heller graugrün, an der Basis pink oder tiefpurpurn, 35 cm x 2-4 mm, länger als die Blütenstengel, Ränder nicht verdickt: Stengelblätter 2-4, die unteren 2 Stengeldrittel umgebend, krautig, 4 - 9 cm.
Blütenstand 1-2blütig; Hüllblätter umschließen Fruchtknoten und Kronröhre, breit-lanceolat bis ovat, 3,3-6 cm x 5-7 mm, krautig, Ränder trockenhäutig.
Blüten: meist dunkelgoldgelb, creme, rosa, lavendelfarben oder purpurn, kräftige purpurne oder braune Aderung; Kronröhre 1,5 - 3 cm; Sepalen üblicherweise gelb mit kräftiger Aderung, breit-oblanceolat, 4,5-6 x 1,1-3 cm, an der Basis sich allmählich verschmälernd, Ränder oft gewellt; Petalen gleiche Farbe wie die Sepalen, hellere Aderung, schmal-oblanceolat, 4,5-7 x 0,9-1,6 cm, an der Basis allmählich schmaler werdend.
Weitere Details hier.

Das Vorkommen der Iris innominata liegt im Südwesten Oregons und im Del Norte County in Kalifornien.

Iris innominata ist wohl die attraktivste Art der Serie Californicae. Die bekannteste Form wächst am Rogue River, SW-Oregon, und hat goldgelbe Blütenblätter mit schöner Aderung und überzogen mit einem Netz in indischroter (Indian Red) oder dunkelbrauner (Burnt Sienna) Farbe. Darüber hinaus geht die Bandbreite der Farben von Cremeweiß, verschiedenen Gelbschattierungen über Apricot, Blauviolett bis zu einem kräftigen Orange.

Eveline†

Iris macrosiphon Torrey 1857
Subgenus Limniris, Sektion Limniris, Serie Californicae

John Torrey (1796-1873), Botaniker und Chemiker, USA. Die Pflanzengattung Torreya (Nusseibe) z.B. wurde nach ihm benannt oder der Torreys Peak in den Rocky Mountains sowie die Torrey Botanical Society, gegründet 1860, alteste botanische Gesellschaft Amerikas. Unter anderem verfaßte er zusammen mit Asa Gray das zweibändige Werk "Flora of North America".

Griech. makros = groß, weit, lang
Griech. siphon = Röhre
nach der langen Kronröhre

Bowltubed iris, bowl-tube iris, ground iris

Rhizom gut verzweigt, mit faserigen Blattresten besetzt, dünn, 6 - 8 mm im Durchmesser, wenige faserige Wurzeln.
Stengel unverzweigt, von sehr kurz bis zu einer Länge von 25 cm.
Blätter: die bodenständigen Blätter länger als der Stengel, Spreite hellgrün, fein geadert, schmal lineal, 30 -40 x 0,4-0,6 cm; Stengelblätter 1 bis 2, die untere Stengelhälfte umgebend, blattartig, 7-10 cm.
Infloreszenz (1-)2-blütig; Hüllblätter fast gegenständig.
Blüten: Perianth indigoblau, violett, lavendelfarben, weiß, creme oder gelb; Kronröhre lineal, am Apex sich allmählich erweiternd (bowl-shaped enlargement at top), 6-8 cm lang; Sepalen gewöhnlich mit feinen dunklen Adern an der Basis, auf dem Nagel kräftiger werdend, oblanceolat oder obovat, 3,9-7 x 2 cm, an der Basis sich abrupt in den Nagel verschmälernd; Petalen oblanceolat, 3,5-6 x 0,5-1,6 cm, an der Basis allmählich an Breite verlierend.
Weitere Details hier.

Das vorkommen der Iris macrosiphon liegt in Nord- und Zentral-Kalifornien, verbreitet über viele Distrikte. Es ist eine sehr variable Species. Manchmal tragen die Sepalen einen weißen Fleck im Zentrum. Die Griffeläste sind lanzenförmig, gezähnt und gebogen.  Auch die Höhe der Blütenstengel variiert sehr stark von fast stengellos (bei vollsonnig stehenden Pflanzen) bis zu einer Höhe von 30 cm. Iris macrosiphon gehört zur Gruppe mit langer Kronröhre und geschlossenen Spathen. Die Kronröhre schwillt an der Spitze an (bowl) und geht in die Blütensegmente über. Der Fruchtknoten ist zwischen den Hüllblättern versteckt.

