Ai Weiwei verlässt (Nazi)Deutschland

Begonnen von Ahriman, 23.Jan.20 um 18:26 Uhr

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Ahriman

Der chinesische Künstler Ai Weiwei der seit seiner Flucht 2015 in Deutschland gelebt hat ist nach Großbritannien emigriert da er nicht will dass sein Sohn in einem ausländerfeindlichen und faschistoiden Land aufwächst. Es sei unerträglich dass Deutsche fordern man solle in "ihrem" Land Deutsch sprechen.

https://www.theguardian.com/artanddesign/2020/jan/21/ai-weiwei-on-his-new-life-in-britain-germany-virtual-reality-film
https://www.welt.de/vermischtes/article205229247/Ai-Weiwei-Deutsche-haben-eine-tiefe-Abneigung-gegen-Fremde.html





Berthold

Ich habe noch nie von einem solchen Fall gehört, aber soll er gehen, wohin er will.
Die Berliner biodeutschen Taxifahrer sind natürlich unverschämt.
Ich bin am liebsten mit studierten Philologen oder Soziologen mit ausländischem Hintergrund gefahren.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Es ist nicht auszuschließen aber doch zweifelhaft ob die Taxifahrer und der Ladenbesitzer der seinen Sohn bedroht hat wirklich alle "biodeutsch" waren. Wie dem auch sei, er hat ja selbst gesagt dass der eigentliche Grund seiner Übersiedelung die Ausbildung seines Sohnes ist der vermutlich eine britische Eliteschule besuchen wird. Da kann das minderwertige deutsche Schulsystem mit seiner noch minderwertigeren Unterrichtssprache natürlich nicht mithalten.

Berthold

Ich bezweifele, dass man auf einer englischen Eliteschule mehr lernt, als auf einer deutschen Universität, aber man bekommt automatisch mehr und bessere Beziehungen in höherer gesellschaftliche Kreise, die Einfluss auf Politik und Wirtschaft haben.

WeWei weiss das sicherlich aus China, wo man ohne Partei-Beziehungen auf keinen grünen Zweig kommt.
In den erzkonservativen Elitegesellschaften von England und auch Frankreich ist es sicher noch ebenso.
Man muss sich von Eton kennen, wenn man nach oben kommen will.
In Deutschland gibt es das aber nicht mehr. Da nützt einem die Mitgliedschaft bei den Freimaurern nichts mehr.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zitat von: Ahriman am 23.Jan.20 um 18:26 Uhr
Der chinesische Künstler Ai Weiwei der seit seiner Flucht 2015 in Deutschland gelebt hat ist nach Großbritannien emigriert da er nicht will dass sein Sohn in einem ausländerfeindlichen und faschistoiden Land aufwächst. Es sei unerträglich dass Deutsche fordern man solle in "ihrem" Land Deutsch sprechen.



Vermutlich ist er als Künstler eine etwas schwierige Person, da reagiert nicht jeder besonders verständnisvoll, und schon har nicht der gemeine berliner Taxifahrer.
Wobei ich sagen muß, daß ich bisher nur eine oder zwei  merkwürdige Begegnungen mit ihnen hatte, der Rest war nur mal unhöflich bis normal höflich.
Besonders freundlich war wenigstens keiner. :-D
Dafür wird er schließlich nicht bezahlt.

Das mit der deutschen Sprache ist sehr merkwürdig, in den ach so hippen Läden besonders in Mitte gibt man gerne weltläufig und spricht nur Englisch.
Ich spreche dann plötzlich har kein Englisch mehr und quäle den Verkäufer auch mit Deutsch, da kann am seinen Spaß haben.
Man kann erst  ganz schnell sprechen und dann bei Schwierigkeit des Verkäufers besonders laut und langsam.
kaufen möchte man dann eh nichts.

Mehrsprachigkeit zumindest mit der Landessprache finde ich eine Voraussetzung, zumindest wenn man im Verkauf arbeitet, es ist auch eine Frage der Höflichkeit und der Achtung.
Beste Grüße

Rüdiger