Bestimmungsschlüssel für die Gattung (https://www.museum-joanneum.at/fileadmin/user_upload/Studienzentrum_Naturkunde/Botanik/BotanikNews/2014_BotNews/Nigritella/Foelsche_2014_Bestimmungsschluessel_Nigritella.pdf)
Herzlichen Dank für den Hinweis. Hoffentlich habe ich den Schlüssel bis Juni intus.....
Moin,
mir fehlt mit Sicherheit die Erfahrung und die Kentniss der Formenvielfalt dieser Gattung, aber ein Schlüssel, in dem 22mal das Wort "relativ" vorkommt, hat für mich irgendwie keinen wirklichen praktischen Nutzen. Es gibt auch viel zu viele schwammige Formulierungen und Merkmalsüberschneidungen. Der Schlüssel macht den Eindruck (!, es muss nicht so sein), das der Autor weiß was er geschrieben hat, konnte es aber für Dritte nicht so richtig darstellen.
Andererseits weiß ich, daß kryptische Arten existieren. Deshalb kann ich mir kein taxonomisches Urteil erlauben und kopiere mir ihn ebenfalls auf den Rechner O-). Kann ja nicht schaden.
Nach Meinung von Pierre Delforge sei es angeblich nicht möglich einen brauchbaren Feld-Schüssel für die Gattung Nigritella zu erstellen.
Ich denke, er hat nicht ganz Unrecht.
Zitat von: Berthold am 13.Jan.15 um 12:04 UhrHoffentlich gelingt damit die Unterscheidung der vielen Sippen innerhalb der Gattung
(http://www.museum-joanneum.at/studienzentrum-naturkunde/botanik/nachrichten-aktuell/bestimmungsschluessel-fuer-die-gattung-nigritella)
Leider ist der Schlüssel nicht mehr dort zu finden.
Meines Wissens sind aber inzwischen auch neue Sippen/Arten beschrieben worden. Eine interessante und herausfordernde Gruppe, die Kohlröserln!
Walter, ich habe einen anderen Bestimmungsschlüssel eingetragen.
Vielen Dank!
Leider ist der Schlüssel etwas antik, so sind da keine der "neueren" Sippen/Arten dabei.
Zum Beispiel wurde in der Nähe von Nigritella minor angeblich auch eine weitere abweichende Population beschrieben...
Ich war schon mehrfach an dieser Stelle, wie ich inzwischen überhaupt allen der in dem von Dir verlinkten Schlüssel angeführten heimischen (österreichischen) Kohlröserln begegnet bin. Deswegen fände ich eine Erweiterung um die "Neuen" interessant, ich freue mich über neue Herausforderungen...
Dann musst du auf die slowenische Seite der Koschuta .....
Zitat von: Herbert am 12.Mai.22 um 18:17 UhrDann musst du auf die slowenische Seite der Koschuta .....
Gibt's denn da was Neues?
Bei N. lithopolitanica war ich bereits. Allerdings in Kärnten...
N. ravnikii und kossutensis - musst du googeln...
Zitat von: Herbert am 13.Mai.22 um 06:10 UhrN. ravnikii und kossutensis - musst du googeln...
Das ist aber sehr interessant, herzlichen Dank!!
Und beim Stöbern habe ich noch die "Neue" vom Hochschwab gefunden:
http://www.guenther-blaich.de/artseite.php?par=Nigritella+graciliflora&abs=artlst&idx=359&lan=x
Das ist ja schlimmer als bei den Ophrys-Arten :classic
Zitat von: Berthold am 13.Mai.22 um 10:29 UhrDas ist ja schlimmer als bei den Ophrys-Arten :classic
Ich würde meinen das ist ähnlich wie bei den Felsen-Cattleyen. Die Nigritellen wachsen nur in großen Höhenlagen, was in vielen Fällen (und vor Allem in den im Vergleich zu den Westalpen weniger hohen Ostalpen) eine inselartige Verbreitung auf Berggipfeln oder auf geeigneten Standorten in deren Nähe, die über die für die Pflanzen notwendige Mindesthöhe hinausragen, hervorruft. Dieser Umstand wiederum führt durch die umstandsbedingte Inzucht bzw. durch die häufig auftretenden Apomixis zur Fixierung von Mutationen, zur raschen Bildung von Standortvarianten und in weiterer Folge zu neuen "Arten".
Bei Ophrys apifera kann man Ähnliches beobachten, durch die Selbstbestäubung treten die Mutationen gerne in Schwärmen auf.