Fotos copyright Kenneth Walker.   

Eveline†

Iris munzii  R. C. Foster  1938
Subgenus Limniris, Sektion Limniris, Serie Californicae

Philip Alexander Munz (1892-1974), us-amerikanischer Botaniker. Hier ist Wissenswertes und Nettes über Munz geschrieben.

Foster, Robert Crichton (1904-1986), us-amerikanischer Botaniker, dessen Hauptinteresse den Iridaceae und der Flora von Bolivien galt.

Rhizome gut verzweigt, grosse clumps bildend, dünn, 10 - 12 mm im Durchmesser, mit alten Blattresten bedeckt; faserige Wurzeln.
Stengel unverzweigt, starr, 60 - 70 cm lang.
Blätter: die grundständigen Blätter immergrün, Spreite graugrün, grün und ohne Färbung an der Basis, 60-70 x 1,5-2 cm, bereift, Ränder nicht verdickt; Stengelblätter 1 - 2, deren untere Hälfte den Stengel ummantelt, blattartig.
Blütenstand 3- (4-)blütig; Spathen getrennt und weit geöffnet (V-Form), innere viel kürzer als äußere.
Blüten: Perianth blaß taubenblau bis lavendelfarben oder violett, oft gekräuselt und violett oder dunkelblau geadert; Kronröhre trichterförmig, 7-10 mm; Sepalen (Hängeblätter) länglich eiförmig bis breit verkehrteiförmig, 6,2-9 x 1,8-3,7 cm, Basis langsam schmäler werdend, Spitze ausgerandet; Petalen (Domblätter) länglich bis spatelförmig, 5-9,5 x 1,2-2,1 cm, Basis schmal, Apex apiculat (bespitzt).
Weitere Details hier.

Das Vorkommen der Munz's Iris liegt in einem relativ kleinen Gebiet Kaliforniens im Tulare County. Sie ist die größte der PCNI (Pacific Coast native iris) und gehört zur Gruppe mit kurzer Kronröhre und offenen Spathen. Der Fruchtknoten ist sichtbar. Die Griffeläste sind zurückgebogen, rundlich und außen gezähnt.

'Sierra Sapphire' ist eine besonders schöne blaue Iris munzii, selektiert von Dr. Lee Lenz, ehemals Leiter des Rancho Santa Ana Botanic Garden in Claremont (der Klick lohnt sich, eine wunderschöne Iris). Hier ein Artikel des kalifornischen Iris-Züchters Dr. Richard Richards über Iris munzii, 'Sierra Sapphire' und 'Alma Abell'.

Iris munzii ist eine der schönsten, wenn nicht überhaupt die schönste der Californicae. Leider zugleich die kältempfindlichste. In ihrer Heimat wächst sie zusammen mit Citrus-Pflanzen in sehr mildem Klima. Die Größe und die aufrechte Haltung der Blüten sowie deren klassische Proportionen sollen auffallend schön sein. Der Begriff "munzii-blau" hat sich bei vielen Irisfreunden eingebürgert als Bezeichnung eines besonderen, beeindruckenden Blautons einer Irisblüte. 

Fotos copyright Ken Walker, Concord, CA.

Eveline†

Iris purdyi  Eastw.  1897
Subgenus Limniris, Sektion Limniris, Serie Californicae

Carlton Elmer Purdy (1861-1945), kurz Carl Purdy, us-amerikanischer Amateur-Botaniker, Pflanzenjäger und -züchter. Spezialisiert auf Wildpflanzen der westlichen USA, besonders auf Lilienartige und Schwertliliengewächse. Im Jahr 1879, sohin im Alter von 18 Jahren, gründete er eine Gärtnerei in Ukiah, Mendocino County, CA.

Alice Eastwood (1859-1953), us-amerikanische Botanikerin.

