Bio macht die Welt nicht satt

Begonnen von Berthold, 13.Apr.18 um 17:32 Uhr

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Berthold

Zitat von: Ruediger am 18.Mai.18 um 21:56 Uhr
Das streben nach Erkenntnis ist ein Wert an sich, manchmal ist dieses Wissen auch kommerziell verwertbar.
Es ist nicht ein Wert an sich, sondern ein Wert für die Gesellschaft, für den die Gesellschaft auch Geld ausgibt.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Ach?

Das sehen zum Glück viele anders, die Neugierde, der Erkenntnisgewinn, ist zumindest Wissenschaftlern eigen, ansonsten gäbe es kein Fortschritt.

Ich staune immer übe Deine kruden Thesen.

Übrigens sind viele Menschen hilfsbereit und emphatisch, obwohl es dafür keinen Markt gibt, d.h. es eigentlich in Geldwert völlig wertlos ist.
Zum Glück, das Lächeln der Zeitungsfrau oder der freundliche Gruß des Nachbarn wird Dir nicht in Rechnung gestellt, dafür gibt es auch keine Nachfrage, ist also auch wertlos.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Berthold

Zitat von: Ruediger am 18.Mai.18 um 22:23 Uhr
Ach?

Das sehen zum Glück viele anders, die Neugierde, der Erkenntnisgewinn, ist zumindest Wissenschaftlern eigen, ansonsten gäbe es kein Fortschritt.


Ich glaube, da liegt ein Missverständnis bei Dir vor.
Die Menschen sehen es eben genau wie ich, denn sonst gäbe es keinen Fortschritt
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Berthold

Zitat von: doc snyder am 10.Dez.21 um 20:06 Uhr
@Walter: Du meinst sicher den Ochsenfrosch, auch invasiv und das hier in Europa.
Er soll aber essbar sein, für die Franzosen kein Problem.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

partisanengärtner

Der wurde ja auch zum Essen eingeführt. Eine Zeit lang waren Froschfarmen eine gute Gelegenheit Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Sie bieten ja große Portionen und sind auch noch sehr robust.
Ich glaube das lief nicht weil dann die billigen asiatischen Frösche aus den Reisfeldern auf den Markt kamen.
Jetzt haben die ein heftiges Schädlingsproblem in den Reisfeldern, weil es keine Frösche mehr gibt. Vermutlich werden sie sich auch nicht erholen, weil die Insektizide die sie dann in Massen eingesetzt haben die Restfrösche auch vergiftet haben.

Die Schädlinge sind dort in der Menge weitgehend resistent, Frösche gibt es dort kaum mehr und wir haben in Europa Ochsenfrösche in der freien Wildbahn. Was will man mehr.
War aber mal ein gutes Geschäft und das ist nun mal der Sinn des Lebens.
Nur qualitatives Wachstum hat keine Grenzen.

Berthold

Zitat von: partisanengärtner am 12.Dez.21 um 10:50 Uhr
Der wurde ja auch zum Essen eingeführt. Eine Zeit lang waren Froschfarmen eine gute Gelegenheit Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Sie bieten ja große Portionen und sind auch noch sehr robust.
Ich glaube das lief nicht weil dann die billigen asiatischen Frösche aus den Reisfeldern auf den Markt kamen.
Jetzt haben die ein heftiges Schädlingsproblem in den Reisfeldern, weil es keine Frösche mehr gibt. Vermutlich werden sie sich auch nicht erholen, weil die Insektizide die sie dann in Massen eingesetzt haben die Restfrösche auch vergiftet haben.

Die Schädlinge sind dort in der Menge weitgehend resistent, Frösche gibt es dort kaum mehr und wir haben in Europa Ochsenfrösche in der freien Wildbahn. Was will man mehr.
War aber mal ein gutes Geschäft und das ist nun mal der Sinn des Lebens.

Ich fürchte jedoch, man kann mit Fröschen als Schädlingsbekämpfer nicht mehr genügend Reis für die Menschen in Asien produzieren.
Da müsste man gleichzeitig im grossen Stil in die Froschzucht einsteigen und die Vegetarier ignorieren.
Die Frösche könnte man mit Heuschrecken aus Afrika ernähren. Nur muss man die Frösche trainieren, dass sie auch Heuschrecken fressen, die sich nicht bewegen.
Das wäre vielleicht ein gutes Geschäft und der Sinn des Lebens wäre wieder erfüllt.

