Psychische Störungen durch Luftverschmutzung?

Begonnen von Berthold, 12.Sep.19 um 21:22 Uhr

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Berthold

Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ahriman

Ich denke man muss das so sehen:
Schlechte Luft ist ein starker Indikator für schlechte Lebensqualität. Solche führt naheliegenderweise zu psychischen Erkrankungen. Zudem korreliert schlechte Luft mit Stadt und dort ist die Wahrscheinlichkeit einer Diagnose sicherlich auch erheblich höher als irgendwo am Land wo man nicht ständig zum Psychiater rennt.

Berthold

#2
Ja, es ist für die Journalisten, die unseriösen Politiker und Wissenschaftler sehr verführerisch, aus statistischen Korrelationen kausale Korrelationen zu konstruieren.

Ich behaupte sogar, ein möglichst gesundes Leben führt zu einer deutliche erhöhten Krebsrate.
Dafür gibt es einfache logische Erklärungen, die sogar die Kausalität belegen.
Wenn man durch gesundes Leben viele Erkrankungen vermeidet, bleibt Krebs als eine der letzten Todesursachen übrig, neben Verkehrstod und vielleicht Herz-Kreislaufversagen.

Nach ähnlicher Logik arbeiten viele Linke, die Armut abschaffen wollen, indem sie alle Besserverdienenden enteignen oder höher versteuern wollen. Damit sinkt die Armut auf null, denn niemand verdient weniger als 60% des Durchschnittseinkommens.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Bei Schimmelbefall denkt man z.B. an höherkettige Alkohole in der Wohnungsluft, welche anscheinend auch Depressionen auslösen können.

Mithin gibt es erste Anzeichen, daß Depressionen eine Folge von chronischen Entzündung im Gehirn ausgelöst werden.
Woher diese kommen weiß man aktuell nicht, dazu ist das zu neu.
Nur oft ist es eben nicht monokausal und nicht immer für jede Erkrankung eindeutig, welche Faktoren die Hauptursache sind.

Letztlich wird es eine Mischung aus Genetik, Umweltfaktoren, soziales Umfeld und Erziehung sein, welches für psychiatrischen Erkrankungen verantwortlich sind.
Beste Grüße

Rüdiger

Berthold

Zitat von: Ruediger am 15.Sep.19 um 00:19 Uhr
Bei Schimmelbefall denkt man z.B. an höherkettige Alkohole in der Wohnungsluft, welche anscheinend auch Depressionen auslösen können.

Das erscheint mir nicht unplausibel, aber bis zum kausalen Nachweis ist es wohl doch noch ein langer Weg, wenn man keine Menschenversuche machen darf.

Der Begriff "Luftverschmutzung" ist ja auch so unbestimmt, dass man auf Luftverschmutzung sehr viele Erkrankungen zurück führen kann.
Weniger gelobt ist genug kritisiert (frei nach Peter Altmaier)

Ruediger

Zum Glück ist es für das Rauchen unstrittig.
Merkwürdig das so viele Journalisten noch Rauchen, hoffentlich berichten die nicht laufend etwas über Umweltverschmutzung. :whistle
Beste Grüße

Rüdiger