Rhizom gut verzweigt, dichte clumps bildend, dunkel rot-braun, sehr dünn, 3-6 mm im Durchmesser, besetzt mit alten Blattresten; Wurzeln fibrös.
Stengel unverzweigt, solid, 15-25 cm.
Blätter: grundständige Blätter wenige, länger als der Stengel, glänzend dunkelgrün, an der Basis rot gefleckt, lineal, 28-48 x 0,5-0,8 cm, Ränder verdickt; Stengelblätter überlappend, stengelumfassend, frei nur an der Spitze, rosa gerandet.
Blütenstand 1- bis 2-blütig, Hüllblätter mit auffälligen roten Rändern, ungleich, äußere kürzer als innere, krautig.
Blüten: Perianth weiß bis blaß cremegelb mit einer blaß lavendelfarbenen Patina, mit auffälligen braun-purpurnen Linien; Kronröhre lineal, 3-5 cm; Sepalen gut ausgebreitet, am Nagel und Griffelast dunkler purpurn geadert und gepunktet, oblanceolat, 5,5-8,4 x 1,6-2,7 cm; Petalen ausgebreitet, lanceolat, 5-7 x 1-2 cm, Ränder gebuchtet.
Weitere Details hier.

Das Vorkommen der Iris purdyi liegt im Norden Kaliforniens, im Gebiet des Redwood-Nationalparks (redwood = Küstensequoia, Sequoia sempervirens). Purdy's Iris wird auch "Redwood Iris" genannt. Sie ist eine der seltensten Californicae-Arten und vom Aussterben bedroht.

Iris purdyi zählt zur Gruppe der Californicae mit langer Kronröhre und geschlossenen Spathen. Die Hängeblätter sind sehr groß, die Domblätter liegen eher flach, was die Blüte seestern-ähnlich aussehen läßt. Die Griffeläste sind gebogen und gezähnt und an der Spitze hochgeschlagen. Die Narbe ist gestutzt (trunkat), was bei den anderen Californicae nicht der Fall ist. Charakteristisch für Iris purdyi ist, daß der etwas abgeflachte Blütenstengel von kurzen, aufgeblasenen, den Hochblättern ähnlichen Stengelblättern dicht besetzt ist. Sie unterscheidet sich von Iris douglasiana durch ihre größeren Blüten, das Grün ihrer Blätter ist etwas heller, sie hat weniger Blüten.

Fotos copyright Kenneth Walker.

Eveline†

Iris tenax  Douglas ex Lindley  1829
Subgenus Limniris, Sektion Limniris, Serie Californicae

David Douglas (1798-1834), britischer Gärtner, Botaniker und Pflanzenjäger.
John Lindley (1799-1865), britischer Botaniker. Erstellte als erster Botaniker eine Klassifizierung der Orchideen. Schrieb "The Genera and Species of Orchidaceous Plants" 1830.

tenax (tenere) = festhaltend, zähe, beharrlich. Die Blätter dieser Iris wurden von den Indianern zur Anfertigung von Stricken und Netzen verwendet.

Trivialnamen: tough-leaf iris, Oregon flag, Oregon iris.   

Rhizome verzweigt, dichte clumps, 3-8 mm im Durchmesser; Wurzeln fibrös.
Stengel unverzweigt, 15-27 cm.
Blätter: die grundständigen länger als der Stengel, hellgrün, an der Basis pink oder strohfarben, 45 cm lang, 5 mm breit; Stängelblätter 1 - 3, bis 15 cm lang.
Blütenstand 1 - 2blütig; Hüllblätter bis 3 cm versetzt, ungleich, äußere länger als innere, krautig.
Blüten: Perianth Farbe variabel, purpur, rosa, lavendel, creme, gelb, selten weiß; Kronröhre trichterförmig, 0,6 - 2 cm; Sepalen geadert in der Farbe der Griffeläste, obovat, 5,8-6 x 1,6-2 cm, langsam sich verengend in den weißen Nagel übergehend, Nagel mit feinem gelben Grat; Petalen Farbe wie Sepalen, nicht aufällig geadert, 5 x 1 cm.
Weitere Details [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=1&taxon_id=242101717]hier[/url].

Das Vorkommen der Iris tenax liegt in West-Oregon und im Süden von Washington State westlich der Cascade Mountains. Sie ist die nördlichste der PCI und gehört zur Gruppe der Californicae mit kurzer Kronröhre und offenen Spathen. Der Fruchtknoten ist sichtbar. Die großen Domblätter stehen aufrecht, die Hängeblätter sind zurückgebogen. Die Griffeläste sind gerundet, gezähnt und zurückgebogen. Die Narbe ist dreieckig.

Iris tenax ssp. klamathensis  Lenz  1958
Auch Orleans iris genannt, kommt in einem kleinen Gebiet am Klamath River in der Nähe von Orleans, Humboldt County, California, vor. Die Hüllblätter sind wie bei Iris tenax versetzt und auseinanderstrebend. Die sehr schmalen, glänzend dunkelgrünen Blätter erinnern eher an Iris innominata denn an I. tenax. Die Blütenfarbe ist blass creme-aprikot, hell beige, Sepalen mit einem goldgelben Schlund, rotbraun geadert. Die Petalen sind kleiner und schmäler als bei I. tenax.