Deutschland müsste dann nicht mehr so viel Schweinefleisch nach China exportieren, um den Hunger der Chinesen zu stillen. Das hat jedoch den Vorteil, dass Schweinefleisch in Deutschland ohne Kinderarbeit produziert werden kann. :thumb
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

ZitatIch fürchte jedoch, man kann mit Fröschen als Schädlingsbekämpfer nicht mehr genügend Reis für die Menschen in Asien produzieren.
..............

die alte Leier!

Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
        :: Kǒng Fū Zǐ  孔夫子 :: 推手 ::

Berthold

#22
Zitat von: Rüdi am 12.Dez.21 um 13:32 Uhr
ZitatIch fürchte jedoch, man kann mit Fröschen als Schädlingsbekämpfer nicht mehr genügend Reis für die Menschen in Asien produzieren.
..............

die alte Leier!

Rüdi, was meinst Du damit? Wie viele Menschen dürfen denn für Dein Experiment verhungern?

Der Glaube, 1.5 Milliarden Chinesen mit Bio-Reis versorgen zu können ist absoluter Blödsinn. In China leben mehr Menschen als im Saarland.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

Was hat das mit Bio-Reis zu tun? Ein bisschen! Die Fressfeinde der Schädlinge werden nicht resistent gegen ihr Futter. Und gesünder wäre der Reis auch.
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Berthold

Zitat von: Rüdi am 12.Dez.21 um 16:22 Uhr
Und gesünder wäre der Reis auch.

Rüdi, lass Dir nicht einreden, dass Bio-Produkte grundsätzlich gesünder sind. Es ist auch oft das Gegenteil der Fall, da Bio-Produkte auch oft die Giftstoffe der Natur in sich tragen.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

Zitatda Bio-Produkte auch oft die Giftstoffe der Natur in sich tragen.

sicherlich, deshalb meide ich Bio-Knollenblätterpilze  grins

im Ernst: die Giftstoffe schaffst du aber mit konventionellem Anbau auch nicht raus.
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Berthold

Zitat von: Rüdi am 12.Dez.21 um 17:45 Uhr
im Ernst: die Giftstoffe schaffst du aber mit konventionellem Anbau auch nicht raus.

Doch, z. B. durch Einsatz von Fungizide. Am Mutterkorn sind früher viele Menschen erkrankt, war alles bio.
Aber auch die Zucht von resistenten Sorten hat viel Schaden verhindert. Dann war die Erfindung des Kunstdüngers die grösste Errungenschaft für die Ernährung der Menschheit.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Rüdi

 
Zitat von: Berthold am 12.Dez.21 um 17:54 Uhr
Zitat von: Rüdi am 12.Dez.21 um 17:45 Uhr
im Ernst: die Giftstoffe schaffst du aber mit konventionellem Anbau auch nicht raus.

Doch, z. B. durch Einsatz von Fungizide. Am Mutterkorn sind früher viele Menschen erkrankt, war alles bio.
Aber auch die Zucht von resistenten Sorten hat viel Schaden verhindert. Dann war die Erfindung des Kunstdüngers die grösste Errungenschaft für die Ernährung der Menschheit.

das ist ja nicht dem konventionellen Anbau vorbehalten! Resistente Sorten werden auch im ökologischen Landbau gezüchtet. Und... es geht auch ohne Kunstdünger, nur schwerer.
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Ruediger

Zitat von: partisanengärtner am 12.Dez.21 um 10:50 Uhr

War aber mal ein gutes Geschäft und das ist nun mal der Sinn des Lebens.

:thumb

Richtig, das Leben als einziges Geschäft, so meinen das zumindest Manche.
Auch im Forum?
Eine traurige Vorstellung, das ist kaum lebenswert.
,, Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist."

George Bernard Shaw (Nobelpreisträger für Literatur)

Rüdi

Ich hoffe, dass dies viele gesehen haben. Forschung im Bereich für unsere zukünftige Welternährung bei 10 Milliarden Menschen ist enorm wichtig - aber in die richtige Richtung
Auch wenn Berthold aus der Kunstdüngerfraktion kommt, wird ihn das interessieren wenn auch nicht bekehren.
ich meine in Österreich lief die Doku auch, oder?

https://tvheute.at/zdf-mediathek/video/planet-e-doku_1057304418
Mit gütigen Menschen zu leben, ist wie einen Raum mit Orchideen zu betreten -
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