Corona-Test-Abstrich selber machen

[walter b.]

Natürlich haben die Kinder kein Interesse daran sich das Teststäbchen tiefer und fester in die Nase zu stecken als notwendig.

Ich muss gestehen, die hätte ich auch nicht. Einmal Stäbchen bis fast ins Hirn hat auch mir gereicht.

[Muralis]

Ich wollte gleich dasselbe schreiben, als ich gemerkt habe, dass Walter es schon erledigt hatte 

Ich bin bis jetzt jedem Test aus dem Weg gegangen, bei den ständigen Darstellungen unseres lieben ORF muss ich immer wegschauen. Hatte als Kind Stirnhöhlen- und sonstige Höhleneiterungen und kann mich an die schmerzhaften Behandlungen durch die Nasenöffnungen, die ich als 10-jähriger erlitt, noch sehr gut erinnern. Nein danke, kein Bedarf!

[orchis pallens]

Bei mir wurde der Abstrich im Rachen gemacht. Das war wenig unangenehm. Warum muss man den Test bei Euch in der Nase machen?

[Berthold]

Ursprünglich hat der Hersteller vorgesehen, den Abstrich im Rachen durch den Mund und in oberen Rachenraum durch die Nase zu machen, damit man möglichst viele Viren in den Schleimhäuten erwischt.
Wenn man es nur an einer Stelle macht, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass man genügend Viren erwischt. Aber das kann man vor Ort selber entscheiden.
Es wird an einem Test gearbeitet, der noch empfindlicher ist. Da soll es reichen, wenn man Speichel testet.
Ob die Sensivität dann noch ausreicht, wird zur Zeit noch getestet.

Wenn man 3 bis 4 Tage nach einer Infektion misst, hat man schon so viele Viren im Rachen, dass man meist positiv getestet und erwischt wird.
Aber 1 bis 2 Tage nach der Infizierung kann man schon mal durch rutschen. Aber dann kann man meist auch noch nicht anstecken in den nächsten 12 Stunden.

[Ahriman]

Ja, beim so genannte "Nasenbohrertest" (anterionasal-Test) den man auch daheim durchführen kann wird das Teststäbchen nur an der Naseninnenwand gerieben und nicht tiefer als 2 cm eingeführt.

Er ist ob seiner geringeren Aussagekraft nicht als Nachweis im Sinne der Covid-Verordnung anerkannt, gilt also offiziell nichts. Aber man dachte nicht dass der Test so schlecht abschneiden würde. Das Problem liegt hier wohlgemerkt nicht am Testkit sondern an der Art der Abstrichnahme. Die Detektionsrate bei diesen "angenehmen" Abstrichen im vorderen Nasenbereich liegt bei asymptomatischen Infizierten nur bei ca. 40% und damit weit unter jenen aus dem hinteren Nasopharyngialbereich oder Gurgeltests. Selbst hochinfektiöse Patienten werden mit diesem Test offenbar nur zu 75% detektiert was bedeutet dass 1/4 falschnegativ durch das Raster fällt. Das ist kein Ruhmesblatt. Und bei diesen Studien wurde die Probenentnahme immerhin noch von Erwachsenen durchgeführt und nicht von kleinen Kindern.

https://www.ages.at/service/service-presse/pressemeldungen/evaluierung-von-sars-cov-2-antigen-schnelltests-aus-anterioren-nasenabstrichen-im-vergleich-zu-pcr-an-gurgelloesungen-oder-nasopharyngealabstrichen/

[Ruediger]

Natürlich haben die Kinder kein Interesse daran sich das Teststäbchen tiefer und fester in die Nase zu stecken als notwendig.

Ich muss gestehen, die hätte ich auch nicht. Einmal Stäbchen bis fast ins Hirn hat auch mir gereicht.

Also ich habe das öfters selbst bei mir gemacht, und fand das nie problematisch, zumindest wenn man es richtig macht.

Aber vielleicht ist mein Gehirn einfach zu klein, da stört das alles nicht so.

Die Rachenabstriche sind je nach Stäbchenart auch nicht so toll, das reizt fast genau so, nur muß man das Klagen von Wohlstandsverwahrlosten nicht ganz so ernst nehmen.
Womöglich hat man Dir einen Rachenabstrichstäbchen in die Nase geschoben. 
Das ist dann etwas zu dick......

[Berthold]

Also ich habe das öfters selbst bei mir gemacht, und fand das nie problematisch, zumindest wenn man es richtig macht.

Wählst Du den unteren Nasengang, also quasi 6 cm waagerecht in den oberen Rachenraum, durch beide Nasenlöcher oder nur einmal?

[Eveline†]

https://www.aekstmk.or.at/233?articleId=9879
https://www.youtube.com/watch?v=5mcsiNriXbY&feature=youtu.be

[Ruediger]

Also ich habe das öfters selbst bei mir gemacht, und fand das nie problematisch, zumindest wenn man es richtig macht.

Wählst Du den unteren Nasengang, also quasi 6 cm waagerecht in den oberen Rachenraum, durch beide Nasenlöcher oder nur einmal?

Fast waagrecht langsam locker ohne Gewalt einführen, bis man einen weichen Widerstand fühlt, 6-7 cm o.ä. sind es schon. Kopf etwas nach hinten nehmen.
Bei Roche sieht man es gut, der dickere Teil des Stäbchens ist dann oft im Bereich des Nasenflügels.

Dann etwas hin und her drehen, ein Nasenloch reicht völlig, das ist anatomisch ein Raum.
Nur Sadisten machen es aus Spaß oder Unwissenheit in beiden Nasenlöchern.

Manchmal muß man nach dem Rausziehen etwas Husten oder Niesen.

[Berthold]

Nur Sadisten machen es aus Spaß oder Unwissenheit in beiden Nasenlöchern.

Aber man streift quasi die doppelte Fläche ab, wenn man beide unteren Nasengänge durchbohrt. Da sollte eigentlich die Wahrscheinlichkeit, Virusse zu erwischen merklich grösser sein, meist Du nicht?
Oder lohnt der Aufwand nicht?

[Berthold]

Laborärzte warnen vor Selbsttests.
Das würde ich an ihrer Stelle auch machen

[Berthold]

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[Ruediger]

Laborärzte warnen vor Selbsttests.
Das würde ich an ihrer Stelle auch machen

Falsche Anwendung erzeugt falsche Sicherheit, so ist das leider.

Wenn es idiotensichere Test gibt, dann dürfen auch die Idioten selbst ran, da ist der Nutzen größerer als der potentielle Schaden. 

[Berthold]

Ja, aber die Tests sind trotzdem ein Gamechanger.
Wenn sie negativ anzeigen weil nur wenig Viren in der Watte hängen, sind auch nur wenig Viren auf den Schleimhäuten und stecken deshalb nicht an. In den nächsten 5 Stunden vermehren sie sich auch nicht so sehr und dann ist der Kinobesuch beendet.

Ein Restrisiko bleibt natürlich immer, allein schon durch die Rückfahrt aus meiner der Stammkneipe nach Hause 

[Ruediger]

Sag bloß Deine Kneipe hat geöffnet?

Das Restrisiko für die Fahrsicherheit hängt nicht vom Corona-Test ab.