Iris ohne Oncocyclus-Gruppe

Begonnen von Berthold, 12.Apr.09 um 14:07 Uhr

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Eveline†

Meine Inspektion heute morgen um 08:30 (3. Bild) ergab, daß sich das Teil wendelartig gedreht hat (ich weiß nicht, wie man diesen "Blütenkörper" korrekt bezeichnet). Insgesamt sieht es für mich so aus, als ob genau der inverse Vorgang zum  Blütenaustrieb abläuft.

Auf dem 3. Bild ist eine Blütenknospe zu sehen (im Vordergrund).

Eveline†

Hat jemand die weißblühende Iris tectorum? Ist sie wirklich so schön wie sie auf den Internet-Bildern aussieht?

Ich hatte mal ein kleines Fitzelchen von einem Rhizömchen; zu meinem großen Bedauern trieb es nicht aus.  :huffy2:

Berthold

Zitat von: Eveline am 07.Jun.13 um 10:35 Uhr
(ich weiß nicht, wie man diesen "Blütenkörper" korrekt bezeichnet).

Versuche es doch mal mit "Blütenstiel"
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eveline†

Ich meine aber die verdickte obere Hälfte. Der Stiel ist doch die untere Hälfte?

Berthold

Vielleicht "Fruchtknoten" oder später "Samenkapsel"? Du meinst doch den Teil, worin sich die Samen entwickeln.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Eveline†

Ja. Aber in diesem Stadium sind ja neben Fruchtknoten noch andere Blütenbestandteile vorhanden.
Hier habe ich eine gute Seite über den Blütenaufbau gefunden (bißchen runterscrollen).

Berthold

Bestens geeignet für das Knopfloch des Bräutigams auf einer sizilianischen Hochzeit

Klicken
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Von Iris tectorum habe ich "nur" die blaue, die ist aber weitaus schöner als auf Bildern. Hier leider fast schon durch, nur noch ein paar wenige Knospen. Hat aber jetzt wohl zwei oder drei Wochen prachtvoll geblüht! Und die Pflanze ist ja auch mit ihren überhängenden frischgrünen Fächern eine richtige Zierde!

An einer Weißen hätte ich auch durchaus großes Interesse; Sämlinge sollen ja "echt" fallen, wenn keine blaue in der Nähe steht. Vielleicht kann/will ja jemand tauschen?

Habe hier schöne einfächrige Sämlinge der blauen, kann auch Teilstücke abmachen...

Schöne Grüße
Walter

Berthold

Ist das eine Iris spuria? Sie stammt aus einem Wäldchen in England
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

walter b.

Im weiteren Sinne ja. Die Blüten scheinen zwischen dem Laub zu stecken, auch der Fund-/Standort ist nicht typisch für hohe spurias.
Das muss wohl etwas um graminea sein, aber mit breiteren Blättern. Muss ich mal nachsehen was es da so gibt. Ist aber ursprünglich wahrscheinlich nicht in England heimisch gewesen...

Schöne Grüße
Walter

Eveline†

Gibt es denn Unterarten von Iris graminea?

Meine sieht so aus:

walter b.

Habe jetzt einmal nachgelesen: Es gibt eine ganze Reihe der sogenannten Zwerg-Spurias, deren Blüten das Laub nicht überragen. Typisch für graminea scheint ein abgeflachter Blütenstiel zu sein; vielleicht kannst Du das einmal nachprüfen, Berthold. Die Blattbreite soll wischen drei und sieben Milimeter schwanken.
Als Arten mit deutlich breiteren Blättern habe ich Iris pseudocyperus (Blattbreite 7-15 mm) und urumovii (ca. 2 cm). gefunden. Berthold, wie breit sind die Blätter bei Deiner Pflanze?
Was mich drüber hinaus noch etwas irritiert, ist die doch sehr prominente Aderung der Blätter bei Deiner Pflanze. So deutlich kann ich das hier im Garten nicht wahrnehmen.

Schöne Grüße
Walter

Eveline†

Ein interessantes Thema, Walter.
Ich bin natürlich sofort mit der Schublehre bewaffnet in den Garten gegangen. Die breitesten Laubblätter sind 7,5 bzw. 8 mm breit. Die Blüten duften leicht, man muß aber mit der Nase dicht ran. Die Blütenstiele sind abgeflacht.

Laut Wikipedia soll es 3 Varietäten von Iris graminea geben:

    Iris graminea var. achtaroffii
    Iris graminea L. var. graminea (Syn.: Iris colchica)
    Iris graminea var. pseudocyperus (Schur) Beck


Weiters heißt es:
Die Varietät Iris graminea var. pseudocyperus hat duftlose Blüten und ist größer

Quelle


Berthold

Zitat von: walter b. am 08.Jun.13 um 13:01 Uhr
Habe jetzt einmal nachgelesen: Es gibt eine ganze Reihe der sogenannten Zwerg-Spurias, deren Blüten das Laub nicht überragen. Typisch für graminea scheint ein abgeflachter Blütenstiel zu sein; vielleicht kannst Du das einmal nachprüfen, Berthold. Die Blattbreite soll wischen drei und sieben Milimeter schwanken.
Als Arten mit deutlich breiteren Blättern habe ich Iris pseudocyperus (Blattbreite 7-15 mm) und urumovii (ca. 2 cm). gefunden. Berthold, wie breit sind die Blätter bei Deiner Pflanze?
Was mich drüber hinaus noch etwas irritiert, ist die doch sehr prominente Aderung der Blätter bei Deiner Pflanze. So deutlich kann ich das hier im Garten nicht wahrnehmen.

Schöne Grüße
Walter

Walter, die Blätter der Pflanze sind meist bis 20 mm breit und der Blütenstiel ist deutlich abgeflacht.
Sie wächst in einen dichten "Hexenring" mit zur Zeit 30 cm freier Fläche in der Mitte.

Genauere Recherchen im Familienkreis haben ergeben, dass die Pflanze aus dem Mittelmeergebiet (Zypern eingeschlossen) stammt und wahrscheinlich eine Naturform ist.

Eveline, so eine schmalblättrige graminea hatte ich hier auch, finde sie aber im Augenblich nicht mehr :classic

Hier ist noch ein Erbstück, das im Garten bei der Übernahme stand. Geht es in Richtung ensata?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

#329
Ist das eine Iris pallida? Sie stammt von einer Exkursion ins Taubertal

Milan: Iris pallida Hybride, Iris sambucina, die in Deutschland nicht selten verwildert vorkommt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)