Fotos copyright Kenneth Walker, Concord, CA.

Eveline†

Iris tenuissima Dykes  1912
Subgenus Limniris, Sektion Limniris, Serie Californicae

Lat. tenuissima = sehr zierlich (die zierlichste, feinste, schmalste)

Rhizom kriechend, dichte clumps, 5-7 mm im Durchmesser; Wurzeln wenige, fibrös.
Stengel 20 - 30 cm lang
Blätter: die grundständigen graugrün, leicht bereift, an der Basis manchmal rosa oder rot gefärbt, 30-35 cm lang, 5 mm breit; Stengelblätter 1-3, nur an der Basis den Stengel umfassend.
Infloreszenz (1-) 2-blütig; Hüllblätter oft rosa oder rot gefärbt, breit und geschlossen; Kronröhre 4,5 cm lang, im oberen Bereich abrupt stark verbreitert.
Blüten: Perianth cremeweiß, weiß oder gelb, kräftig purpurfarben, braunrot oder gelb geadert mit gelbem Signal im Zentrum der Sepalen, diese 6 cm lang und 1,5 cm breit, lanceolat; Petalen 5,3 cm lang und 0,8 cm breit.
Weitere Details hier.

Das Vorkommen der Iris tenuissima liegt im Norden Californiens am nördlichen Ende des Great Central Valley bis zu den Siskiyou und Cascade Mountains. Der Volksmund nennt sie Shasta iris oder long-tube iris, auch slender tube iris. Der Trivialname long-tube iris ist zwar zutreffend, jedoch etwas unglücklich gewählt, da auch andere Arten der Serie Californicae eine lange Kronröhre besitzen; Iris macrosiphon z.B. mit rund 8 cm die längste (Iris tenuissima 4,5 cm).

Charakteristisch ist die lange, im oberen Teil stark verbreiterte Kronröhre (ähnlich einer auf den Kopf gestellten Flasche). Die Blütenblätter sehr schmal, filigran, Ränder gewellt oder gekräusel; die Sepalen nach außen gerichtet, sodaß die Blüten insgesam flach erscheinen. Die Griffeläste sind schmal, lang und zurückgebogen.

Iris tenuissima ist eng verwandt mit Iris chrysophylla. Zur Unterscheidung:
Iris tenuissima: Kronröhre im oberen Teil abrupt verbreitert, Narbe oft fein gezähnt, Blütenstengel im allgemeinen länger als 10 cm. Vorkommen Kalifornien, südlich der Siskiyous.
Iris chrysophylla: Kronröhre nicht verbreitert, Narbe ganzrandig, Blütenstengel oft kürzer als 10 cm. Vorkommen: Oregon, nördlich der Siskiyous.

Iris tenuissima ssp. purdyiformis (R.C. Foster) Lenz
Vorkommen: Feather River Canyon, Plumas County, Nord Sierra Nevada. Stengelblätter wie Iris purdyi, aber nicht überlappend. Blütenfarbe ein helles Cremegelb. Kronröhre im oberen Teil verbreitert.
Siehe Fotos aufgenommen von Eric Imbert auf der Homepage der Society for Pacific Coast Native Iris (auch den Link zu Chris Austin's "Maven's Photoblog" in der letzten Zeile vor den Fotos anklicken -> schöne Aufnahmen vom Feather River Canyon).
   
Foto copyright Ken Walker.

Eveline†

Iris thompsonii  R. C. Foster  1937
Subgenus Limniris, Sektion Limniris, Serie Californicae

John W. Thompson, gest. 1978, US-amerikanischer Botaniker, Pflanzensammler und Fotograf.

Der Species-Status der Iris thompsonii wird diskutiert. Lange Zeit wurde sie für eine Naturhybride zwischen Iris douglasiana und Iris innominata gehalten, R. C. Foster stufte sie als eigene Species ein, L. Lenz 1990 stellte sie als eine purpurfarbene Form unter Iris innominata. Nach Wilson et al. hat sie den Status einer eigenen Species inne.

Ihr Vorkommen liegt im Coos County, Oregon, und im Del Norte County, California.

Details und Fotos hier auf der Homepage der Society for Pacific Coast Native Iris.