Coffea arabica - erste Blüte

Begonnen von Muralis, 17.Mär.20 um 09:27 Uhr

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Muralis

Im Vorjahr habe ich von einem Freund eine nicht mehr ganz kleine Kaffeepflanze erhalten. Bei vorangegangenen Versuchen bin ich immer gescheitert. Habe daher diesmal die Pflegeanleitungen im Internet ganz genau gelesen. Conclusio - die Pflanze darf im Winterhalbjahr nicht im Wintergarten bleiben, da wird es definitiv zu kalt.
Mein Kaffeebaum steht im Sommer auf der beschatteten Kellerterrasse draußen und ist da schön mit großen dunkelgrünen Blättern gewachsen. Die Übergangszeit hat er im Wintergarten verbracht, und als dort die Nachttemperaturen gegen 12 Grad abgesunken sind, kam er ins Wohnzimmer zur südseitigen Terrassentür.

Im Winter habe ich bemerkt, dass in den Blattachseln der neu entstandenen Seitentriebe Büschel von kleinen Knospen entstanden. Diese Knöspchen sind kaum gewachsen. Die letzten Tage aber haben sich 2 Knospen schlagartig vergrößert und sind weiß geworden. Heute ist die erste Blüte offen und verströmt einen angenehmen Duft. Die Blüten sind zygomorph.

Einen so schnellen Erfolg habe ich mir nicht erwartet. Ich muss mir eine Röstmaschine kaufen  grins

Berthold

Schöner Erfolg, Wolfgang.
Duftet es schon nach Bohnenkaffee?
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Muralis


Claus

Kannst du auch in der Bratpfanne rösten, so hat man es in knappen Zeiten gemacht,
Wer Chemiker werden will, muss Chemie studieren; wer Jurist oder Arzt werden will, muss Jura oder Medizin studieren. Aber um Politiker zu werden, ist lediglich das Studium der eigenen Interessen notwendig. (Max O'Rell)

wölfchen


Muralis

Danke. Habe gestern erfahren, dass der Spender dieser Pflanzen seine (z.T. größeren) Pflanzen noch nie zur Blüte brachte. Scheine einiges richtig gemacht zu haben.

Bezüglich Bratpfanne - da soll die Röstqualität dann bescheiden sein, ebenso wie bei billigen Geräten. Jetzt muss man erst einmal schauen, dass aus all den Knospen später auch Kaffeekirschen werden. Und vor allem, dass der Baum größer wird.

Tobias TJ

Toller Erfolg!  :thumb

Mein Kaffee ist schon ein wenig weiter.
Leider sind Kaffeepflanzen als Zimmerpflanzen echte Zicken. Während er im Sommer bei mir keine Probleme macht, leidet er im Winter unter der trockenen Heizungsluft und bekommt dann schnell braune Blattspitzen und wirft auch immer wieder einzelne Blätter ab. Blühen tut er inzwischen aber regelmäßig.
Liebe Grüße,
Tobias

Muralis

Ich denke, so weit werde ich es nicht schaffen. Die meisten Knospen sind einfach nicht weitergewachsen und dann irgendwann abgestorben. Die wenigen, die draußen noch zur Blüte kamen, starben ebenfalls ab und setzten keine Frucht an.

Gerade vor ein paar Tagen machte ich an dem Kaffebaum eine unliebsame Entdeckung: Eine Blattschneiderbiene hatte an mehreren Zweigen die Spuren ihrer Schneidetätigkeit hinterlassen.

Obwohl ich in meinem Garten schon 8 verschiedene Arten an Blattschneiderbienen der Gattung Megachile nachweisen konnte, dürfte die Übeltäterin die größte dieser Arten sein, nämlich 1♀ von Megachile lagopoda. Die in Mitteleuropa ziemlich seltene Art taucht bei mir jeden Sommer auf.

walter b.

Ja, so ein G'frastsackl!!!
Aber was soll's, freu' Dich an den Bienen! Der Kaffee wird's schon überleben...

Ralla

Kann es sein, dass du kein Bienenfoto posten wolltest? So eine Blattschneiderspinne würde ich schon mal gerne sehen.

Eine Kaffeebohne macht leider noch keinen Kaffee. Gibt es noch mehr Früchte?
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

walter b.

Carola, was ist denn eine Blattschneiderspinne?

Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ralla

Zitat von: walter b. am 17.Aug.20 um 20:50 Uhr
Carola, was ist denn eine Blattschneiderspinne?

Biene, Spinne, .... whatever

Die Ameisen aus Südamerika sind es sicher nicht.
Liebe Grüsse, Carola     

'Fantasie haben heißt nicht, sich etwas auszudenken, es heißt, sich aus den Dingen etwas zu machen.' - Thomas Mann

Muralis

Klar freu ich mich an den Bienen, gerade jetzt als Gehbehinderter kann ich nur im Garten forschen und habe mich heuer wieder verstärkt auf die Wildbienen gestürzt. Megachile ist für einen Querschnittsentomologen schon eine Herausforderung, aber es gibt in Ö "nur" 25 Arten und wenn man sich anstrengt, dann knackt man die!
Und gerade lagopoda ist einer meiner Lieblinge, die gehört zu den allergrößten, das sind richtige Brummer. Früher haben die meinen Dirndlstrauch (Cornus mas) ziemlich abmontiert und das Außenholz von meinem Wintergarten zerfressen. Aber ich könnte ihnen nichts tun...

Der Kaffebaum wird´s schon überleben. Aber ich muss mir den dann den ganzen Winter im Wohnzimmer mitsamt seinen Fraßstellen anschauen  :nee

Und blattschneidende Spinnen sind mir definitiv unbekannt  grins
Blattschneidende Ameisen hingegen habe ich in Costa Rica gesehen, die montieren in einer Stunde einen kompletten Hibiskus ab. Gibt´s Gott sei Dank bei uns nicht.